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DAX: Zwei Indikatoren im Blick

Admiral Markets: Der DAX ging am Montagmorgen der vergangenen Handelswoche bei 12.898 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er startete damit 81 Punkte unter dem Wochenschluss der Vorwoche und 220 Punkte unter der ersten vorbörslichen Notierung am Montag der Vorwoche.

Der Dax erholte sich aber von den Auswirkungen des Abbruchs der „Jamaika Verhandlungen“ schnell. Bereits am Montagabend hatte sich der Dax deutlich erholt und notierte über der 13.000 Punkte-Marke. Diese Erholung setzte sich am Dienstag dann weiter fort. Der Index stieg bis in den Bereich der 13.200 Punkte, wo er das Wochenhoch formatierte.

Am Mittwoch versuchten die Bullen den Index weiter nach oben zu schieben, scheiterten jedoch an der 13.190 Punkte-Marke. Es setzten darauf hin deutliche Abgaben ein, die den Dax unter die 13.000 Punkte brachten.

Am Donnerstag ging es bis fast an die 12.900 Punkte, bevor zu einer weiteren Erholung über die 13.000 Punkte kam. Der Freitagvormittag war von einer breiten und dynamischen Erholung geprägt. Bis zum Mittag ging es bis an die 13.160 Punkte.

Diese Bewegung wurde im Nachgang dessen wieder ab verkauft und der Dax sackte erneut unter die 13.100 Punkte; schaffte es aber über der 13.000 Punkte-Marke aus dem Wochenhandel zu gehen.
 

Nach zwei Verlustwochen hat der DAX wieder etwas an Substanz gewinnen können. Er konnte das Wochenhoch über dem Niveau der Vorwoche formatieren. Das Wochentief lag auch knapp über dem Niveau der Vorwoche.

Ebenso war es ihm möglich ein Wochenschluss über der 13.000 Punkte zu markieren, was ihm in diesem Jahr viermal gelungen ist. Auch war die Range größer als in der Vorwoche, und sie lag auch über dem Jahresdurchschnitt. Stichtagsbezogen hat der Dax innerhalb von 12 Monaten gut 2.350 Punkte gewonnen, was eine veritable Bilanz ist.
 

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der Dax mit dem Überschreiten der 13.198/201weiter bis an die 13.213/15 Punkte laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde um 2 Punkte verfehlt.

Wir hatten aber darauf hingewiesen, dass der Dax im Bereich der 13.180/195 Punkte Probleme haben könnte weiter zu kommen. Dies hat sich exakt so eingestellt. Das Setup hat damit auf der Oberseite sehr gut gepasst.

Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 12.868/65 Punkte dann nicht an unser nächstes Anlaufziel bei 12.850/47 Punkten. Hier hat das Setup nicht optimal gepasst.
 

KW 47/2017 46/2017 45/2017 44/2017 43/2017
Wochenhoch 13.211 13.165 13.534 13.506 13.253
Wochentief 12.857 12.843 13.107 13.205 12.013
Wochenschluss 13.066 12.979 13.125 13.473 13.218
Wochenergebnis 87 -146 -348 255 231
Wochen-Range 354 322 427 301 340

Wie könnte es weitergehen?

  • DAX-WS: 13.079……13.108/41/70/90…..13.207/24/64/93
  • DAX-US: 12.942/30/10….12.885/46/27/13……12.783/37/01

daxweeksetup800-27-11-2017.jpg

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
 

DAX-Chartcheck:

Das Chartbild beim Dax ist nach wie vor angeschlagen. Der Index hat es in der letzten Handelswoche nicht geschafft, sich über die EMA20 zu schieben. Es ging zwar über die 13.190 Punkte, aber es konnte (und das ist entscheidend!) kein Tagesschluss über diesem Level formatiert werden.

Der Dax hat zweimal versucht, dieses Level zu überschreiten, ist aber beide Male gescheitert. Am Freitag ging es zwar auch wieder in Richtung der 13.190 Punkte, die Tageskerze wurde aber wieder teilweise abverkauft.

Auf der Unterseite ist es jedoch gelungen, per Tagesschluss über der 12.950 Punkte-Marke zu bleiben. Es ist somit zwischen diesen beiden Level eingekeilt.
 

Fazit somit: Schaffen es die Bullen den Dax per Tagesschluss über die 13.190 Punkte zu schieben und wird dies am Folgetag bestätigt, so hat der Index die Chance auf weitere Kursgewinne – bei dynamischen Aufwärtsimpulsen sogar bis in den Bereich des Allzeithochs.

Rutscht er aber per Tagesschluss unter die 12.950 Punkte mit einer Bestätigung am Folgetag, so haben die Bären die Chance, den Dax bis in den Bereich der 12.500/450 Punkte zu drücken. Hier verläuft aktuell die EMA200, die eine stützende Funktion ausüben könnte.

Sollte der Index bis hier hin zurücksetzen, besteht hier die Chance auf Stabilisierung und Erholung. Ein Rücksetzer bis in diesen Bereich würde übergeordnet das bullische Bild nicht trüben. Erst ein Wochenschluss unter 12.500 Punkten trübt das Chartbild auch auf den größeren Zeitebenen deutlich ein.

DAX – Das große Bild:

In den USA hat der Dow Jones das gemacht, was er in der Vergangenheit häufig in der Thanksgiving-Woche gemacht hat: Er ist weiter gestiegen.

