flatex-markets: Achtung bei Silber, Vorsicht bei zyklischen Aktien

Bis jetzt ist es nur eine Möglichkeit, doch die Bewegung ist schon erstaunlich: Während Gold gestern lediglich 0,32 Prozent auf 1621 Dollar zulegen konnte, stieg Silber satte 2,2 Prozent auf 28,70 Dollar an. Für manchen Investor kommt das Edelmetall nun wohl als klassischer Nachzügler in Frage. Denn anders als Gold hängt Silber auch zu guten Teilen an der Konjunktur und der industriellen Nachfrage.

 

Sorgen die Notenbanken mit ihrer Politik nun dafür, dass es rund um den Globus etwas aufwärts geht, so wäre Silber gefragt. Hinzu kommt: Vom Allzeithoch bei rund 50 Dollar ist man fast 50 Prozent entfernt. Geht es jetzt über die Grenze bei 29 Dollar, so wäre ein heftiger Impuls nach oben nicht unwahrscheinlich. Doch auch Gold sollte man nicht aus den Augen verlieren. Es ist zwar der gefühlt zehnte Anlauf auf die Marke von 1630 Dollar und er geht auch alles andere als dynamisch vonstatten. Doch ein Sprung darüber würde den Weg Richtung 1700 Dollar öffnen.

 

Im DAX dagegen blicken die Investoren heute auf die Banken. Gestern kräftig unter Druck, wird eine Gegenbewegung seitens der Bullen gewünscht. Die Nervosität nimmt dabei doch etwas zu. Gestern früh lag der VDAX-New noch bei gut 18 Punkten um danach mit dem kleinen Marktrücksetzer auf 19 Prozentpunkte anzusteigen. Besonders Deutsche Bank, Infineon und Commerzbank legen bei der Vola zu. Auch der CeFDex Sentimentindex signalisiert deutlich die Erwartung steigender Vola-Werte. Auf der Datenseite steht heute weder in den USA noch in Europa etwas an. Dafür werden die Märkte jeden Zwischenton der EZB genau hören. Denn lediglich hier liegt noch die Hoffnung auf baldiges und frisches Geld. In den USA wird Ben Bernanke wohl kaum zu geldpolitischen Maßnahmen greifen, solange die Aktienmärkte in Form des Dow mit 13270 und des S&P 500 mit 1420 Punkten knapp unter Allzeithoch notieren. Bisher gab es vehemente Schritte immer nur dann, wenn auch der Aktienmarkt zumindest ins Schwanken gekommen war.

 

Fest präsentieren sich derweil die Agrarrohstoffe, allen voran Mais: Hier steigen die Kurse auf 823 US-Cent, Weizen liegt mit 904 Cent ebenfalls gut im Rennen. Übrigens: Wer in Apple short war, hat auch jüngst Geld verloren, mit Long-Positionen ging es stetig aufwärts. Denn die Apple-Aktie ist mit 665 Dollar so teuer wie noch nie, sie zieht auch den Nasdaq 100 mit nach oben auf 2784 Punkte. Wochenverlierer sind bisher die Zykliker. In den USA geben sie an Kurswert ab, in DAX und MDAX leiden Klöckner, Kuka, Infineon oder die Lufthansa deutlich. Spannend wird nun, ob der Markt die 7000er-Marke bewahren kann. Geht es darunter, wäre die Rally wohl erst mal beendet. Doch bis dahin ist der Weg weit, vorbörslich liegt der DAX bei 7045 Punkten.

 

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