Resistenz am Aktienmarkt

Bernstein Bank: Überraschend robust hat die Wall Street den jüngsten Rücksetzer gekontert. Und auch der DAX zeigt Widerstandskraft gegen die Angst vor dem Corona-Virus. Allerdings kommt der deutsche Leitindex nicht recht voran. Kein Wunder: Die Börse wartet auf die Fed.

Frankfurt pendelt seitwärts
Die Anleger an der deutschen Börse haben die jüngsten Ereignisse in China erst einmal sacken lassen. Ermuntert von der starken Performance der Wall Street pendelte der DAX zuletzt 0,1 Prozent im Plus bei 13.333 Punkten. Übrigens hatte sich der Indikator gestern genau auf der 50-Tage-Linie gefangen.

Positive News brachten die Nürnberger Marktforscher der GfK: Demnach haben die nachlassenden Spannungen im Zollkonflikt zwischen den USA und China die deutschen Verbraucher optimistischer nach vorn schauen lassen. Das Konsumklima-Barometer für Februar stieg leicht um 0,2 auf 9,9 Punkte. Wir sind gespannt, wie sich die Ereignisse in China niederschlagen werden.

 

Es ist wohl noch nicht vorbei
Das Corona-Virus dürfte die Anleger noch eine Weile in Atem halten. Chinesische Behörden meldeten inzwischen fast 6.000 bestätigte Fälle und 132 Tote. Derweil drehte das Finanzblog ZeroHedge eine Meldung weiter, die hierzulande zuerst von der in China bestens vernetzten „Epoch Times“ verbreitet worden war – die Zeitung ist der Bewegung Falung Gong verbunden und unterhält rege Beziehungen zu Exil-Chinesen.

Demnach verdichten sich die Hinweise, dass tatsächlich das Wuhan Institute of Virology das Epizentrum der Epidemie ist. Ein führender Wissenschaftler dort hat die Ausbreitung von tödlichen Krankheiten wie Ebola, SARS und eben des Corona-Virus über Fledermäuse erforscht – die Tiere verbreiten offenbar die Killer-Keime, ohne selbst daran zu erkranken. Mitte November vorigen Jahres soll der Experte Post-Doktoranden via Stellenanzeige gesucht haben.

Sind somit unerfahrene Youngster in Kontakt mit den tödlichen Viren gelangt?

Tatsächlich hatte schon das Magazin „Nature“ 2017 Experten mit Sicherheitsbedenken zitiert. Fledermäuse wurden übrigens auf dem inzwischen geschlossenen Fisch- und Wildtier-Markt in Wuhan zum Verzehr angeboten. Sollte die Mutmaßung stimmen, würde dies erhebliche Fragezeichen in Bezug auf die Fähigkeiten der Chinesen in Sachen Sicherheit aufwerfen.

Und sich wohl bald an der Börse niederschlagen.

 

 

Zumal sich auch die Frage nach der Effizienz der Quarantäne in Wuhan stellt. Laut dem Blog MishTalk sollen auf dem Flughafen von Wuhan für heute mehrere internationale Flüge anstehen, darunter nach Paris, Bangkok und San Francisco. Wir konnten dies nach Recherche auf fligthstarts.com nicht verifizieren; fanden aber für den Wuhan Tianhe International Airport neben Flügen nach Tokio und Hongkong sehr wohl mehrere chinesische Inlandsflüge.

Darunter zum internationalen Drehkreuz Peking.

Wir hoffen doch sehr, dass die Daten veraltet sind.

 

Nikkei fest – Hang Seng verliert
Der Nikkei in Tokio gewann am Morgen 0,7 Prozent auf 23.379 Punkte. Dagegen verlor der Hang Seng in Hongkong 2,8 Prozent auf 27.161 Punkte. An den chinesischen Festlandsbörsen ruhte der Handel wegen des chinesischen Neujahrsfestes erneut.

 

Erholung in New York
An der Wall Street hatten gestern wieder die Bullen das Sagen. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,7 Prozent bei 28.723 Punkten. Der S&P 500 kletterte um 1 Prozent auf 3.276 Stellen. Und der Nasdaq 100 legte 1,6 Prozent zu auf 9.091 Zähler. Starke US-Konjunkturdaten sorgten für Kauflaune, etwa die Aufträge für langlebige Wirtschaftsgüter und die Stimmung der US-Verbraucher.

Alle großen US-Indizes haben damit die tags zuvor gerissene Abwärtslücke gestern umgehend wieder geschlossen.

War es das jetzt mit der Korrektur?

Das Corona-Virus dürfte einigen Firmen das Geschäft verhageln, davor warnten schon Apple und Starbucks.

 

Öl fängt sich
Erdöl unterbrach seine jüngste Verlustserie und legte rund 1 Prozent zu. Brent kostete am Morgen 59,32 US-Dollar, der Preis für WTI stieg auf 53,99 Dollar. Die OPEC und ihre wichtigsten Verbündeten stemmten sich erfolgreich gegen die Baisse: Nun sollen die Produktionskürzungen bis Juni diesen Jahres verlängert werden.

 

 

Alles blickt auf die Fed
Heute Abend steht die amerikanische Notenbank im Fokus. Niemand erwartet, dass die Fed die lockere Geldpolitik aufgibt. Der Leitzins wird nach Einschätzung der meisten Broker unverändert in der Spanne zwischen 1,5 und 1,75 Prozent belassen. Aussagen der Federal Reserve zur US-Wirtschaft werden ab 20 Uhr deutscher Zeit erwartet.

Ansonsten laufen zuvor um 16.00 Uhr die US-Daten zu den schwebenden Hausverkäufen im Dezember ein.

 

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