Die Bullen scharren mit den Hufen

Bernstein Bank: Die Anleger an der Frankfurter Börse lassen es nach den Gewinnen vom Vortag zunächst ruhig angehen. Am Mittwochmittag läuft der DAX seitwärts, allerdings ist die Stimmung weit zuversichtlicher als in den Tagen zuvor. Vor dem Zinsentscheid der Federal Reserve am Abend trauen sich jedoch nur wenige Börsianer aus der Deckung.

Dabei sind die Vorgaben aus Übersee positiv – denn nun soll es doch ein Treffen zwischen den Präsidenten der USA und von China geben.

 

Geldpolitik sorgt für Zuversicht
Die Bullen tankten Kraft und verdauten ihre Gewinne vom Dienstag. Der DAX hielt sich zuletzt 0,1 Prozent im Plus. An der deutschen Börse herrschte genau wie im weltweiten Handel wieder verstärkte Zuversicht, dass die Federal Reserve am Abend den Markt verbal auf Zinssenkungen vorbereiten wird.

Die meisten Analysten erwarten, dass die Währungshüter den Leitzins diesmal noch in der Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent belassen werden.

Zudem wirkte auch die Ankündigung von EZB-Präsident Mario Draghi vom Dienstag nach, wonach die Europäische Zentralbank die Geldpolitik zusätzlich lockern könnte, sofern sich der Wirtschaftsausblick nicht verbessert. Das sieht doch ganz nach einem Abwertungswettlauf zwischen Dollar und Euro aus. Devisen-Trader sollten die Sache also im Auge behalten und ihre finanziellen Arsenale bei Deutschlands besten CFD-Brokern schon einmal füllen.

 

 

 

Neue Hoffnung im Zollstreit
Außerdem teilte US-Präsident Donald Trump am Dienstag via Twitter mit, er habe ein „sehr gutes“ Telefonat mit Chinas Präsident Xi Jinping geführt. Er und Xi würden nächste Woche ein längeres Meeting am Rande des G-20-Gipfels in Japan führen. Die Teams auf beiden Seiten würden schon zuvor mit Gesprächen beginnen.

Offenbar haben sich damit die Pragmatiker gegen die Betonköpfe in der chinesischen Führung durchgesetzt. Denn selbst der als Sprachrohr des dogmatischen Flügels der Kommunistischen Partei geltende Chefredakteur der englischsprachigen „Global Times“, Hu Xijin, musste jetzt Kreide fressen.

Er twitterte, das Telefonat bringe die schmale Hoffnung, die Blockade zwischen beiden Ländern zu lösen.

Entsprechend hatten die asiatischen Börsen am Mittwoch angezogen. Der Nikkei 225 schloss 1,7 Prozent fester bei 21.334 Punkten. In China legte der CSI-300 um 1,3 Prozent zu auf 3.716 Zähler.

 

 

Rohrkrepierer statt finanzielle Nuklearwaffe
Bleibt die Frage, ob China gemerkt hat, dass die angebliche nukleare Option, US-Staatsanleihen zu verkaufen, nur ein Rohrkrepierer ist. Allein im April hat Peking nach Angaben des US-Schatzamtes Treasuries im Wert von 7,5 Milliarden Dollar abgestoßen. Und siehe da: Nun beläuft sich der chinesische Bestand auf „nur noch“ 1,1 Billionen Dollar – das ist ein Zwei-Jahrestief. Im Hoch hatten die Chinesen Papiere im Volumen von gut 1,3 Billionen Dollar gehalten.

Jetzt stellt sich heraus, dass es genügend andere Käufer für die US-Bonds gibt. Zudem würde China den Wert seiner Anleihen senken, wenn es im großen Stil Bonds verkauft.

Peking würde sich also ins eigene Fleisch schneiden.

 

Wall Street nimmt Allzeithoch ins Visier
Der Mix aus neuer Zinsfantasie und den Signalen im Handelsstreit hatte auch die Kurse in New York angeschoben. Der Leitindex Dow Jones Industrial kletterte um 1,4 Prozent auf 26.466 Punkte und markierte ein Sechswochen-Hoch. Der bisherige Rekord von 26.951 Punkten aus dem Oktober erscheint in Reichweite. Der breit gefasste S&P 500 zog gestern knapp 1 Prozent an auf 2.918 Zähler. Und der Nasdaq 100 gewann 1,5 Prozent auf 7635 Stellen.

 

 

Das bringt der Tag
Bleibt der Blick auf den Terminkalender. Die Ouverture bildet eine Rede von EZB-Chef Mario Draghi um 16.00 Uhr. Vielleicht befeuert er einmal mehr die Zinsfantasie, wenn er das EZB-Forum in Portugal „20 Years of European Economic and Monetary Union“ abschließt.

Um 16.30 Uhr legt die amerikanische Energy Information Administration (EIA) ihren wöchentlichen Ölbericht vor.
Und um 20.00 Uhr folgt der Zinsentscheid der Federal Reserve, danach um 20.30 Uhr die Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell.

 

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