1 Jahr Trump: Steuerreform im Mittelpunkt

XTBIm Hinblick auf den Wirtschaftskalender waren die letzten zwei Wochen ziemlich intensiv: Wichtige Zentralbanksitzungen standen an, mit Entscheidungen zum Anleihekaufprogramm (QE) in Europa und der Zinserhöhung in Großbritannien. Mit den US-Daten zum BIP und dem NFP-Bericht haben wir ebenfalls wichtige makroökonomische Veröffentlichung gesehen.

In der kommenden Woche stehen allerdings nicht solche Schwergewichte auf der Agenda. Investoren werden sich vor allem auf politische Ereignisse fokussieren, insbesondere auf den lang erwarteten Gesetzesentwurf zur Steuerreform.

Donald Trumps Gesetzesentwurf zur Steuerreform im Kongress (gesamte Woche)
Am Samstag ist der erste Geburtstag der Präsidentschaftswahl, daher ist Stimmung an den Märkten entsprechend gut. Es reicht womöglich zu sagen, dass der S&P500 in diesem Jahr bereits einen Anstieg von über 20% verbuchen konnte.

Zurückzuführen ist dies vor allem auf die Erwartungen der Investoren, dass zukünftig mit niedrigeren Steuern und steuerlichen Anreizen zu rechnen ist. Nach der demütigenden Niederlage bei der Gesundheitsreform braucht Trump nun eine Erfolgsgeschichte, so wie das Haus der Republikaner bei den Zwischenwahlen für 2018.

Dies würde für eine schnelle Verabschiedung des Gesetzesentwurfs sprechen, der gerade erst der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Allerdings ist die Situation nicht ganz so eindeutig wie viele vermuten: Allgemein gibt es zwar eine Zustimmung für Steuersenkungen, einige Republikaner sind jedoch strikt gegen Maßnahmen, die das Haushaltsdefizit weiter erhöhen könnten.

Andererseits haben einige Republikaner auch ein besonderes Interesse an steuerlich abzugsfähigen Beträgen, die jedoch verworfen werden müssten, um die niedrigeren Steuersätze zu kompensieren. Verantwortliche des Weißen Hauses und des Kongress haben einen recht ambitionierten Zeitplan festgelegt.

Vor "Thanksgiving” am 23. November soll bereits über den Entwurf entschieden werden. Sollte der Versuch scheitern, wäre die Enttäuschung an den Märkten sicherlich groß. Folgende Märkte sollten unter besonderer Beobachtung stehen: US500 und US30.


Dow Jones (US30 auf der xStation 5) erreicht oberes Limits des Aufwärtstrendkanals. Entscheidung über Steuerreform könnte Märkte beeinflussen. Quelle: xStation 5

Zentralbankentscheidungen in Australien (Dienstag, 16:30 Uhr) und Neuseeland (Mittwoch, 21:00 Uhr)
Auch wenn die bekanntesten Zentralbanksitzungen bereits stattgefunden haben, sind die Entscheidungen in Australien und Neuseeland nicht weniger interessant.

Vor ein paar Monaten hatte die RBA (australische Zentralbank) bereits in Erwägung gezogen, die Zinsen zu erhöhen. Allerdings sind die Quartalszahlen (Q3), insbesondere bei der Verbrauchernachfrage, deutlich schlechter ausgefallen als erwartet. Daher ist es absehbar, dass eine Zinserhöhung vermutlich vorerst zurückgehalten werden wird.

Trader werden besonders auf dovische Hinweise achten, die möglicherweise einen Rückgang beim AUD auslösen könnten. Die Währung wurde bereits aufgrund von politischen Unsicherheiten unter Druck gesetzt.

Dies wird die erste RBNZ-Sitzung in Neuseeland sein, die nach der Bildung der Arbeiter/Populisten Koalition stattfinden wird. Außerdem sprach der neue Premierminister sein Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Zentralbank aus.

Daher wird es interessant zu beobachten sein, wie sich dies auf die Geldpolitik auswirken wird. Folgende Märkte sollte unter besonderer Beobachtung stehen: AUD/USD  und NZD/USD .
Der wöchentliche DoE-Bericht zu den Öllagerbeständen (Mittwoch, 16:30 Uhr)
Der Ölmarkt bereitet sich schon auf die kommende OPEC-Sitzung vor, die Ende November stattfinden wird. Investoren haben sich bis jetzt über den Nachrichtenfluss gefreut. Zu erwarten ist, dass der Deal bis Ende 2018 verlängert werden soll. Daraufhin stieg Brent auf das Hoch von Juni 2015.

Die zurückgegangenen Öllagerbestände in den USA haben den Preisanstieg zusätzlich gestützt. Trader sind natürlich auf die neuen Nachrichten der OPEC sowie den am Mittwoch anstehenden DoE-Bericht (Öllagerbestände) gespannt. Folgende Märkte sollte unter besonderer Beobachtung stehen: Brent und WTI.

Am Montag stehen vor allem die PMIs aus Kanada (16:00 Uhr) und die Rede von Dudley von der Fed (18:00 Uhr) auf der Agenda. Anleger sollte außerdem die RBA-Sitzung berücksichtigen. Diese wird vermutlich morgen früh Bewegung in den AUD/USD bringen.

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