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Aktie der Woche: Beiersdorf AG – mehr als nur „Nivea“

LYNX Broker: Garantiert jeder deutsche Haushalt hat mindestens ein Produkt aus dem Hause Beiersdorf zuhause. Der Konsumgigant mit Sitz in Hamburg ist vor allem durch das Hautplegeprodukt Niveau bekannt geworden. Grund genug die Aktie des DAX-Konzerns Beiersdorf AG genauer unter die Lupe zu nehmen.

 

Beiersdorf AG – mehr als nur „Nivea“

Die Beiersdorf AG (ISIN: DE0005200000 – Symbol: BEI – Währung: EUR) ist gemäß konzerneigenen Angaben mit mehr als 150 Tochtergesellschaften und rund 17.000 Mitarbeitern weltweit vertreten. Die Marken des Unternehmens gelten in mehr als 200 Ländern rund um den Globus als stark und erfolgreich. Als wichtigste Marken sind „Nivea“, „Eucerin“, „La Prairie“ und „Hansaplast“ zu nennen. Die Beiersdorf AG verfügt weltweit über die Markenrechte an „Nivea“, dem wohl wichtigsten Umsatzbringer. Jeder wird wohl das Urprodukt „Nivea Creme“ kennen, die es bereits 1911 gab. Heute werden unter der Marke Nivea zudem Deos, Rasiergel und Rasierschäume, Cremes, Lotionen, Duschgels, Seifen, Sonnencremes, Haarpflege- und Styling-Produkte, aber auch weitere Drogerie- und Lifestyle-Artikel aufgelegt. Ferner gibt es noch die Marken „Florena“, „Labello“, „8×4“, „tesa“, „atrix“, „SLEK“ und „Hydrofugal“. Die Marke „SLEK“ ist in China eine der führenden Haarpflegemarken – ungemein wichtig in einem so enormen großen Markt.

 

Blue Agenda: Ziele des Marktführers

Jeder Großkonzern hat Namen für seine Zukunftsprogramme. Bei Beiersdorf heißt die Strategie „Blue Agenda“. Diese soll dem CEO zufolge die Zukunft des Konzerns definieren. Ziel ist es, die Nummer 1 in der Hautpflege in allen relevanten Märkten und Kategorien zu werden. Schwerpunkte der „Blue Agenda“ sind die Schaffung und Festigung starker Marken, entscheidende Innovationen, erstklassige Werbung und eine große Nähe zum Handel. Flexibilität, Schnelligkeit, schlanke Strukturen, Effizienz, Teamkultur und Teamgeist sowie eine herausragende Unternehmenskultur sollen bei der Beiersdorf AG im Vordergrund stehen. Der Konzern wird von Stefan F. Heidenreich als Vorstandsvorsitzendem (CEO) geleitet. Weitere Mitglieder des Vorstands sind Dr. Ulrich Schmidt, Jesper Andersen, Ralph Gusko, Thomas Ingelfinger, Stefan De Loecker und Zhengrong Liu. Der Aufsichtsrat wird von Reinhard Pöllath geleitet.

 

Analysten sehen kräftiges Potenzial

Credit Suisse, Morgan Stanley, HSBC, Société Générale, Kepler Cheuvreux, Citigroup, UBS, Barclays, JPMorgan, Bankhaus Lampe, Independent Research, Commerzbank, NordLB, Baader Bank, Nomura, Exane BNP, Goldman Sachs, DZ Bank, Deutsche Bank, S&P Capital IQ, Warburg Research und Bernstein haben seit August 2015 Analysen zur Aktie der Beiersdorf AG gefertigt. Die Kurszielspanne reicht von 71,00 Euro (Bernstein vom 29.01.2016) bis 106,00 Euro (Warburg Research vom 18.01.2016). Kumuliert man die Kursziele der 22 Analysen, so ergibt sich ein Durchschnittskursziel von 87,75 Euro. Die Aktie ging am Freitag mit 78,39 Euro aus dem Xetra-Handel. Legt man hier die Kurszielprognosen zugrunde, so ist zumindest Aufwärtspotenzial vorhanden.

 

Beiersdorf: Schlägt den DAX

Insgesamt sind 252,00 Mio. Aktien ausstehend und der Markt bewertet die Beiersdorf AG derzeit mit 19,75 Mrd. Euro. Die Aktie kostete in den letzten 52 Wochen 89,54 Euro im Hoch und 67,92 Euro im Tief. Der Durchschnittskurs der letzten 250 Tage lag bei rund 80,20 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren kam eine sehr respektable Performance von rund 90 Prozent zustande, damit wurde sogar der DAX geschlagen. Die Aktien sind via Xetra, Boerse Frankfurt, Stuttgart, Düsseldorf, München, Hamburg, Hannover, Berlin und Tradegate zu handeln. Die Beiersdorf AG ist seit 1928 am Aktienmarkt gelistet und seit Dezember 2008 Mitglied im deutschen Leitindex. Die Aktionärsstruktur weist dem Hauptanteilseigner „maxingvest AG“ (Holding der Unternehmerfamilie Herz) 50,69 Prozent der Anteile zu, weitere 9,99 Prozent werden in Form von eigenen Anteilen gehalten. Der Streubesitz beträgt 39,32 Prozent, der US-Vermögensverwalter BlackRock ist mit einem Anteil von 2,68 Prozent der größte institutionelle Anleger. Insgesamt sind 16 Prozent der Aktien deutschen und 84 Prozent internationalen Anlegern zuzuordnen.

 

Wer beispielsweise exakt vor einem Jahr 100 Aktien von Beiersdorf AG gekauft hat, gab 7.656 Euro vor Transaktionskosten und Gebühren aus und besitzt zum Stichtag 10.02.2016 7.924 Euro – ein Zugewinn von rund 3,5 Prozent. Angesichts des starken Abschwungs an den Aktienmärkten ist das erstaunlich positiv.

