Der DAX bröckelt wieder

Bernstein Bank: Der Aufstieg zu neuen Kursgipfeln ist für die Frankfurter Börse ein hartes Geschäft. Der DAX pendelt nach anfänglichen Gewinnen ins Minus, die Risikoaversion hat sich auch am Mittwochvormittag hartnäckig gehalten. Dafür waren Bundesanleihen gefragt. Verantwortlich waren die Faktoren EZB und Brexit. Immerhin keimte Hoffnung auf über die anstehende Gesprächsrunde im Zollstreit USA-China.

Der DAX ist gefangen
Leichte Verluste in Frankfurt: Der DAX hat nach einem frühen Plus zum Mittag wieder den Weg gen Süden eingeschlagen. Zwischenzeitlich rutschte er rund 0,4 Prozent ab auf rund 11.380 Zähler. Kleiner Hinweis für die Anhänger der Chartanalyse: Der DAX ist derzeit gefangen zwischen der 200- und der 50-Tage-Linie. An der oberen 200er-Markierung stieß er vor sechs Handelstagen an und fiel. Auf der unteren 50er-Linie wendete der Index vor zwei Tagen wieder nach oben. Trader, die professionell CFD handeln, werden jetzt natürlich den Kopf schütteln.

Solche simple Indikatoren sollen Aussagekraft besitzen?!?

Niemals… Offenbar doch – wenn sich genug Anleger danach richten. Wir sind gespannt, wie es weitergeht. Wenn der Handel in dieser engen Range weiterläuft, wird der DAX etwa in der kommenden Woche eine Richtungsentscheidung einlegen müssen. Entweder Ausbruch nach oben oder nach unten. Mit CFD können Sie natürlich beides traden.

 

 

 

Angst vor dem Risiko
Unterdessen parkten die Anleger vermehrt Kapital in Bundesanleihen. Und dafür zahlen sie dem Bund sogar noch Geld. So rutschte die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen von minus 0,014 Prozent auf minus 0,048 Prozent – so niedrig wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Die Skepsis erhielt neue Nahrung von EZB-Chef Mario Draghi: Auf einer Rede in Frankfurt deutete er am Mittwoch gewohnt verklausuliert an, dass die Zinswende bei einer stärkeren Eintrübung der Konjunktur weiter nach hinten verschoben werden könnte. Die Notenbank beobachte eine Verschlechterung der Nachfrage von außerhalb der Euro-Zone, sagte er auf der Konferenz ‚The ECB and Its Watchers XX‘.

Leichte Gewinne in Asien
Ein wenig Schub hatten die deutschen Anleger zuvor aus Asien erhalten. Der Nikkei in Tokio schloss 0,2 Prozent tiefer bei rund 21.379 Zählern. In China kletterte dagegen der Blue-Chip-Index CSI 300 um 1,2 Prozent auf 3.743 Zähler. Hier baute sich wieder die Vorfreude auf ein erwartetes Zollabkommen zwischen China und den USA auf: Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin sollen am morgigen Donnerstag zu weiteren Unterredungen nach Peking reisen.

 

 

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Die Wall Street steigt moderat
Verhalten war der Rückenwind für Frankfurt auch aus New York. Denn die Wall Street hatte am Dienstag zwar im Plus geschlossen. Allerdings waren die Kurse gebröckelt. So verabschiedete sich der Dow Jones mit einem Gewinn von rund 0,6 Prozent bei rund 25.658 Stellen. Der S&P 500 gewann 0,7 Prozent auf 2818 Stellen. Und der Nasdaq 100 verbuchte ein Plus von 0,5 Prozent auf 7351 Punkte. Das private Marktforschungsinstitut Conference Board meldete wenig Erbauliches: Im März hatte sich die Laune der US-Verbraucher überraschend stark eingetrübt. Auch die Baubeginne im Februar waren deutlicher als prognostiziert gesunken.

Spannung im Ölmarkt
Natürlich können Sie über unsere Sammlung auch bestens Ihren Trading-Tag vorbereiten. So finden Sie beispielsweise heute um 15.30 Uhr ein interessantes Event im Ölmarkt: Die Energy Information Administration (EIA) meldet den Stand der Lager in den USA. Die Frage ist, wie die US-Förderer auf die Drosselung der OPEC-Förderung reagieren. Das Kartell und seine Alliierten hatten sich zum Jahresbeginn darauf geeinigt, die tägliche Förderung um 1,2 Millionen Barrel pro Tag zu drosseln, um den Ölpreis zu stützen.

Vor allem die Saudis haben ein offenes Geheimnis daraus gemacht, dass sie ihre Pumpen stärker als der Rest ruhen lassen, um den Ölpreis auf 70 Dollar je Barrel zu hieven. Die Scheichs haben Angst vor dem Staatsbankrott. Laut Schätzungen des International Monetary Fund braucht Riad sogar einen Preis von 80 bis 85 Dollar je Barrel.

 

 

 

 

Neue Brexit-Schleife
In der Never ending Story zum Brexit bringt der Mittwoch möglicherweise neue Impulse im Devisenhandel. Das britische Parlament will im Tagesverlauf über Alternativen zum Brexit-Deal mit der EU von Premierministerin Theresa May beraten. In London hatten jüngst Gerüchte die Runde gemacht, die Premierministerin würde den Hardlinern unter den Brexiteers ihren Rücktritt anbieten, falls es dafür eine Zustimmung zum Brexit-Deal mit der EU geben werde. Behalten Sie also bitte das Pfund im Auge. Und bleiben Sie geduldig.

Doch lassen wir Milde walten angesichts des Dauer-Dramas:
Solch ein gewaltiger Schritt ereignet sich nicht alle Tage, auch Politiker müssen lernen.

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