Es hat zwar nicht für ein neues Allzeithoch gereicht, der NASDAQ100 und der SP500 haben aber beide neue All-time-highs formatiert und sind auch im Dunstkreis derer aus dem Handel gegangen.

Somit ist alles im grünen Bereich. Auch in Deutschland läuft die Konjunktur unter Volldampf. Die Regierungskrise scheint sich wohl „irgendwie“ zu lösen, somit sind die Rahmenbedingungen prima. Der Dax hat aber noch Probleme wieder zu steigen.

Zwar ist es zum Allzeithoch nicht mehr weit, aber dennoch kommt der Index aktuell nicht wirklich von der Stelle. Für eine Jahresendrally bleiben nur noch gut vier Wochen. Denkbar, dass es noch einmal auf das Allzeithoch geht, sollten die charttechnischen Hürden überwunden werden.
 

Vergleichsweise sicher ist, dass die Fed im Dezember die Zinsen noch einmal erhöhen wird. Sollte sich dies einstellen, so könnten sich die Reaktionen darauf durchaus in Grenzen halten, da die Märkte im Vorfeld entsprechend sensibilisiert worden sind.

Größere Auswirkungen könnten sich einstellen, sollte die US Steuerreform nicht mehr in diesem Jahr kommen. Hier muss noch der Senat zustimmen, wo die Mehrheiten knapper verteilt sind.
 

Ein Frühindikator weist aktuell auf Ungemach hin, wenn man die vergangenen Erfahrungen als Maßstab nimmt. Zweimal hat der Indikator einen scharfen Rückgang der Konjunktur und damit auch der Aktienkurse vorausgesagt (Dot-com-Blase und die globale Finanzkrise).

Gemeint ist die Zinsdifferenz zwischen den fünfjährigen und den zweijährigen US Staatsanleihen. Fällt die Rendite der fünfjährigen Staatsanleihe unter die zweijährige wird das Verhältnis negativ, was in der Vergangenheit die beiden Krisen sicher vorausgesagt hat.

Zwar ist das Verhältnis mit 0,3 noch positiv und damit noch alles im Lot, aber vor nicht all zu langer Zeit stand der Wert bei 1. Somit sollte auch dieser Indikator im Auge behalten werden, insbesondere auch unter dem Aspekt, dass die Euphorie im Augenblick, insbesondere in den USA, grenzenlos zu sein scheint.
 

Die Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche:

Long Setup: Die Bullen könnten zunächst versuchen, den Dax über der 13.050 Punkte-Marke zu etablieren. Sollte dies gelingen, so könnte der Dax dann versuchen, die 13.066/68, die 13.092/95 und dann die 13.122/25 Punkte zu erreichen.

Kann er sich über die 13.122/25 Punkte schieben, so wären die 13.150/52, die 13.167/69 und die 13.188/91 Punkte die nächsten Anlaufziele. Bei dynamischen Impulsen könnte auch die 13.199/201 bzw. die 13.211/13 Punkte erreicht werden.

Läuft der Dax bis in den Bereich der 13.185/200 Punkte, so könnte er hier erneut Probleme haben weiter zu kommen. Vorstellbar ist, dass die Bullen mehrere Anläufe benötigen, das Level zu überschreiten, bzw. hier auch erneut scheitern könnten.

Geht es über die 13.211/13 Punkte, so könnte der Dax dann die 13.228/30, die 13.241/43 und dann die 13.255/57 Punkte erreichen. Gelingt es dem Dax, sich über die 13.255/27 Punkte zu schieben, so wären die 13.270/72, die 13.288/90 und dann die 13.303/05 Punkte die nächsten Anlaufmarken.

Über der 13.303/05 Punkte-Marke wären die 13.318/20, die 13.333/35 und dann die 13.345/48 Punkte erreichen.
 

Short Setup: Gelingt es dem Dax nicht, sich über der 13.050 Punkte-Marke festzusetzen, so wären die 13.025/22, die 13.007/05, die 12.988/85 und dann die 12.976/74 bzw. die 12.962/60 Punkte die ersten Anlaufziele auf der Unterseite.

Bei dynamischen Abgaben könnte der Dax auch direkt die 12.950/48 bzw. die 12.940/38 Punkte erreichen. Setzt er bis in den Bereich der 12.950/40 Punkte zurück, so hat er hier Chancen auf Erholung.

Gelingt diese aber nicht, so wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die die 12.928/25, die 12.913/10 und dann die 12.898/95 Punkte erreichen könnte. Rutscht der Dax unter die 12.898/95 Punkte wären die 12.883/80, die 12.868/65 und dann die 12.850/47 Punkte weitere Anlaufziele.

Gelingen bei 12.850/47 keine Erholungen, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die bis 12.820/18, bis 12.808/05 und dann weiter bis 12.795/92 Punkte gehen könnten.

Unter der 12.795/92 Punkte wären die 12.778/75, die 12.757/55 und die 12.734/32 Punkte weitere Anlaufziele. Abgaben mit einem dynamischen Charakter könnten auch die 12.717/15, die 12.695/92 und die 12.678/75 Punkte erreichen.
 

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setup:

  • Box-Bereich: 13.733 bis 6.669 Punkte
  • Tagesschlusskurs-Marken: 13.224 und 12.44 Punkte
  • Intraday-Marken: 13.213 und 12.842 Punkte
  • Die Range wäre: 14.221 bis 1.778 Punkte


Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 48/2017: seitwärts/ abwärts

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