Wird die Bank of England dem Pfund schaden?

  • Eine Reihe von PMI-Daten wird heute veröffentlicht
  • Die Zentralbanken aus Großbritannien, Australien und Neuseeland werden diese Woche ihre Sitzungen abhalten
  • Wichtige Arbeitsmarktdaten aus Kanada stehen am Freitag auf der Agenda

XTB: Wenn wir einen Blick in den Wirtschaftskalender am Montag werfen, werden einige interessante PMI-Veröffentlichungen für den Dienstleistungssektor die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich ziehen. Am Morgen werden die Werte für die europäischen Volkswirtschaften sowie für die Eurozone als Ganzes veröffentlicht.

Am Nachmittag wird der USD im Mittelpunkt stehen, da die Veröffentlichungen vom ISM einen Einblick in den Dienstleistungssektor bieten. Darüber hinaus wird EZB-Präsident Mario Draghi heute während der Debatte über den EZB-Jahresbericht vor dem Europäischen Parlament sprechen.

10:30 Uhr – Großbritannien, PMI für den Dienstleistungssektor (Januar):
Der Index basiert auf einer Umfrage unter Unternehmen im britischen Dienstleistungssektor. Dieser ist seit Juli 2016 kontinuierlich expandiert. Der letzte Wert überraschte mit 54,2 Punkten leicht positiv im Vergleich zu den erwarteten 54,1 Punkten vom Vormonat. Diesmal deutet der Marktkonsens auf einen Wert von 54,1 Punkten hin, was auf einen kleinen Rückgang hindeutet.

16:00 Uhr – USA, ISM-Einkaufsmananagerindex zum nicht-verarbeitenden Gewerbe (Januar):
Der Index misst die Aktivität und den Zustand des US-amerikanischen nicht-verarbeitenden Gewerbes. Dies ist ein bedeutender Teil der US-Wirtschaft und USD-Händler sollten daher vorsichtig bleiben, da bei den USD-Währungspaaren mit einer erhöhten Volatilität zu rechnen ist. Im letzten Monat wurde ein Wert von 56 Punkten veröffentlicht, die Prognose von 57,8 Punkten wurden somit deutlich verfehlt.

Diesmal liegen die Markterwartunge bei 56,7 Punkten, was auf eine Verbesserung des Zustandes des US-amerikanischen Sektors hindeutet.

Auf was sollten Anleger diese Woche noch achten?
Die Treffen der EZB und der Fed sind Geschichte, Händler freuen sich aber schon auf die Termine anderer Zentralbanken, die für diese Woche geplant sind. Die Bank of England wird vermutlich die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber auch die RBA (Australien) und die RBNZ (Neuseeland) stehen ebenfalls im Fokus. Der NFP-Bericht aus Kanada könnte einen neuen Hinweis auf die Stärke der wirtschaftlichen Erholung liefern.

Zinsentscheid der Bank of England, Sitzungsprotokoll und Inflationsbericht (Donnerstag, 13:00 Uhr):
Diese Ereignisse werden wichtiger sein als die BoE-Sitzung. Zunächst wird ein vierteljährlicher Inflationsbericht veröffentlicht. Während viel über die Aufwertung des Euro geredet wurde die EZB sich darüber unbehaglich fühlen könnte, war das Pfund in diesem Jahr tatsächlich die zweitstärkste Währung im G10-Korb und übertraf damit den Euro bei Weitem.

GBP USD 05.02.2018
Nachdem es dem GBPUSD nicht gelang das 78,6% Retracement nach oben zu durchbrechen, wurde vorerst eine Seitwärtsbewegung eingeleitet. Wird die BoE dem Paar helfen, wieder Halt zu finden? Quelle: xStation 5

Das GBPUSD hat bereits das Niveau von vor dem Brexit-Referendum erreicht. Diese Entwicklung könnte die britische Wirtschaft bremsen, die bereits jetzt hinter der Eurozone hinterherhinkt. Während bei der EZB in diesem Jahr nicht mehr mit einer Zinserhöhung zu rechnen sein dürfte, könnten die Märkte zumindest nach einer weiteren Zinserhöhung in Großbritannien Ausschau halten.

Wird die Bank von England diesen Hoffnungen einen Dämpfer erteilen und dem Pfund möglicherweise schaden? Wir werden es am Donnerstag erfahren. Betroffene Märkte: GBPUSD, UK100.

Antipodische Ereignisse: Zinsentscheid der RBA (Dienstag, 4:30 Uhr), Beschäftigung in Neuseeland (Dienstag, 22:45 Uhr), Zinsentscheid der RBNZ (Mittwoch, 21:00 Uhr):
Beide Antipodische Dollar hatten einen tollen Start ins neue Jahr (zur Definition antipodische Währung). Der AUDUSD und der NZDUSD erholten sich aufgrund des globalen Optimismus und der Schwäche des US-Dollars. Dies könnte den lokalen Zentralbanken jedoch etwas Unbehagen bereiten.

Händler sollten diese Woche daher die Kommunikation der RBA und RBNZ genauer beobachten, um die zukünftige Kursrichtung der Währungen einschätzen zu können. Betroffene Märkte: AUDUSD, NZDUSD.

NFP-Bericht aus Kanada (Freitag, 14:30 Uhr):
Die Bank of Canada hat dieses Jahr bereits die Zinssätze angehoben, Händler könnten möglicherweise nach Gründen für eine weitere Erhöhung suchen. Trotz einer soliden Erholungstendenz in Kanada und starker Ölpreise war der CAD in diesem Jahr bisher nur mäßig erfolgreich.

Die kanadische Währung ist die zweitschwächste G10-Währung, knapp hinter dem US-Dollar. Werden Händler wieder Vertrauen in den CAD setzen? Ein solider lokaler NFP-Bericht könnte dabei helfen. Betroffene Märkte: USDCAD, EURCAD.

 

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