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MorphoSys hebt Finanzprognose deutlich an
Die MorphoSys AG (Frankfurt: MOR; Prime Standard Segment, TecDAX; OTC: MPSYY) und I-Mab haben am Donnerstag die Unterzeichnung einer exklusiven regionalen Lizenzvereinbarung zur Entwicklung und Vermarktung von MOR202 in China, Taiwan, Hongkong und Macao bekannt gegeben.
MOR202 ist ein firmeneigener Antikörperwirkstoff von MorphoSys, der sich gegen das therapeutische Zielmolekül CD38 richtet. In Europa wird MOR202 bei Patienten mit wiederkehrendem bzw. therapieresistentem Knochenmarkkrebs (multiples Myelom) klinisch erprobt. In dieser Indikation wurde für eine laufende klinische Phase 1/2a-Studie die Patientenaufnahme abgeschlossen.
I-Mab Biopharma, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von I-Mab, erhält im Rahmen der Vereinbarung die exklusiven Rechte zur weiteren Entwicklung und Vermarktung von MOR202 in den vereinbarten Regionen.
MorphoSys erhält eine sofortige Vorauszahlung in Höhe von 20 Mio. US-Dollar. MorphoSys hat Anspruch auf erfolgsabhängige klinische und kommerzielle Meilensteinzahlungen von I-Mab in Höhe von bis zu 100 Mio. US-Dollar.
Zudem hat MorphoSys Anspruch auf gestaffelte Tantiemen (Umsatzbeteiligungen) im zweistelligen Prozentbereich auf die mit MOR202 in den vereinbarten Regionen erzielten Nettoumsätze.
Im Zusammenhang mit der Lizenzvereinbarung mit I-Mab hat MorphoSys seine Finanzprognose angehoben. Für das Jahr 2017 erwartet MorphoSys nun Umsätze im Bereich von 63 bis 66 Mio. Euro (bisherige Prognose: 46 bis 51 Mio. Euro) sowie ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -66 bis -71 Mio. Euro (bisherige Prognose: -75 bis -85 Mio. Euro).
Die Finanzprognose für Umsatz und EBIT enthält Tantiemen aus Verkaufserlösen von Tremfya(R) im 3. Quartal 2017, aber noch keine Tantiemen aus Verkaufserlösen von Tremfya(R) im 4. Quartal 2017.
Als Folge der Verpartnerung von MOR202 werden Aufwendungen für eigene F&E-Aktivitäten zwischen 96 und 100 Mio. Euro erwartet (bisher 85 bis 95 Mio. Euro).
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