Könnte der Dax die 13.000 Punkte erreichen?

XTBAm 18. Mai gingen die Finanzmärkte erneut durch einen Schockmoment, als Trump für einen weiteren Skandal auf den hoch gelaufenen Finanzmärkten sorgte. Im DE30 (Dax als Basiswert) konnte man daher den größten Rückgang seit Jahresbeginn im Tageschart bereits sehen. Am Freitag beruhigte sich die Lage der Investoren etwas und ein Anstreben der Marke bei 13.000 Punkten ist immer noch gegeben. In dieser Analyse schauen wir uns den Dax aus technischer und fundamentaler Sicht an.

 

Der DE30 ist immer noch sehr teuer, Fundamentaldaten bleiben jedoch sehr solide. Der DE30 liegt aktuell 45% über dem lokalen Tief von Februar 2016 und mehr als 150% höher über dem Tief aus der Finanzkrise, als man im September 2011 bei 4.970 Punkten stand. Seitdem Donald Trump zum Präsident in den USA gewählt wurde, hatte der Dax bisher noch keine Korrektur von 5% oder mehr erfahren. Einigen Meinungen zufolge ist der Index daher immer noch nicht “günstig”. Schauen wir uns das Kurs-Gewinn-Verhältnis an. Wenn man die Autoindustrie abzieht (darüber mehr im letzten Teil der Analyse), liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei ca. 16, weit über dem 10-Jahresschnitt und noch nicht weit über den Hochpunkten. Von diesem Gesichtspunkt her könnte man sagen, dass der Markt überbewertet ist.
Viele Firmen sind für die Investoren sehr interessant, da sie sehr lukrative Dividenden bezahlen. Unter den 30 im Index enthaltenen Firmen zahlen 19 Firmen eine Dividendenrendite von über 2%, auch zu den aktuell hohen Bewertungen. Firmen wie beispielsweise Daimler (dai.de in der xStation5), Münchener Rück (muv2.de) oder ProSieben Media Group (PSM.de) zahlen Dividendenrenditen über 5%! Das sind traumhafte Renditen im Vergleich zum Anleihenmarkt, an dem eine 10-Jahresanleihe eine Rendite von ca. 0,3-0,4% hat und viele Zinssätze aktuell sogar negativ sind. Darüber hinaus steigen die Dividenden weiterhin an. Im Jahr 2016 stiegen sie sogar über 9% und auch in diesem Jahr wird ein Anstieg von 10% erwartet.
Für die Firmen sind solche Dividenden aufgrund guter Ergebnisse möglich. Das erste Quartal der Earning-Season ist schon bald vorüber (einzig Vonovia veröffentlicht den Bericht am 24. Mai) und den Firmen gelang es, deren Gewinne um 10% im Jahresvergleich zu steigern. Die Umsätze stiegen um 3,6% im Jahresvergleich. Das ist eine deutliche Verbesserung verglichen mit vorherigen Quartalen, speziell im Bereich der Umsätze.
Technische Analyse: Der Juni könnte eine Korrektur einleiten Aus technischer Sicht liegt der DE30 weiterhin in einem Aufwärtstrend. Man kann sehen, dass jüngere Hochs als Unterstützung fungiert haben (bei 12.520 Punkten) und die Bullen von hier aus weiter ansteigen wollen. Selbst wenn diese Unterstützung durchbrochen werden würde könnten die Käufer sich neu gruppieren und bei einem niedrigeren Level dem Aufwärtstrend beitreten (bei ca. 12.250 Punkten). Dank dieser Gesichtspunkte liegt ein Ziel bei 13.000 Punkten immer noch in Sichtweite.

Der Dax bleibt weiter in einem Aufwärtstrend. Quelle: xStation5

Die Trader sollten jedoch im Hinterkopf behalten, dass der Juni historisch gesehen immer ein bärischer Monat war, in dem der DE30 in den letzten 10 Jahren im Schnitt um -2,26% abfiel. Der Juni war ebenso der einzige Monat mit einer negativen Median-Rendite. Mittelfristig aufgestellte Trader könnten im Juni nach einer Korrektur Ausschau halten, um an besseren Stellen in den Trend einzusteigen.
Im Index selbst: die Automobil-Branche könnten attraktive Werte beinhalten Wenn man sich den Index genauer anschaut, sieht man, dass die Unternehmen der Automobil-Branche sehr solide Ergebnisse im ersten Quartal veröffentlicht haben und auf dem Weg sind, ihre Dividendenzahlungen deutlich zu erhöhen. Bisher haben Firmen wie Daimler (dai.de) oder BMW (bmw.de) ein sehr geringes Kurs-Gewinn-Verhältnis gehabt, teilweise, weil sie immer noch am Abgas-Skandal leiden. Bei der Betrachtung der Zahlen der Unternehmen sieht man, dass die Lufthansa-Aktie (lha.de) immer attraktiver wird. In den letzten Betrachtungen, die von Bloomberg veröffentlicht worden sind, konnten vier Unternehmen ein klares “Kauf”-Signal erhalten, zwei wurden sogar mit “Überperformance” bewertet, lediglich ein Unternehmen bekam ein “Verkauf”-Signal.

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