US-Shutdown könnte belasten

flatex: Die Kurserholung an den Aktienmärkten war nur von kurzer Dauer. Sowohl der DAX als auch die US-Leitindizes und andere globale Leitindizes bewegten sich auf die zuletzt erreichten Crashtiefs hin. Der Deutsche Aktienindex verlor am Donnerstag rund 330 Punkte und knickte um 2,62 Prozent nach unten weg.

Kurse im Minus
Der Xetra-Schlusskurs wurde mit 12.260,29 Punkten festgestellt. Das Handelsvolumen via Xetra und Frankfurter Börse betrug rund 5,867 Milliarden Euro. Unter den großen europäischen Leitindizes verlor der DAX überdurchschnittlich. Mit einem Minus von 1,49 Prozent performte der britische FTSE100 noch am besten, was wohl einiges über die Marktverfassung aussagte.

Europas Leitindex EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 2,24 Prozent bei 3.377,30 Punkten. Am Donnerstag um 13:00 Uhr publizierte die Bank of England ihren aktuellen Leitzins. Er verblieb bei 0,50 Prozent, doch auch die BoE sprach einen steigenden Zins nun offen an und verwies auf die nächsten Sitzungen.

In den USA richtete sich der Blick auf die Abstimmung im US-Senat in Sachen zweijähriger Haushaltsplan und Anhebung der Schuldenobergrenze. Die Sicherstellung der Finanzierung der US-Regierung konnte das Thema „Shutdown“ aber nicht vom Tisch bringen. Kurzfristig kam es zum Shutdown. Eine neue Abstimmung im Senat wird noch am Freitag erwartet.

Verschuldungsproblematik
Das US-Defizit ist aber ohnehin als kritisch zu bezeichnen. Die Bank of America geht aktuellen Berechnungen nach von einem US-Defizit in Höhe von 825 Milliarden US-Dollar in 2018 und 1,070 Billionen US-Dollar in 2019 aus. Kritisch ging es in Sachen Verschuldung auch beim Deutsche-Bank-Großaktionär – der chinesischen HNA – zu.

Die Chinesen müssen aufgrund einer Schieflage dringend US-Immobilien im Wert von 4 Milliarden US-Dollar veräußern, um an frische Mittel zu gelangen. Die derzeitigen kurzfristigen Verbindlichkeiten von rund 29 Milliarden US-Dollar übersteigen die in der Konzernbilanz stehenden Immobilienwerte, die mit rund 29 Milliarden bewertet sind.

Der Mischkonzern steht ohnehin mit Gesamtschulden von beinahe 100 Milliarden US-Dollar im Feuer. Aus diesem Grund könnte auch das Aktienpaket der Deutschen Bank auf dem Prüfstand stehen.

Volatilität steigt an
In den USA brach der Volatilitätsindex VIX stark nach oben und deutlich über die 30er-Marke aus. Der Dow Jones, Der NASDAQ100 und der S&P500 hatten abermals starke Abgaben zu verkraften.

Die US-Leitindizes bauten ihre Tagesverluste zum Handelsschluss sogar noch aus. Der Dow Jones verlor 4,15 Prozent, insgesamt 1.032,89 Punkte auf 23.860,46 Punkte. Auch der NASDAQ100 und der S&P500 gingen mit hohen Verlusten aus dem Handel.

DAX
Die Woche endete mit starken Kursverlusten in der Region Asien-Pazifik. Der Nikkei verlor 2,32 Prozent auf 21.382,62 Punkte, der Hang Seng aus Hongkong stand am Morgen bei einem Minus von 3,68 Prozent und 29.329,63 Zählern.

Alle Märkte brachen ein. Die US-Futures notieren jedoch mittlerweile durchweg im grünen Bereich. Die ersten DAX-Indikation lagen am Morgen bei rund 12.225 Punkten.

Dax 09.02.2018

Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex fiel am Donnerstag wieder stark zurück. Per Xetra-Schlusskurs standen ein Minus von 2,62 Prozent und 12.260,29 Punkte auf der Kurstafel. Ausgehend vom Tageshoch bei 12.541,32 Punkten bis zum Tagestief von 12.187,45 Punkten, wären die nächsten Auf- und Abwärtssequenzen näher zu bestimmen.

Die Widerstände könnten von den Bullen zur Kurszielbestimmung herangezogen werden und fänden sich bei 12.271/12.323/12.364/12.406/1.457 und 12.541 Punkten. Die Bären hingegen könnten die Unterstützungen bei 12187/12.148/12.104/12.052 und 11.969 Punkten als Ziele anpeilen.

 

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