Sorgenfrei in Rente – wie geht das?

  • Wer die Versorgungslücke im Alter ausgleichen will, muss private Vorsorge betreiben
  • Dafür empfehlen sich chancenreiche und risikokontrollierte Anlageprodukte

 

Deutsche Asset Management: Die Gefahr von Altersarmut steigt – zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Bertelsmann Stiftung. Dennoch nimmt die Vorsorge-Bereitschaft ab. Und wer spart, legt sein Geld häufig wenig rentabel an.

Eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass bis zum Jahr 2036 das Risiko für Altersarmut weiter steigt. Als armutsgefährdet gelten Rentner laut Studie dann, wenn ihr monatliches Nettoeinkommen unter 958 Euro liegt (Bertelsmann Stiftung, Entwicklung der Altersarmut bis 2036, 26. Juni 2017).

Bis zum Jahr 2036 steigt die Armutsrisikoquote den Stiftungsforschern zufolge von derzeit 16,2 auf 20,2 Prozent. Die Grundsicherungsquote dürfte dann auf 7,0 Prozent klettern, was bedeutet, dass sieben Prozent der Neurentner auf staatliche Unterstützung angewiesen sein könnten.

 

Rentenniveau unter Druck
Als Hauptursachen für den steigenden Trend werden einerseits die Zunahme von unterbrochenen Erwerbsbiographien genannt und andererseits die demografische Entwicklung, die auf das Rentenniveau drückt.

Besonders von Altersarmut gefährdet sind der Studie zufolge alleinstehende Frauen, Menschen ohne Berufsausbildung und Langzeitarbeitslose. Auch wenn Altersarmut nicht zum Massenphänomen werden dürfte. Sich frühzeitig um die finanzielle Situation im Alter zu kümmern, ist auf alle Fälle sinnvoll.

 

Gesetzliche Rente sichert den Lebensstil im Ruhestand nicht
Was viele künftige Rentner nicht auf dem Schirm haben: Die gesetzliche Rente ist gar nicht darauf ausgelegt, Rentner ihren gewohnten Lebensstil zu ermöglichen. Die im Ruhestand auftretende Rentenlücke muss über private Vorsorge gefüllt werden. Das machen aber offenbar immer weniger Menschen in Deutschland.

Einer Studie des Marktforschungsunternehmens Toluna zufolge sorgt rund die Hälfte der Bevölkerung nicht für den Ruhestand vor. Die Gründe sind vielfältig. So sagt jeder Vierte, nicht genug Geld dafür zu haben. Einige gehen nach wie vor davon aus, dass die gesetzliche Rente für ein angemessenes Leben im Alter reichen wird.

 

Sparen für die Altersvorsorge ein Verlustgeschäft?
Anderen ist das Vorsorgesparen schlicht zu kompliziert und wieder andere halten die Altersvorsorge für ein Verlustgeschäft. Doch genau das ist sie mit den richtigen Anlageinstrumenten gerade nicht. Das derzeitige Anlageverhalten führt allerdings bei vielen Vorsorgern zu Minirenditen.

Die Toluna-Forscher haben nachgefragt, wie die Deutschen bevorzugt ihre Ersparnisse anlegen. Und dabei kam heraus, dass auf den ersten fünf Positionen nur Anlagen genannt wurden, die keine oder allenfalls minimale Renditen bringen: Girokonto, Sparbuch, Tagesgeld, Bausparvertrag und Bargeld. Chancenreiche Anlageformen wie Fonds oder Aktien kommen erst an neunter bzw. zehnter Stelle.

 

 

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