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Geopolitik beeinflusst den Handelstag!

ThinkForex: Türkei: Nach dem gescheiterten Militärputsch in der Türkei am Wochenende, sind die Anleger vorsichtiger und zögern bei Risikoentscheidungen. Weltmedien berichteten das ganze Wochenende über die Situation, dies hatte negativen Einfluss auf die türkische Lira. Die Öffentlichkeit hat mit ihrer großen Unterstützung dazu beigetragen, die militärische Kontrolle des Landes zu vereiteln, so dass die Türkei zu einer gewissen Stabilität zurückzukehren konnte. Nach dem massiven Absturz vom Freitag konnte sich die türkische Lira am Montag wieder erholen. Es ist der größte Tiefstand der Währung seit der Finanzkrise. Betrachtet man den Benchmark der türkischen Lira gegenüber dem US-Dollar, so sieht man, dass eine Lira Stärke im Gegensatz zum Jahresanfang besteht. Die positive Entwicklung vom Jahresanfang bis heute ist 4.1%. Wir erwarten einen weiteren Anstieg bei der Lira, doch wird dies ein steiniger Weg sein.

Amerika: Geopolitische Schocks bringen die Anleger an ihre Grenzen und durch täglich neue Situationen bleiben die Anleger risikoavers. Auf Grund dieser Situationen beginnt der US-Dollar die überhand gegenüber anderen Währungen zu gewinnen. Die Konjunkturdaten und die Entscheidung der FED in Bezug auf die Veränderung des Zinssatzes, werden den Währungsmarkt stark beeinflussen. Die letzte Woche veröffentlichten Wirtschaftsdaten sehen viel versprechend aus. In naher Zukunft kann die Chance auf eine Erhöhung des Zinssatzes durch die FED steigen.

Rohöl: Sobald sich die Situation in der Türkei verbessert, stabilisieren sich die Ölpreise. Auf Grund der Entwicklung der Situation, schlug der Preis des schwarzen Goldes spät am Freitag aus. Die geographische Lage der Türkei ist sehr wichtig für viele Ölrouten und jede Art von politischen Risiken kann die Ölversorgung bedrohen.

Großbritannien: Legt man den Fokus auf die kommende Woche, so gibt es nur zwei große Themen. Premierministerin Theresa May sucht weiterhin nach innovativen Ideen um das Land an die Spitze zu bringen. Die Anleger werden die Pressekonferenz der EZB abwarten, die für später in der Woche geplant ist. Die Erwartungen sind, dass die EZB im Hinblick auf ihre quantitativen Lockerungen weiter ruhig bleibt und es kein Feuerwerk von der Bank gibt. Allerdings könnte der Präsident der EZB von den Medien gegrillt werden; der italienische Bankensektor wird in den Mittelpunkt gerückt. Die Berichtssaison einiger großer Investmentbanken bzgl. ihrer Erträge, wird Klarheit über ihre finanzielle Situation schaffen. Sehr interessant werden die Einnahmen aus dem Fixed-Income Bereich sein.

Autor: Naeem Aslam

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