EUR/USD: Werden die EZB-Währungshüter die Geldschleusen weiter öffnen?

Forexbroker FXCM: Der Wochenschluss zeigte sich volatil. Der US-Arbeitsmarktreport bot ein robustes Signal. Die neugeschaffenen Stellen in den USA zogen deutlich gegenüber dem Vormonat an (neue Stellen: 242 T), die Revisionen der Vormonate boten positive Anhebungen (netto: +30 T), die Arbeitslosenquote verharrte auf dem 8-Jahrestief bei 4,9%, während die durchschnittliche Lohnsteigerung (YoY) im Februar vom Vormonatsniveau von +2,5% auf +2,2% zurückfiel.


Der US-Dollar reagiert prompt bullish auf den Datensatz, doch das währte nicht lang. Der Anstieg in den Zinsfantasien sorgte erneut für Nervosität am Aktienmarkt. Die Sorge vor einem steileren Verlauf im Zins in den USA war spürbar und niedrig verzinste Währungen legten wieder auch gegenüber dem US-Dollar zu – auch der Euro. Lag vor der Veröffentlichung die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung der Fed im September bei 50%, so steigerte der robuste Arbeitsmarkt diese auf 54%.

 


Zinsfantasien – im September wird die nächste Zinsanhebung erwartet

 

Alle Augen auf die EZB
In der kommenden Woche bildet der EZB-Entscheid (Do. 13:30 Uhr) das Schwergewicht. Gründe die Geldschleusen weiter zu öffnen, hätte die EZB m. E. ausreichend zur Hand. Kommenden Donnerstag wird die EZB ihren Zinsentscheid verkünden. Sowohl Teuerung als auch Konjunktur könnten weiteren Rückenwind gebrauchen, doch die internationalen Risiken kühlten sich in den letzten Wochen merklich ab, sodass auch die Dringlichkeit seitens der Währungshüter als geringer eingestuft werden könnte.

Dennoch: ich erwarte einen Ausbau des expansiven Programms der EZB, nur die Größenordnung könnte m. E. unter Marktteilnehmern einige Enttäuschungen hervorrufen, sodass auch der Euro im Falle von weiteren expansiven Schritten nicht zwingend bearish reagieren muss. Die EUR USD Kurs  Reaktion auf die EZB-Verkündung im Dezember ist hierfür das beste Beispiel.

Chartanalyse EUR/USD
Sollte der Kurs unter 1,08 brechen, liegen die folgenden Unterstützungen um das Jahrestief um 1,071 und um das Dez.-Tief auf 1,052. Der Zug im EUR/USD-Wechselkurs über 1,10 eröffnet weiteres Potenzial bis 1,11, folgend 1,137. Oberhalb der 1,137/1,138 könnte sich die Bewegung vorerst an die 1,15 erstrecken. Hält auch dieser Widerstandsbereich nicht, wäre ein Test des Augusthochs um 1,17 denkbar.

 


Chart erstellt mit FXCMs Trading Station

 

Autor: Niall Delventhal

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