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Aktie im Fokus: Adidas AG – Neuer Chef sorgt für Euphorie

Ayondo Markets: Adidas-Chef Herbert Hainer hat den weltweit zweitgrößten Sportartikelhersteller zurück in die Erfolgsspur geführt. Ab Oktober soll sein Nachfolger Kasper Rorsted für zusätzliche Dynamik sorgen. Entsprechend begeistert ist die Börse.

 

Abschiedstour für Herbert Hainer
Am 3. März wird er letztmalig die Jahresergebnisse von Adidas präsentieren. Sie sollten zeigen, dass das Geschäft von Adidas besser läuft als selten zuvor. Zugpferd ist die Kernmarke Adidas mit Fußballschuhen und Trikots, sowie Straßenkleidung. Für 2016 peilt Hainer ein neues Rekordjahr im Fußballgeschäft an. Für Rückenwind sorgt in diesem Jahr die Europameisterschaft in Frankreich, bei der Adidas zehn Teams ausrüstet.

 

USA und China sollen es richten

Der Konzernlenker sieht auch weitere Anzeichen für ein Comeback des US-Geschäfts, nachdem der Konzern neue Designs und Produkte auf den Markt gebracht, etliche Stars wie Kanye West und Pharrell Williams verpflichtet und das Ladennetz ausgebaut hatte. In China floriert das Geschäft ohnehin kräftig. In China habe der Konzern 2015 einen Umsatzrekord von mehr als zwei Mrd. Euro aufgestellt. „China ist damit unser zweitwichtigster Markt hinter den USA, und das trotz der wirtschaftlichen Probleme dort“, sagte Hainer.

 

Hainer ist daher optimistisch für 2016. „Ich bin sehr zuversichtlich, unsere Orderbücher für das erste Halbjahr 2016 sind voll. Als Konzern planen wir wieder ein deutliches Plus bei Umsatz und Gewinn“, sagte der Firmenlenker. Kräftigen Gegenwind hat der Konzern aber vom schwachen Euro. Im laufenden Jahr sollen Währungseffekte zu höheren Kosten im Einkauf von rund 500 Mio. Euro führen. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen für Schuhe, Textilien und Accessoires, die zu mehr als 90 Prozent aus Asien bezogen und in US-Dollar bezahlt werden, rund 7,3 Mrd. Euro ausgegeben.

 

Wenngleich es bei Adidas kräftig aufwärts geht, übergibt Hainer Anfang Oktober das Ruder an Kasper Rorsted, den „Noch“-Vorstandschef von Henkel. Das euphorisiert Investoren, weshalb die Adidas-Aktie nach der Bekanntgabe des Wechsels in die Nähe des Rekordhochs gehüpft ist. Der 53jährige Däne genießt hohes Vertrauen bei Investoren, weil er in den vergangenen Jahren den Umsatz und Gewinn des Düsseldorfer Konsumgüterherstellers kräftig gesteigert und damit den Börsenwert nach oben getrieben hat. Nun soll er den Erfolg bei Adidas wiederholen.

 

Positive Charttechnik

Charttechnisch hat die Aktie bereits überzeugt. Nicht nur ein neues Rekordhoch wurde erreicht, Adidas ist Im Jahresvergleich mit einem Plus von rund 51 Prozent die beste Aktie im DAX. Und auch in diesem Jahr ist der Titel mit einem Anstieg von 3,5 Prozent einer der wenigen Gewinner im deutschen Leitindex. Seit Anfang 2015 hat die Aktie einen stabilen, mittelfristigen Aufwärtstrend ausgebildet, der der Aktie noch Schwung gibt.

 

Gute Unterstützungslinien findet Adidas auf den Umkehrpunkten der beiden moderaten Korrekturen: bei rund 83 und 65 Euro. Kurzfristig ist allerdings das ehemalige Rekordhoch bei 90 Euro entscheidend. Diese Marke sollte nicht unterschritten werden, sonst ist der kurzfristige Aufwärtstrend in Gefahr.

 

ADIDAS

 

Autor: Feingold Research

 

Hinweis der Redaktion: Adidas AG Insiderhandel

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