DAX: Vor dem Hintergrund günstiger Bewertungen könnten Anleger wieder zugreifen
Helaba: Die Zuversicht der Finanzmarktinvestoren hat zuletzt einige Risse bekommen.
Das betrifft die Erwartungen bezüglich der Konjunktur, der Inflation und daraus resultierend der Geldpolitik.
In der abgelaufenen Handelswoche hat das zu Kursverlusten sowohl bei Aktien als auch bei Renten geführt.
Nun ist es an der EZB, auf ihrer Sitzung mit der avisierten ersten Zinssenkung etwas Orientierung und Stabilität zu geben.
US-Daten deuten auf konjunkturelle Abkühlung hin, Hoffnung auf Zinswende im September bleibt
In der Berichtswoche dürfte sich dies mit dem Arbeitsmarktbericht und den ISM-Indizes fortsetzen, so dass die Hoffnung auf eine US-Zinswende im September bestehen bleibt.
Nachdem die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe in der abgelaufenen Handelswoche mit knapp 2,7% ein neues Jahreshoch erreichte, sollten von Seiten der US-Renditen jedenfalls keine neuen Störfeuer kommen.
Die Kursrückschläge am deutschen Rentenmarkt wurden durch die aktuellen Inflationsnachrichten ausgelöst.
So stiegen die deutschen Verbraucherpreise im Mai um 2,4% gg. Vj. nach 2,2% im April.
Das hat zur Verunsicherung an den Kapitalmärkten beigetragen, wie stark der Zinssenkungszyklus der EZB nun ausfallen kann.
Zinsberuhigung könnte Schnäppchenjäger anlocken
In der Berichtswoche stehen mit den Auftragseingängen und der Industrieproduktion wichtige Indikatoren zur Veröffentlichung an, die zeigen sollten, dass sich die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal weiter beleben wird.
An den Aktienmärkten könnte schon eine Beruhigung auf der Zinsseite erneut Schnäppchenjäger anlocken.
Der deutsche Leitindex DAX hat in der abgelaufenen Handelswoche gut 1% verloren und ist unter die Marke von 18.500 Punkte gefallen.
Anleger könnten vor dem Hintergrund der günstigeren Bewertung wieder zugreifen.
Weniger unmittelbaren Einfluss auf die Finanzmärkte dürfte dagegen die in der Berichtswoche stattfindende Europawahl haben.
DAX Chart
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