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Dividende: BMW hält Ausschüttungsquote mit 32,8 Prozent nahezu konstant

Die BMW Group hat ihre Profitabilität und ihr Ergebnis vor Finanzergebnis im Jahresverlauf 2019 von Quartal zu Quartal gesteigert. Das erste Quartal war noch von einer Rückstellung in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro im Zusammenhang mit der Übermittlung der Beschwerdepunkte im Rahmen des laufenden Kartellverfahrens der EU-Kommission beeinflusst. Im zweiten Halbjahr wuchs das Konzernergebnis vor Steuern dann im Vorjahresvergleich deutlich (4,3 Mrd. € / +18,8%).

Im vierten Quartal 2019 lagen die Auslieferungen der drei Premium-Automobilmarken BMW, MINI und Rolls-Royce mit 665.8031 Einheiten leicht über Vorjahresniveau (Vj.: 656.8231/ +1,4%1).

Der Konzernumsatz stieg dank positiver Mix-Effekte angesichts eines deutlich gestiegenen Anteils an Fahrzeugen aus der oberen Luxusklasse deutlich auf 29.366 Mio. € (Vj.: 24.482 Mio. € / +19,9%). Das ist der höchste Wert, den das Unternehmen jemals in einem Quartal erzielt hat, und unterstreicht die Attraktivität des aktuellen Produktportfolios.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis legte ebenfalls deutlich auf 2.332 Mio. € zu (Vj.: 1.765 Mio. € / +32,1%). Entsprechend lag das Ergebnis vor Steuern bei 2.055 Mio. € (Vj.: 1.800 Mio. € / +14,2%). Die Umsatzrendite vor Steuern (EBT-Marge) belief sich damit auf 7,0% (Vj.: 7,4%).

 

 

Im Geschäftsjahr 2019 stiegen die Auslieferungen um 2,2%1 auf die neue Bestmarke von 2.538.3671 (Vj.: 2.483.2921) Fahrzeuge. Der Konzernumsatz lag mit 104.210 Mio. € erstmals oberhalb der Marke von 100 Milliarden Euro (Vj.: 96.855 Mio. € / +7,6%).

Beeinflusst durch die genannte Rückstellung im ersten Quartal sowie die hohen Vorleistungen für Forschung und Entwicklung belief sich das Ergebnis vor Finanzergebnis im Geschäftsjahr 2019 auf 7.411 Mio. € (Vj.: 8.933 Mio. € / -17,0%). Gegenwind kam wie erwartet aus negativen Entwicklungen von Währungen und Rohstoffpreisen.

Wie angekündigt hat darüber hinaus auf Konzernebene unter anderem der Wegfall positiver Bewertungseffekte aus dem Jahr 2018 für einen deutlichen Rückgang des Finanzergebnisses gesorgt. Entsprechend lag das Ergebnis vor Steuern bei 7.118 Mio. € (Vj.: 9.627 Mio. € / -26,1%). Die Umsatzrendite vor Steuern (EBT-Marge) betrug 6,8% (Vj.: 9,9%). Der Konzernüberschuss betrug 5.022 Mio. € (Vj.: 7.064 Mio. € / -28,9%).

Dividende von 2,50 Euro vorgeschlagen

Auf Basis des Jahresabschlusses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 14. Mai eine Dividende von 2,50 Euro je Stammaktie und 2,52 Euro je Vorzugsaktie vor. Die Ausschüttungsquote läge damit bei 32,8 (Vj.: 32,0) Prozent des Jahresüberschusses. Die Dividendensumme beliefe sich auf rund 1,65 Milliarden Euro.

„Das Vertrauen unserer Investoren hat für uns seit jeher einen hohen Stellenwert“, sagte Peter. „Wir wollen sie genauso wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens beteiligen.“

Solider Free Cashflow trotz höherer Investitionen

Im vierten Quartal 2019 stieg der Umsatz im Segment Automobile durch die beschriebenen positiven Mix-Effekte auf 26.829 Mio. € (Vj.: 23.217 Mio. € / +15,6%). Das Ergebnis vor Finanzergebnis legte ebenfalls deutlich auf 1.825 Mio. € (Vj.: 1.452 Mio. € / +25,7%) zu. Entsprechend stieg die EBIT-Marge sowohl gegenüber dem Vorjahreszeitraum als auch gegenüber dem dritten Quartal 2019 an und lag bei 6,8% (Vj.: 6,3%).

Im Gesamtjahr 2019 stieg der Segmentumsatz auf 91.682 Mio. € (Vj.: 85.846 Mio. € / +6,8%). Beeinflusst durch die genannte Rückstellung im ersten Quartal sowie hohe Vorleistungen für Forschung und Entwicklung betrug das Ergebnis vor Finanzergebnis 4.499 Mio. € (Vj.: 6.182 Mio. € / -27,2%). Die EBIT-Marge lag entsprechend bei 4,9% (Vj.: 7,2%). Ohne die genannte Rückstellung liegt die EBIT-Marge bei 6,4 Prozent.

Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 4.467 Mio. € (Vj.: 6.977 Mio. € / ‑36,0%). Trotz der höheren Investitionen und des geringeren Überschusses erzielte die BMW Group im Segment einen Free Cashflow von 2.567 Mio. € (Vj.: 2.713 Mio. € / -5,4%).

Im Jahr 2019 lieferte die Marke BMW weltweit 2.185.7931 (Vj.: 2.114.9631 / +3,3%1) Fahrzeuge an Kunden aus. Besonders stark war das Wachstum im oberen Luxussegment, das mit neuen Modellen wie der 8er Reihe sein Volumen um rund 75%1 auf mehr als 100.0001 Fahrzeuge steigern konnte. Der Absatz des vollelektrischen BMW i3 stieg um 13 Prozent1 auf knapp 40.0001 Einheiten.

 

 

In einem äußerst wettbewerbsintensiven Segment und mit Blick auf eine profitable Absatzentwicklung lag die Zahl der Auslieferungen von MINI Fahrzeugen im vergangenen Jahr bei 347.4741 Einheiten (Vj.: 364.1351 / -4,6%1). Besonderen Zuspruch verzeichnete unter anderem der Plug-in-Hybrid MINI Cooper S E Countryman ALL4* mit einem Absatzwachstum von rund 28%1 auf fast 17.0001 Fahrzeuge.

Im Jahr 2019 erzielte Rolls-Royce Motor Cars mit weltweit 5.1001 Einheiten (4.1941 / +21,6%1) den höchsten Absatz in der 116-jährigen Geschichte der Marke. In allen Regionen weltweit konnten starke Absatzzuwächse erzielt werden. Nordamerika war dabei erneut der wichtigste Markt. Das vergangene Jahr war weltweit geprägt von einer außergewöhnlichen Nachfrage nach dem Cullinan und Black Badge-Modellen.

Die Auslieferungen der BMW Group in Europa lagen mit 1.083.6691 Einheiten zum fünften Mal in Folge oberhalb von einer Million Fahrzeugen, aber leicht unter dem hohen Vorjahresniveau (1.097.1171 / -1,2%1). Wachstum verzeichnete dagegen der Absatz in den USA mit 375.7511 Einheiten (Vj.: 355.3731 / +5,7%1). Größter Wachstumstreiber war der Markt China, wo der Absatz deutlich auf 724.7331 Fahrzeuge zulegte (Vj.: 635.8131 / +14,0%1).

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