Gold fällt wegen stärkerem Dollar und Zinserhöhungen unter wichtige Marke

GKFX: Das Pfund Sterling rutschte am Donnerstag gegenüber dem Dollar auf den niedrigsten Stand seit März 2020 ab, da sich über der britischen Wirtschaft Gewitterwolken zusammenbrauten und die Anleger Sicherheit in der US-Währung suchten.

Nach den Verlusten im August, die den schlechtesten Monat seit Ende 2016 darstellten, rutschte das Pfund kurzzeitig bis auf 1,1499 USD ab, ein neuer Tiefstand seit März 2020, als COVID-19 die Märkte traf.

Zuletzt notierte die britische Währung knapp über diesem Wert bei 1,1534 USD, was einem Tagesverlust von 0,7% entspricht.

Das Pfund verlor im vergangenen Monat 4,6% gegenüber dem Dollar und verzeichnete damit die schlechteste Performance seit Oktober 2016. In diesem Jahr ist es um fast 15% gefallen, was durch die Sorge um eine Verlangsamung des britischen Wirtschaftswachstums angesichts einer zweistelligen Inflationsrate genährt wird.

Der Schlusskurs am Mittwoch war der schwächste Monatsschlusskurs seit 1985, als er ein Allzeittief von rund 1,05 USD erreichte.

 

 

ROHSTOFFE

Der Goldpreis fiel am Donnerstag zum ersten Mal seit Juli unter die Schlüsselmarke von 1.700 USD, da ein steigender Dollar und die Erwartung aggressiver Zinserhöhungen die Attraktivität des Goldes untergraben.

Der Spot-Goldpreis fiel bis um 0,8% auf 1.696,81 USD pro Unze, nachdem er zuvor auf den niedrigsten Stand seit dem 21. Juli gefallen war.

Die US-Gold-Futures fielen um 1,2% auf 1.706,10 USD. Gold gilt in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit als sicheres Wertaufbewahrungsmittel, aber ein Umfeld mit höheren Zinsen nimmt dem Vermögenswert tendenziell den Glanz, da er keine Zinsen zahlt.

Die Ölpreise fielen am Donnerstag um 3%, da neue Corona-Lockdowns in China zu den Befürchtungen beitrugen, dass die hohe Inflation und Zinserhöhungen die Kraftstoffnachfrage beeinträchtigen.

Die Brent-Rohöl-Futures fielen bis um 2,97 USD auf 92,67 USD pro Barrel – ein Verlust von 3,1%.

Die Rohöl-Futures der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fielen um 2,54 USD bzw. 2,8% auf 87,01 USD pro Barrel.

 

 

AKTIEN

Die US-Aktien fielen am Donnerstag, dem ersten Tag des Monats September, da sich die Händler weiterhin über die möglichen höheren Zinssätze der Federal Reserve Sorgen machten.

Der Dow Jones Industrial Average fiel um 110 Punkte bzw. 0,4%. Der S&P 500 und der Nasdaq Composite fielen um 0,9% bzw. 1,9%.

Die Hauptindizes werden die Woche voraussichtlich niedriger beenden. Der Dow wird voraussichtlich einen Rückgang von 2,7% verzeichnen, während der S&P und der Nasdaq auf dem besten Weg sind, die Woche mit einem Minus von 3,4% bzw. 4,5% zu beenden.

Die Bewegungen kamen zustande, als die Rendite der 2-jährigen US-Staatsanleihen am Donnerstag zeitweise auf 3,516% und damit auf den höchsten Stand seit November 2007 stieg. Dies belastete die zinssensiblen Wachstumswerte und machte ihre künftigen Gewinne weniger attraktiv.

Der paneuropäische Stoxx 600 schloss am Donnerstag 1,8% niedriger, wobei alle Sektoren den Tag im Minus beendeten. Reise- und Freizeitwerte führten die Verluste mit einem Minus von 3,9% an, gefolgt von Grundstoffen mit einem Minus von 3,8%.

Die Märkte sind seit Freitag verunsichert, nachdem der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, sich zurückhaltend geäußert hatte. Am Dienstag forderte der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, eine „etwas restriktive Politik, um die Nachfrage zu bremsen“.

Die US-Aktien waren im Vormittagshandel niedriger, womit sich die Verluste den vierten Tag fortsetzten und das Comeback des Sommermarktes in Frage gestellt wurde, da die Anleger die Bemühungen der Federal Reserve zur Inflationsbekämpfung abwägten.

 

 

ANALYSE

„Auf den kurzfristigen Charts lässt der USD in seinem allgemeinen Aufwärtstrend nicht nach, und die Signale für die allgemeine Trendstärke (auf Tages- und Wochenbasis) sind mit den Intraday-Oszillatoren abgestimmt, die die Risiken eindeutig in Richtung weiterer USD-Gewinne und begrenzter Verluste zumindest auf kurze Sicht tendieren.“

„Die Unterstützung liegt intraday bei 1,3140/50. Die wichtigste Unterstützung liegt bei 1,3075.“

„Der Widerstand liegt bei 1,3220 und 1,3330.“

 

CHART

Technische Einschätzung: Long-Position über 139,7. Ziel 139.

Umgekehrt: Durchbruch unter 139,7, um 140 zu eröffnen.

Kommentar: Das Paar bleibt unter Druck. Weitere Schwäche begünstigt.

 

USDJPY Chartanalyse

USDJPY Chartanalyse – Quelle: Trading Central

 

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