Gekko Global Markets: US-Haushaltsstreit abgeschüttelt

Gekko: In Asien tendieren heute früh die Aktienmärkte fester. Positive Wirtschaftsdaten aus China stechen die Sorgen über die aktuelle Ausgabensperre in den USA aus. Der Einkaufsmanagerindex für den chinesischen Servicesektor ist stärker als erwartet auf 55,4 gestiegen und hat das höchste Niveau seit sechs Monaten erreicht. Die Lage in China bessert sich zusehends und in Japan sorgt ein wieder schwächerer Yen für notwendige Impulse. Die heute begonnene zweitägige Ratssitzung der japanischen Notenbank dürfte allerdings ohne Überraschungen verlaufen. Eine Änderung der aktuellen Geldpolitik wird nicht erwartet.
 

Auf dem falschen Fuß erwischt

Spät, aber dafür umso beeindruckender meldeten sich gestern die Euro-Bullen zurück. Während der Pressekonferenz von EZB-Chef Draghi kletterte die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar auf den höchsten Stand seit Februar. Das Jahreshoch als nächstes Ziel auf der Oberseite rückt nun in Reichweite. Positiv für den Euro wirkte nicht nur die gewonnene Vertrauensfrage von Italiens Premier Letta, sondern auch die Tatsache, dass Draghi es bei den Andeutungen zu einer neuen Liquiditätsspritze im Euroraum beließ.
 

Rekordhoch bleibt in Reichweite

Knapp gescheitert ist auch vorbei. Nach dem Spurt vom Dienstag hätte der DAX eigentlich nur noch die schwache Hürde bei knapp 8700 Punkten überwinden müssen, und der Weg bis zum jüngsten Allzeithoch bei 8770 Zählern wäre frei gewesen. Hätte, wäre, wenn zählt aber nicht an der Börse. Immerhin stabilisierte sich der Index am Mittwoch über der nächsten Auffangzone bei 8600 Punkten. Sollte die Unsicherheit auch heute dominieren, liegen weitere Haltebereiche am ehemaligen Rekordhoch bei 8557 und vor allem um 8520 Zähler. Richtung Norden gilt: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ab Kursen oberhalb von 8700 dürfte der Sturm auf ein frisches Rekordhoch gelingen. 
 

Dienstleistungssektor brummt

Heute wird vor allem der Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im Vordergrund stehen, macht der Sektor doch rund 70 Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Die Daten werden um 16 Uhr bekannt gegeben. Im August war der Index von 56 auf 58,6 Punkte gestiegen. Das war der höchste Wert seit September 2005. Für September wird daher ein moderater Rückgang auf 57 Punkte erwartet. Zur gleichen Zeit werden die US-Industrieaufträge für August veröffentlicht. Volkswirte erwarten ein Plus von 0,7 Prozent.

Von Sarah Brylewski

 

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