ING DiBa: Girokonto: Angebots-Check in vier Schritten

ING DiBa: Was noch vor wenigen Jahren undenkbar war, gehört heute bei vielen Banken zum Standardangebot: ein kostenloses Girokonto. Aber längst nicht alles, was als gratis angepriesen wird, ist bei näherem Hinschauen auch wirklich völlig kostenfrei. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Bankkunden deshalb vor der Kontoeröffnung kritisch prüfen, ob es Bedingungen für das Girokonto zum Nulltarif oder Einschränkungen bei den Standard-Dienstleistungen gibt. Beides führt in der Regel dazu, dass plötzlich wieder Gebühren anfallen. Die Beantwortung von vier Fragen bringt Klarheit:

1. Gilt das Angebot für alle Kunden?
Traditionell ködern viele Kreditinstitute Studierende und Auszubildende mit kostenlosen Girokonten. Ist die Ausbildung vorbei oder wird ein bestimmtes Alter erreicht, werden automatisch die normalen Kontoführungsgebühren berechnet. Oft wird zum Beispiel die Kreditkarte kostenpflichtig. Wer dann weiterhin nichts für das Girokonto zahlen will, muss die Bank wechseln. Deshalb sollten Bankkunden von Anfang an darauf achten, dass bei der Gebührenfreiheit alle gleichbehandelt werden.

2. Ist die Gebührenfreiheit an Bedingungen geknüpft?
Oft entfallen die Kosten für die Kontoführung nur dann, wenn monatlich das Gehalt oder ein bestimmter Mindestbetrag von zum Beispiel 1.000 Euro auf dem Konto eingeht. Bei anderen Geldhäusern muss ein gewisser Betrag angelegt oder ein Sparvertrag abgeschlossen werden. Andernfalls werden die normalen Gebühren fällig. Klarheit über solche Bedingungen bringt der Blick ins Kleingedruckte.

3. Werden Zusatzgebühren für bestimmte Leistungen fällig?
Häufig ist die Kostenbefreiung daran geknüpft, dass das Girokonto online geführt wird. Werden dann zum Beispiel Überweisungen in Papierform oder Verrechnungsschecks eingereicht, schnappt die Kostenfalle zu. Gebühren von 2 bis 3 Euro je Buchung sind dabei keine Seltenheit. Auch EC- und vor allem Kreditkarten müssen häufig extra bezahlt werden. Vor der Kontoeröffnung sollten Kunden deshalb gezielt bei der Bank nachfragen oder sich in das Preisverzeichnis vertiefen.

4. Sind Geldautomaten kostenlos nutzbar?
Fünf Euro oder mehr kann es kosten, wenn Bankkunden an fremden Geldautomaten Bargeld abheben. Daher sollten Verbraucher vor dem Vertragsabschluss darauf achten, dass sie an möglichst vielen Stellen einen kostenfreien Zugang zu Bargeld haben. Vor allem Direktbanken ermöglichen das über die kostenlose institutsunabhängige Nutzung von Geldautomaten mit der Kreditkarte. Und zwar nicht nur in Deutschland, sondern in allen Euro-Ländern.

Tipp: Wer regelmäßig den Dispokredit auf dem Girokonto in Anspruch nimmt, sollte beim Angebotsvergleich nicht nur auf die Kontogebühren schauen. Auch die Höhe der anfallenden Dispo-Zinsen bestimmt den Kontopreis. Wenn der Bankkunde zum Beispiel dauerhaft mit 2.000 Euro „in den Miesen“ steht, lassen sich übers Jahr bei einem Zinsunterschied von fünf Prozentpunkten schnell etwas mehr als 100 Euro Zinsen sparen.

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