Aktie im Fokus: ams – Sensorhersteller bietet nach Rücksetzer interessante Chancen

onemarketsder österreichische Sensor-Hersteller ams ist vielen Investoren von der Übernahmeschlacht um Osram bekannt. Im vergangenen Juli wurde der Zukauf der Münchener unter Dach und Fach gebracht und Investoren werteten die Übernahmen nach zeitweiliger Skepsis positiv. Seit dem Tief Anfang April hat sich das Papier fast vervierfacht.

Am Mittwoch machten jedoch Hiobsbotschaften die Runde. ams stellt unter anderem Sensorlösungen für Apple und zahlreiche weitere Handyhersteller her. Mit den zuletzt guten Geschäften im Consumerbereich konnte ams in diesem Jahr die Schwächen im Automobil- und Industriesektor zum Teil kompensieren.

Berichten vom Mittwoch zufolge, denken einige Handyhersteller jedoch darüber nach, die kostengünstigeren indirekten iToF-Lidar-Sensoren – eingesetzt in Rückkameras – durch die von Apple verwendete Direct-time-of-Flight-Technologie (dToF) zu ersetzen. Die von Apple genutzte Lösung, bietet ams aktuell noch nicht.

Zudem wird spekuliert, dass Apple auf der Suche nach einer günstigeren Alternative für die 3D-Gesichtserkennungslösung von ams ist. Die Aktie tauchte nach den Meldungen zweistellig ab.

 

 

Mit der Übernahme von Osram bürdeten sich die Österreicher zwar hohe Schulden auf. Gleichzeitig ist das Portfolio deutlich breiter aufgestellt. Inzwischen steuert der Consumerbereich rund um Sensorlösungen für Handyhersteller nach zuletzt 80 Prozent nur noch rund 40 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Mit Automobilherstellern sowie Industrie- und Medizintechnikunternehmen erwirtschaftet ams nun jeweils rund 30 Prozent des Umsatzes.

Die Geschäfte in den beiden letztgenannten Bereich kamen aufgrund der Covid-19-Pandemie zwar zeitweise kräftig unter Druck. Mit Osram zählt ams nun allerdings zu den weltweit größten Anbietern von LED-Lösungen für den Automobilsektor. Nach dem Bremsmanöver im Frühjahr, kommt der Autoverkauf allmählich wieder in Gang. Dies gilt vor allem für China.

Eine leichte Erholung zeigte sich nach eigenen Angaben im abgelaufenen Quartal auch im Industriebereich. Neben dem deutlich breiterem Produktspektrum birgt die Übernahme auch großes Kostensenkungspotenzial.

„Durch die Fusion erwarten wir Synergien auf Kostenseite in Höhe von 300 Millionen Euro, die direkt im ersten Jahr nach der vollständigen Übernahme greifen sollen,“ betonte ams-Vorstandsvorsitzende Alexander Everke immer wieder während des Übernahmeprozesses. Ab 2022 dürften damit auch die Gewinnmargen steigen.

 

Analysten optimistisch gestimmt

Nach Angaben von Thomson Reuters ist ein großer Teil der Analysten mittelfristig optimistisch für die Aktie gestimmt und verweist dabei auf den starke Produktportfolio und das Synergiepotenzial. Der Consumerbereich hat allerdings weiterhin ein starkes Gewicht. Bestätigen sich die Meldungen vom Mittwoch, könnte die Aktie möglicherweise erneut unter Druck kommen.

 

Charttechnischer Ausblick: ams

  • Widerstandsmarken: 21,50/24,50 CHF
  • Unterstützungsmarken: 14,00/19,00 CHF

Die Aktie von ams hat am Mittwoch den mittelfristigen Aufwärtstrend nach unten durchbrochen und stabilisierte sich im Bereich von 20 CHF.

 

ams in CHF; Stundenchart (1 Kerze = 1 Stunde)

Betrachtungszeitraum: 10.12.2019 – 09.12.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.

Betrachtungszeitraum: 10.12.2019 – 09.12.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.

 

ams in CHF; Monatschart (1 Kerze = 1 Monat)

Betrachtungszeitraum: 10.12.2015 – 09.12.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.

Betrachtungszeitraum: 10.12.2015 – 09.12.2020. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.

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    Quelle: UniCredit Bank AG – Onemarkets

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