flatex-markets: Daten ohne Ende – was macht die US-Konjunktur?

 

Falls jemand Zweifel daran hat, dass es vielen Deutschen Unternehmen trotz Euro-Krise hervorragend geht, sollte heute einen Blick auf die Quartalszahlen werfen. Die guten News der Reihe nach: Hugo Boss hat es geschafft, im zweiten Quartal zweistellig zu wachsen, die USA und Asien laufen prächtig. Im Gesamtjahr will man jetzt satte 12 Prozent mehr verdienen. Auch Bayer erhöht nach einem prima Quartal die Prognose, man will 2012 einstellig wachsen. Haupttreiber momentan ist das Agrarchemiegeschäft. Dieser Zweig läuft und läuft, was auch die Daten bei K+S und BASF zeigen.

 

Durchwachsen läuft es dagegen bei Infineon. Vor Wochen hatte man schon die Prognose gekappt, das kostete die Aktie an einem Tag fast 20 Prozent Kurswert. Jetzt bestätigt man die niedrigere Prognose, weist auf die Turbulenzen und Nachfrageschwäche am Markt hin und hat dennoch in Q.2 mehr umgesetzt als gedacht und mehr als im Vorquartal. Mal sehen, ob der Markt diese positiv honoriert. Einen Umsatzanstieg weist auch die völlig abgestrafte Metro-Gruppe aus. Im zweiten Quartal gelang dies dank Preissenkungen, die logischerweise aber auf die Margen drücken. Man hat nur noch 70 Millionen Euro verdient. Mehr umsetzen will man im Gesamtjahr dennoch. Schon gestern war Metro auffällig fest, profitierte wie auch Thyssen und die Deutsche Bank von der Erholungsrallye am Markt. Hält der DAX seine vorbörsliche Indikation von 6790 Punkten, so könnten auch Heidelbergcement oben sein. Aber nur dann, wenn die Investoren verzeihen, dass die  Analystenprognose nicht ganz getroffen wurde. Dennoch: Die Aktie wurde wochenlang ebenso wie Metro abgestraft, der Konzern hat dank Sparprogramm und niedriger Rohstoffpreise im Q.2 aber mehr verdient.

 

Bei knapp 6800 Punkten geht’s im DAX jetzt aber ans Eingemachte – hier muss sich die Rallye bestätigen oder der nächste Rücksetzer steht an. Im CeFDex-Sentimentindex zeigt ein Wert von minus 0,67 beim Deutschland 30, dass viele skeptisch sind. Anders bei Rohöl und Silber: Für Brent zeigt der Wert plus 0,57, bei Silber gar 0,88. Silber ist vor allem deshalb sehr spannend, da bei 28,15 Dollar jetzt eine Entscheidung ansteht, ob es erstmals seit Wochen wieder Richtung und über 30 Dollar gehen kann. Sicher sollte man sich da nicht sein, denn Gold hat bei 1621 Dollar ebenfalls die 163-Dollar-Marke als Widerstand vor der Brust und tut sich schwer. Konjunkturdaten von heute sowie die beginnende Fed-Sitzung könnten aber den Drive geben. An Daten steht heute vor allem der Case-Schiller-Hauspreisindex um 15.00 Uhr an sowie der Chicago Einkaufsmanagerindex um 15.45 Uhr und der State Street Investor um 16 Uhr sowie das Verbrauchervertrauen für Juli.

 

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