FXCM: DAX schafft neuen Rekord – Gründe bleiben allerdings mehr als fraglich

FXCM: ??Zum Wochenstart schaffte der Deutsche Aktienindex nun endlich ein neues Allzeithoch, die Marke liegt jetzt bei gut 9.876 Punkten. Der Index übersprang gleich zum Handelsstart beinahe leichtfüßig die Marke von 9.800 Punkten, damit rückt nun  die 10.000er Marke in greifbare Nähe. Tatsächlich aber sollten die am Wochenende stattgefundenen Wahlen mit ihren Ergebnissen eine solche Reaktion nicht rechtfertigen. Kurzfristig ist man sicher erleichtert, dass es zu keinen großen Zwischenfällen im Umfeld der Präsidentschaftswahl in der Ukraine gekommen ist. Und auch nimmt man positiv zur Kenntnis, dass vier von fünf Europäern ihre Stimme nicht rechtspopulistischen, bzw. europakritischen Parteien gegeben haben. Das ist aber auch schon alles. Daraus folgte dann heute ein regelrechter Squeeze, der die immer noch verbliebenen Skeptiker zu Eindeckungen ihrer zuvor eröffneten Absicherungspositionen zwang. ??
 

?Wahlergebnisse sind wahrlich kein Grund zum Jubeln?
Bei genauerem Hinschauen sollte allerdings der Rechtsruck in Europa, vor allem der Wahlsieg der Front National in Frankreich, der Erfolg der Radikalen Linken in Griechenland, aber auch das klar anti-europäische Votum der Briten und nicht zu vergessen die zur Stunde noch unklaren Mehrheiten zu mehr Nachdenken und Zurückhaltung bei den Investoren führen. So dürfte es in Zukunft um einiges schwerer werden, die Krisenländer der Eurozone zu mehr Haushaltsdisziplin zu bewegen, eine wirkliche Union Europas zu schaffen und damit das Vertrauen ausländischer Investoren in den Euro und die Eurozone wieder zu gewinnen, bzw. zu erhalten. Auch die Wahl ?des Milliardärs Viktor Poroshenko bei der Präsidentenwahl in der Ukraine wird die dortige Lage nicht unbedingt nachhaltig beruhigen können. Das Risiko weiterer militärischer Auseinandersetzungen zwischen Kiew und der Ostukraine ist mit dieser Wahl nicht unbedingt kleiner geworden.
 

Große Investoren in den USA verlassen das Börsenparkett
So scheint die Jagd auf neue Höchststände eher von Torschluss-Panik unter den Investoren geprägt zu sein, welche die Party bis zum jetzigen Zeitpunkt verpasst haben und auch noch mitfeiern wollen. Das Marktumfeld am heutigen Tag war dafür außerordentlich günstig, die Umsätze durch den US-Feiertag Memorial Day hielten sich in Grenzen. Wer hier allerdings Stärke sieht, der könnte schnell eines besseren belehrt werden. Denn zumindest in den USA ziehen sich immer mehr große Investoren vom Börsenparkett zurück, wie aktuelle Zahlen zeigen. Im Vergleich zur Vorwoche reduzierten die Groß-Spekulanten laut des „Commitment of Traders (COT)“-Report ihre Kaufpositionen um 8,9 Milliarden US-Dollar und erwarten für den amerikanischen Index S&P 500 nun fallende Kurse.
 

Musik auf der Börsenparty wird immer leiser
Um weitere Aktienpositionen im großen Stil verkaufen zu können, bedarf es seitens dieser Groß-Spekulanten schwacher Käuferhände, die panisch auf den Zug aufspringen. Ergänzt wird das mit einer ersten, signifikanten Reduktion des Fremdkapitaleinsatzes an der New York Stock Exchange, welcher ebenfalls zeigt, dass die Musik auf der Party, welche die US-Aktienindizes auf immer wieder neue Rekorde treibt, jetzt leiser wird. Das kann auch den DAX nicht ungehindert weiter steigen lassen. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass das fünfstellige Intermezzo im DAX wenn überhaupt sehr kurz ausfallen und anschließend von einer starken Abwärtsbewegung geprägt sein wird, welche dann schnell nochmal das Jahrestief bei 8.910 Punkten in den Fokus rückt.

Von Jens Klatt

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