Gute Aktien sind auch nach einem Lockdown gute Aktien

Deutsches Institut für Altersvorsorge: Der Pandemie-Schock hat die Märkte böse erwischt, die Aussichten für die weltweite Konjunktur sind verhangen. Wie also geht es weiter?

Es wird ein Zurück-zur-Normalität geben, wann auch immer das sein mag. Dann sind die Aktien gefragt, die auch vorher einen Lauf hatten. Erste vorsichtige Käufe können schon heute lohnen.

Grundsätzlich gilt: fundamental stark aufgestellte Unternehmen werden auch unter veränderten Vorzeichen Geld verdienen. Wer vorher schwach auf der Brust war, den fegt möglicherweise der Einbruch jetzt vom Markt. Schade drum ist es nicht – aus Sicht eines Anlegers. Eines aber ist ebenfalls klar: Branchen oder Trends, die bis zum Börsenabsturz im Hype waren, werden das auch bald wieder sein.

An der grundsätzlichen Ausrichtung der Welt wird sich nicht viel ändern.

Spannende Themen bleiben auf der Agenda

Im Hype waren zuletzt vor allem zwei Branchen: Wasserstoff und ökologische Lebensmittel, hier vor allem Bio-Seafood. Beide Branchen spiegeln den Wunsch nach Nachhaltigkeit, beide bieten Anlass zu großen Umsatzhoffnungen und mit den Hoffnungen auf Umsatz einher geht auch die Erwartung sprudelnder Gewinne.

Zumindest an der Börse war das bereits eine Weile so.

 

 

Auch wenn die hohen Kursgewinne bei manchem der gehypten Unternehmen schon wieder Geschichte sind, bleiben die Themen doch ganz oben auf der Agenda. Wasserstoff etwa. Als alternative Energiequelle Wasser zu nutzen, ist ein Traum. Dass dieses Wasser vorher in Wasserstoff und Sauerstoff getrennt werden muss, ist energieintensiv und lohnt sich vor allem dann, wenn der Strom dafür aus der grünen Steckdose kommt.

Mit dem Siegeszug der erneuerbaren Energien ist es aber nur noch eine Frage der Zeit, wann Wasserstoff so richtig grün ist – und dann mehr und mehr vor allem in den Fernverkehrssystemen Verwendung finden wird.

Firmen wie Ballard Power, Nel ASA, Plug Power oder FuelCell haben gewaltiges Potential – und das hat sich durch die Lockdown-Periode nicht geändert.

 

Nach der Krise neue Nachfrage

Ähnliches gilt für die Ökofood-Branche. Hier hat sich der Hype vor allem auf den Bereich nachhaltig hergestellten Seafoods erstreckt. Unternehmen wie Mowi ASA, SalMar Asa oder auch Leroy Seafood gewannen an den Börsen viele Anhänger – und diese werden auch nach der Krise wieder dabei sein.

Zu verlockend ist das Angebot, gesunde Nahrung ohne die unerwünschten Nebenwirkungen der großen, künstlichen Zuchtbetriebe zu gewinnen und damit vielleicht auch einen Beitrag zur Eindämmung des Kohlenstoffausstoßes zu leisten.

Anders als an Land produziertes Fleisch weist Fisch einen ohnehin schon geringeren CO2-Fußabdruck auf.

 

 

Auch wenn es derzeit noch verwegen klingt, bereits wieder in Märkte zu investieren. Für mutige Anleger mag jetzt schon der richtige Zeitpunkt gekommen sein, um erste Positionen erneut zu kaufen.

Andere können noch warten, denn die Branchen werden sich auch langfristig gut entwickeln.

Gastautor Uwe Zimmer ist Geschäftsführer der Fundamental Capital GmbH in Hennef.  Weitere Beiträge von ihm und anderen Vermögensverwaltern finden Sie auf www.v-check.de.

 

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