Depressive Aktionäre

Bernstein Bank: Kein Sonnenstrahl erreicht derzeit das Parkett auf der Frankfurter Börse. Grau und düster erscheint den meisten Aktionären die Welt. Genau wie im weltweiten Handel machen Rezessionsängste die Runde – der ZEW-Index bricht heftig ein.

Zudem zerren Krisenherde wie China, Italien oder nun auch Argentinien an den Nerven.

DAX unter der 200-Tage-Linie
Der Dienstagmorgen ist für die Bullen nicht wirklich überzeugend verlaufen. Der DAX notierte zuletzt mit minus 0,7 Prozent bei 11.600 Zählern. Der ZEW-Index verstärkte die Depression der vergangenen Tage: Der August-Indikator für die Konjunkturerwartungen rutschte dramatisch ab auf minus 44,1.

Frisches Futter also für die Bären an der deutschen Börse. Und für alle Anleger, die short CFD handeln – aber bitte nur bei Deutschlands besten CFD Brokern mit Bafin Lizenz. Denn jetzt wird es nach unten hin spannend: Der DAX hängt schon knapp unter der 200-Tage-Linie, die zuletzt bei 11.640 Zählern verlief.

Damit hat der deutsche Leitindex sein Sicherheitsnetz durchlöchert. Wichtig wird nun der Schlussstand. Genau wie schon in den vergangenen Sitzungen stellt sich die Frage, ob die Unterstützung nicht doch nachhaltig reißt.

 

 

Ein Faktor für das Abtauchen der Börse könnte Italien werden. Auch die Anleger im Anleihen- und Devisenmarkt verfolgen aufmerksam die dortige Entwicklung, da eine eventuelle Neuwahl und ein Sieg der Lega Stress für den Euro bedeuten könnte. In der Regierungskrise stimmt der Senat heute um 18.00 Uhr über einen Termin für das Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Giuseppe Conte ab.

 

Drohende Invasion drückt Asienbörsen
Gleich mehrere Belastungsfaktoren sorgten für Kursverluste in Asien. Der Nikkei 225 rutschte um 1,1 Prozent auf 20.455 Stellen. Der chinesische CSI-300 schloss mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 3.666 Zählern. Gerade hat die Regierung von Singapur ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr auf nahezu Null gesenkt. Zudem sorgte der starke Yen für Kauf-Zurückhaltung bei Aktien von exportorientierten Konzernen.

Doch vor allem der weiter schwelende Handelsstreit zwischen China und den USA sowie die Lage in Hongkong sorgten für Nervosität. Peking bereitet offenbar eine Invasion der ehemaligen Kronkolonie vor, den unbeugsamen Demonstranten droht ein Massaker. Auf Twitter kursieren Videos aus der benachbarten chinesischen Stadt Shenzhen mit Kolonnen von Militärfahrzeugen. Bleibt die Frage, wie die USA auf ein militärisches Eingreifen reagieren würden.

Vielleicht mit neuen Sanktionen: Im Zollstreit sollen sowieso am 1. September neue Strafzölle in Kraft treten.

 

Rücksetzer in New York
Die Lage rund um China hatte am Vorabend schon die Wall Street beunruhigt. Rezessionsängste machten angesichts eines möglichen Wirtschaftskrieges mit der Volksrepublik die Runde. Der Dow-Jones-Index verabschiedete sich zur Schlussglocke mit einem Minus von 1,5 Prozent bei 25.896 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 sank 1,2 Prozent auf 2.882 Stellen. Der Nasdaq Composite rutschte um 1,2 Prozent auf 7.863 Punkte.

 

 

 

Crash in Argentinien
Bleibt ein Blick auf die nächste Krise. In Argentinien bietet sich eine gute Investment-Chance für alle mutigen Anleger, die gerne auf heftige Gegenreaktionen wetten. Denn dort tobt die Panik – und nach der folgt meist eine gewisse Erleichterung. Die Finanzmärkte sind nach der Präsidentschaftsvorwahl eingebrochen. Der Grund: Argentiniens Präsident Mauricio Macri hat eine herbe Abfuhr erlitten. Die Börse sackte um rund ein Drittel ein.

Auch die Staatsanleihen stürzten ab, die Rendite der 2026 fälligen Bonds mit einem Zins von 5,875 Prozent zog von rund 10 auf 15,16 Prozent an. Die Anleihe mit 20-jähriger Restlaufzeit und einem Kupon von 3,75 Prozent zog von rund 8,75 auf knapp 11 Prozent an. Der Peso verbilligte sich weiter. Schon im vorigen Jahr war er durch Währungskrisen etwa um die Hälfte eingebrochen.

 

Gold und Silber gefragt
Angesichts all der Unruhe flüchteten sich die Anleger die sicheren Häfen. Genau wie der Goldpreis hat sich auch Silber verteuert. Beim weißen Edelmetall bahnt sich in der Charttechnik Interessantes an: Aktuell sieht es so aus, als bilde sich bei rund 17 Dollar die Silber-Unze eine kleine Flagge. Und das lässt auf weitere Kursgewinne schließen.

 

Das bringt der Tag
Sie sehen, der Tisch für CFD-Trader ist reich gedeckt. Bleibt der Blick in den Kalender. Um 14.30 Uhr werden die US-Verbraucherpreise gemeldet, dito die Realeinkommen für den Juli.

Um 22.30 Uhr ergänzen die wöchentlichen Rohöllagerbestandsdaten des privaten American Petroleum Institute den heutigen Monatsbericht der OPEC.

 

 

Themen im Artikel

Infos über Bernstein Bank

  • Forex Broker
  • CFD Broker
Bernstein Bank:

Die Bernstein Bank ist ein deutscher CFD- und Forexbroker mit Sitz in München. Der Handel ist an über 100 Märkten weltweit möglich und umfasst neben Devisen auch CFDs auf Indizes, Aktien, Rohstoffe und Edelmetalle. Der Handelsserver der Bernstein Bank liegt direkt im LD4-Datacenter der London ...

Disclaimer & Risikohinweis

68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bernstein Bank News

Weitere Trading News