Dollar-Rallye und feste Renditen drücken Gold auf 2,5-Jahrestiefststand

GKFX: Die Renditen britischer Staatsanleihen stiegen am Freitag so stark an wie seit über drei Jahrzehnten nicht mehr, das Pfund Sterling rutschte gegenüber dem Dollar auf ein neues 37-Jahres-Tief und die Aktienkurse fielen auf ein Sechs-Monats-Tief, nachdem der britische Finanzminister Kwasi Kwarteng eine Reihe von Steuersenkungen angekündigt hatte, um das Wachstum anzukurbeln.

Das Paket, das bis zum Haushaltsjahr 2026/27 schätzungsweise 45 Mrd. Pfund (ca. 50 Mrd. EUR) kosten wird, war nach Angaben der Denkfabrik ‘Institute for Fiscal Studies’ das größte auf einer einzigen Veranstaltung seit 1972.

Mit Einkommensteuersenkungen, einer Senkung der Grundsteuer, steuerfreien Einkäufen für Besucher aus dem Ausland und der Rücknahme der geplanten Körperschaftssteuererhöhung will die Regierung Haushalten und Unternehmen einen Schub geben.

Zur Finanzierung der Kürzungen und eines milliardenschweren Programms zur Subventionierung von Energierechnungen hat das Schuldenmanagement der Regierung angekündigt, die geplante Kreditaufnahme für das laufende Haushaltsjahr um rund 45% auf 234,1 Mrd. Pfund (260 Mrd. EUR) zu erhöhen.

 

 

ROHSTOFFE

Der Goldpreis fiel am Freitag um mehr als 1% auf den niedrigsten Stand seit April 2020, belastet durch einen unaufhaltsamen Anstieg des US-Dollars und der Renditen von Staatsanleihen, da die Federal Reserve eine aggressivere Haltung einnimmt, um die steigende Inflation einzudämmen.

Nachmittags lag der Goldpreis um 1,4% niedriger bei $1.646,89 pro Unze, nachdem er zuvor um 1,8% auf 1.640,20 USD gefallen war.

Die US-Gold-Futures fielen um 1,6% auf 1.654,80 USD.

Die Ölpreise stürzten am Freitag um mehr als 5% auf ein Ein-Monats-Tief, da der US-Dollar den stärksten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten erreichte und die Befürchtung besteht, dass steigende Zinssätze die großen Volkswirtschaften in eine Rezession stürzen werden.

Die Brent-Futures fielen am Nachmittag um 4,75 USD bzw. 5,3% auf 85,71 USD pro Barrel, was einem Rückgang von etwa 6% in dieser Woche entspricht. US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 5,19 USD bzw. 6,2% auf 78,30 USD und lag damit im Wochenverlauf um 8% niedriger.

Die US-amerikanischen Benzin- und Diesel-Futures fielen ebenfalls um mehr als 5%.

 

 

AKTIEN

Eine Woche heftiger Verkäufe hat die US-Aktien und -Anleihen auf neue Tiefststände des Bärenmarktes gebracht, und viele Anleger stellen sich auf weiteren Schmerz ein.

Überall an der Wall Street bemühen sich die Banken, ihre Prognosen anzupassen, um einer US-Notenbank Rechnung zu tragen, die keine Anzeichen dafür erkennen lässt, dass sie in ihrem Kampf gegen die Inflation nachlässt, nachdem sie in dieser Woche eine weitere marktbrechende Zinserhöhung vorgenommen und eine weitere Verschärfung der Geldpolitik angekündigt hat.

Einst verlässliche technische Indikatoren bleiben auf der Strecke. Der S&P fiel am Freitagnachmittag unter seinen Tiefststand von Mitte Juni (3.666) und machte damit die kräftige Erholung der US-Aktienmärkte im Sommer zunichte – das erste Mal in der Geschichte, dass der Index einen neuen Tiefstand erreichte, nachdem er mehr als die Hälfte seiner Verluste wettgemacht hatte.

Der Druck auf die Aktienmärkte wurde durch eine Talfahrt an den Anleihemärkten noch verstärkt: Die Renditen der 10-jährigen Staatsanleihen, die sich invers zu den Kursen bewegen, lagen zuletzt bei 3,67% und damit auf dem höchsten Stand seit 2010.

Die Renditen stiegen am Freitag, und die Rendite der 2-jährigen Treasury-Note erreichte ein neues 15-Jahres-Hoch, als die Märkte die jüngste Zinserhöhung der Federal Reserve und deren Bedeutung für die künftige Wirtschaft bewerteten.

Die geldpolitisch sensible 2-jährige Treasury-Note erreichte zu Beginn der Sitzung einen neuen 15-Jahres-Rekord von 4,266% und wurde zuletzt mit 4,18% gehandelt.

Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe erreichte zu Beginn der Sitzung ein 11-Jahres-Hoch von 3,829%, wurde aber zuletzt unverändert bei 3,705% gehandelt.

Renditen und Preise bewegen sich in entgegengesetzte Richtungen, wobei ein Basispunkt 0,01% entspricht.

 

ANALYSE

“Der CAD findet im Tagesverlauf ein wenig Unterstützung im Bereich von 1,3550, aber das wirkt alles ein wenig willkürlich, da der USD mit extremem Rückenwind arbeitet.”

“Kleinere USD-Einbrüche dürften im oberen Bereich der 1,34er/unteren 1,35er Unterstützung finden.”

“Das Risiko liegt weiterhin bei 1,3650 auf den Charts (Fib-Retracement-Widerstand), aber die Chancen auf weitere USD-Gewinne bis in den Überschreitungsbereich sind zu diesem Zeitpunkt hoch.”

 

CHART

Technischer Ausblick: Short-Position unter 140,31. Ziel 138,63.

Umgekehrt: Ausbruch über 140,31, um 140,82 zu eröffnen.

Kommentar: Das Paar bleibt unter Druck. Weitere Schwäche begünstigt.

 

EUR/JPY; Quelle: Trading Central

EUR/JPY; Quelle: Trading Central

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