Die Bullen halten ihre Gewinne

Bernstein Bank: Schöner Rebound im weltweiten Handel: Die Wall Street hat kräftig angezogen, der DAX will zunächst moderat weiter nach oben. Die neue Hoffnung im Zollstreit zwischen China und den USA war nicht der einzige Schubfaktor.

Die Federal Reserve deutete an, dass sie bei konjunkturellen Kollateralschäden eines etwaigen Handelskrieges stützend eingreifen könnte.

 

Der DAX arbeitet sich nach oben
Nach dem kräftigen Plus vom Dienstag wollten die deutschen Aktien zuletzt mit gebremster Kraft weiter nach oben. Am Mittwochvormittag zog der DAX zunächst bis auf 12.052 Zähler an, bevor er etwas schwächelte.
Für Kauflaune hatte vor allem die Federal Reserve gesorgt: Verklausuliert wie immer deutete Fed-Chef Jerome Powell an, dass die Notenbank in den kommenden Monaten den Geldhahn in den USA eher weiter öffnen als zudrehen könnte. Auf einer Konferenz in Chicago sagte er am Dienstag, man werde den Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China genau beobachten. Und „wie immer“ werde die Fed entsprechend reagieren, um das Wachstum aufrecht zu erhalten.

 

 

Zudem will die EU mit den USA verhandeln. Auf dem G20-Finanzministertreffen am Samstag ist die Eindämmung der Zoll-Streitigkeiten laut dem Eckpunktepapier der EU das wichtigste Ziel.

 

Muss China klein beigeben?
Verhandlungswillig ist vielleicht bald auch China. Kein Wunder, denn die chinesische Wirtschaft leidet unter dem Konflikt mit den USA. Der Caixin/Markit Einkaufsmanagerindex landete mit 52,7 Punkten für den Monat Mai auf dem niedrigsten Stand seit Februar.

Der chinesische CSI 300 schloss nahezu unverändert bei 3.597 Stellen. In Japan verabschiedete sich der Nikkei mit einem Gewinn von 1,8 Prozent bei 20.776 Punkten.

 

Kampf der roten Fraktionen
Im Reich der Mitte scheint unterdessen ein Machtkampf innerhalb der Führung ausgebrochen zu sein. Die US-Futures schossen gestern zunächst nach oben, als das chinesische Handelsministerium außergewöhnlich konziliante Töne anschlug. Demnach sollten die Differenzen mit den USA durch einen Dialog beigelegt werden.

Die Anleger an den Weltbörsen ignorierten derweil die Reaktion in der englischsprachigen chinesischen „Global Times“, die als Sprachrohr des inneren Zirkels der Kommunistischen Partei gilt. „China weicht seine Haltung auf? Sinnlose Spekulation.

Peking ist willens zu verhandeln, ist aber sehr davon überzeugt, dass faire Gespräche unmöglich sind ohne Kampf“, twitterte Chefredakteur Hu Xijin. Warten wir es ab, ob sich die pragmatische Handelsfraktion durchsetzt, oder die Betonköpfe in der KP. Jedenfalls scheint es keine einige Front zu geben, was die Position der USA stärkt.

 

 

Zinsfantasie in New York
Wegen der Signale aus China und den von der Fed angeheizten Zinsfantasien hatte die Wall Street gestern kräftig angezogen. Bei einigen Tech-Werten setzte eine Short-Squeeze ein, der Nasdaq 100 zog um 2,7 Prozent an auf 7167 Zähler. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 2,1 Prozent bei 25.332 Zählern. Für den S&P 500 ging es ebenfalls um 2,1 Prozent nach oben auf 2.803 Stellen.

 

Mexiko knickt ein
Dass die klare Kante von US-Präsident Donald Trump durchaus Erfolg zeigt, belegt das Beispiel Mexiko. Gestern sagte der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador im Hafen von Veracruz, Mexiko könne die illegale Zuwanderung in die USA eindämmen, wenn es im Gegenzug einen Deal gebe.

Eine mexikanische Delegation will die von Trump für Mexiko angekündigten Strafzölle heute in Washington verhandeln.

Für CFD-Trader lohnt sich somit ein Blick auf den Peso.

 

 

Das bringt der Tag
Der Kalender ist am heutigen Mittwoch prall gefüllt.
Zunächst läuft um 14.15 Uhr deutscher Zeit der ADP-Arbeitsmarktbericht für den US-Jobmarkt im Mai ein.
Um 15.45 Uhr folgt der Einkaufsmanagerindex Service Markit Mai (2. Veröffentlichung).
Danach wird um 16.00 Uhr der ISM United States Non-Manufacturing Purchasing Managers Index gemeldet.
Für 16.30 Uhr sind die Rohöllagerbestandsdaten der staatlichen Energy Information Administration (EIA) terminiert.
Ab 20.00 Uhr analysieren die Anleger das Beige Book der Fed.
Und um 22.15 Uhr steht die Entscheidung über etwaige Änderungen in den Indizes der DAX-Familie der Deutschen Börse an.
Welche eine Volatilität! Freuen dürfen sich alle, die jetzt schnell reagieren können, aber bitte nur bei einem CFD-Broker mit Bafin-Lizenz!

 

 

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