DAX weiter in Rekordlaune – neues Allzeithoch

Der deutsche Leitindex DAX ist in Rekordlaune, dank moderater US-Inflationsaussichten sowie einem soliden Start in die Berichtssaison.

Die Aussicht, dass die Fed ihre Leitzinsen womöglich doch noch etwas lockern kann – bzw. nicht erhöhen muss –, hat zudem den Rentenmärkten zu einer deutlichen Beruhigung verholfen.

Ebenso konnte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar festigen.

Es ist also die Beste aller Kapitalmarktwelten: Aktien und Renten im Plus! Womöglich ist das aber auch nur ein Pfeifen im Walde.

Die beiden Wochengewinner – Gold und Öl – könnten eine Warnung vor zu viel Optimismus an dieser Stelle sein.

 

Trump startet als Präsident: Unruhe an Märkten möglich

Am Montag ist es soweit: Donald Trump tritt sein Amt als 47. Präsident der USA an.

Bereits seit seinem Wahlgewinn im November hat er ein Feuerwerk von Anordnungen angekündigt – diese könnten sowohl bei Aktien als auch bei Renten erneut für Unruhe sorgen.

Im Euroraum hat Frankreichs Premier Bayrou zwar die Vertrauensabstimmung im Parlament überstanden, doch damit ist eine Lösung für Frankreich noch nicht erreicht.

Es gilt einen Haushalt 2025 vor dem Hintergrund der hohen Staatsverschuldung im Parlament zu verabschieden, der sowohl den Ratingagenturen genügt und dem französischen Wähler nicht zu viel abverlangt.

Das dürfte spannend bleiben.

 

Deutschland: BIP-Daten lassen kaum Optimismus zu

Sowohl die Geldpolitik als auch die Konjunktur sind derzeit mit vielen Fragezeichen versehen.

Das gilt für die USA ebenso wie für den Euroraum und Deutschland.

In der Berichtswoche dürften von den Einkaufsmanagerumfragen für den Euroraum kaum eine Aufbruchsstimmung ausgehen.

Noch weniger steht das für Deutschland nach den jüngsten BIP-Daten für 2024 zu erwarten.

Neben den Einkaufsmanagerumfragen wird noch der ZEW-Index veröffentlicht – als Vorbote des ifo-Geschäftsklimaindex.

Immerhin spricht dieses eher maue Konjunkturbild dafür, dass die EZB ihren Zinssenkungskurs beibehalten wird.

 

Chinas Exportabhängigkeit könnte künftiges Wachstum bremsen

Schließlich bleibt auch die konjunkturelle sowie geldpolitische Unsicherheit in Asien hoch.

In der Berichtswoche tagt die Bank of Japan.

Eigentlich sollte diese sich weiter von ihrer Nullzinspolitik verabschieden. Eine Zinsanhebung gilt aber nicht als ausgemacht.

In China hingegen wird die PBoC weiter lockern müssen.

Zwar hat China mit den jüngsten BIP-Zahlen mit 5% sein Wachstumsziel für 2024 erfüllt.

Doch konnte die Planerfüllung dank der Beiträge aus der Exportwirtschaft verkündet werden.

Sollten nun aber zusätzliche Zölle auch angesichts eines angeschlagenen Europas sowie eines schwachen heimischen Konsums kommen, so dürften künftige Planerfüllungen für die Volksrepublik immer herausfordernder werden.

Doch noch hilft das Pfeifen im Walde: Der deutsche Leitindex DAX meldete bereits einen weiteren Rekord mit 20.924,5 Punkten.

 

DAX Chart

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