 

Stabile Umsatzentwicklung überzeugt

Für das Geschäftsjahr 2014 (bilanziert wird bei der Beiersdorf AG zum 31.12. gemäß IFRS in Euro) wies der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 6,3 Mrd. Euro (2013: 6,1 Mrd. Euro, 2012 6,0 Mrd. Euro und 2011 5,6 Mrd. Euro) aus. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag für 2014 bei 811,0 Mio. Euro, das Zinsergebnis bei 25,0 Mio. Euro. Als Jahresüberschuss wurden für 2014 529,0 Mio. Euro ausgewiesen (2013 hatte der Jahresüberschuss bei 534,0 Mio. Euro gelegen). Das Nettoergebnis je Aktie betrug 2,33 Euro. Für 2014 schüttete die Beiersdorf AG 159,0 Mio. Euro aus – das entspricht einer Dividende von 0,70 Euro je Stammaktie. Im Geschäftsjahr 2014 beschäftigte das Unternehmen gemäß Bilanz 17.398 Mitarbeiter (2010: 19.128 Mitarbeiter). An liquiden Mitteln wurden für 2014 976,0 Mio. Euro erklärt, das wirtschaftliche Eigenkapital ist mit 3,6 Mrd. Euro angesetzt, das gezeichnete Kapital beträgt 252,0 Mio. Euro und die Verbindlichkeiten werden mit 2,7 Mrd. Euro a u sgewiesen. Die Bilanzsumme liegt bei 6,3 Mrd. Euro.

 

Die Eigenkapitalquote betrug für 2014 rund 57,7 Prozent. In den Bilanzprognosen für 2016 und 2017 werden Umsätze in Höhe von 6,94 und 7,26 Mrd. Euro angeführt. Das EBIT soll 2016 1,03 Mrd. Euro betragen und 2017 soll es bei 1,10 Mrd. Euro liegen. Der Gewinn je Aktie könnte 2016 demnach bei 3,04 Euro liegen und sich 2017 auf 3,255 Euro steigern. Die Dividende könnte 2016 auf 0,75 Euro je Stammaktie angehoben werden, aber für 2017 wieder bei 0,70 Euro liegen. Der Cashflow je Aktie soll 2016 bei 3,674 Euro und 2017 bei 3,976 Euro liegen. Das Nettovermögen je Aktie soll 2016 20,36 Euro betragen und 2017 auf 23,00 Euro anziehen. Der Nettogeldbestand des Konzerns soll sich 2016 auf 2,78 Mrd. Euro und 2017 auf 3,27 Mrd. Euro belaufen.

 

Dividende in Höhe von 0,70 Euro

Die Beiersdorf AG legt am 17.02.2016 das Jahresergebnis für 2015 vor und am 31.03.2016 findet die Hauptversammlung statt. Am folgenden Handelstag wird die Aktie ex-Dividende gehandelt. Gemäß den Bilanzprognosen für 2015 ist mit einem Umsatz von 6,69 Mrd. Euro und einem EBIT von 965,00 Mio. Euro zu kalkulieren. Der Gewinn je Aktie könnte sich auf 2,83 Euro belaufen. Beiersdorf wird aller Voraussicht nach eine Dividende von 0,70 Euro je Stammaktie zahlen. Es wird mit einem Cashflow je Aktie von 3,32 Euro gerechnet. Das Nettovermögen je Aktie soll bei 18,13 Euro, der Nettogeldbestand bei insgesamt 2,32 Mrd. Euro liegen. Die Neunmonatszahlen wiesen bereits einen Umsatz von 5,035 Mrd. Euro mit einem EBIT ohne Sondereffekte in Höhe von 750 Mio. Euro aus, was zu einem Ergebnis je Aktie ohne Sondereffekte von 2,24 Euro führte.

 

Charttechnik: Beiersdorf AG (EUR)

In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Aktie der Beiersdorf AG sehr gut entwickelt. Von Tiefs im letzten Quartal 2011, welche bei unter 40,00 Euro lagen, stieg der Wert im Laufe der Jahre bis hinauf zur 90,00-Euro-Marke, was einer Performance von gut 100 Prozent entspricht. Zwischenzeitliche Seitwärtsphasen mit diversen kleineren trendbrechenden Abwärtsbewegungen verhinderten jedoch ein sauberes, sinnvolles Folgen der Gesamtbewegung. Gerade in den letzten zwei Jahren veränderte sich die Aktie somit von einem Wert mit Investitionscharakter zu einer Aktie mit etwas kurzfristiger angelegten Kurszielen.

 

Nach dem zum Jahreswechsel erreichten Hoch von rund 90,00 Euro sackte der Wert wieder in Richtung 76,00 Euro ab. Der aktuelle Wochenschlusskurs lag bei gut 78,00 Euro. Trotz des leichten Nachgebens der Aktie um rund 13 Prozent ist die generelle Long-Tendenz weiterhin nicht gebrochen. Gerade der Blick auf vergangene Konsolidierungen zeigt die möglichen Chancen und das dam it verb u ndene Potenzial. Kurse oberhalb von 75,00 Euro könnten somit gegebenenfalls für Käufe in Betracht gezogen werden und das Erreichen der Marke von 87,50 Euro ist realistisch. Erst ein nachhaltiges Unterschreiten der Unterstützung von 75,00 Euro sollte Handlungen auf der Long-Seite etwas dämpfen und eine erneute Analyse wäre von strategischem Vorteil.

 

Chart

 

Hinweis der Redaktion: Beiersdorf AG Insiderhandel

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