Aktie im Fokus: Intel – hoffnungslos abgeschlagen oder Fortsetzung der Erholung?

CMC Markets: Die Halbleiterbranche befindet sich in einer attraktiven Position für die Zukunft, da immer mehr Chips für unsere Wirtschaft oder Vergnügen gebraucht werden.

Allerdings bedeutet dies auch einen harten Wettbewerb zwischen den einzelnen Herstellern.

Derzeit haben zwei Konzerne in Nase vorn, welche noch vor 10 Jahren alles andere als an der Spitze der Branche waren.

Der einstige Platzhirsch Intel ist dabei ins Hintertreffen geraten und kämpft um den Anschluss.

Mittlerweile ist es sogar so weit, dass ein aufstrebendes Unternehmen versucht, noch mehr von dem Kuchen abzubekommen.

Die Aktien von Nvidia sind in diesem Jahr aufgrund der herausragenden Rolle seiner Grafikprozessoren (GPUs) beim Training und der Anwendung von Technologien der künstlichen Intelligenz in die Höhe geschossen.

Nun möchte Nvidia größere Gewinne im Bereich der Zentralprozessoren (CPU) erzielen, die lange Zeit von Intel und AMD dominiert wurde.

Der Supercomputer mit dem Namen Isambard 3 wird von Hewlett Packard Enterprise als Teil eines Projekts gebaut, das von Forschern der Universität Bristol geleitet wird.

Der neue Supercomputer wird sechsmal so leistungsfähig und energieeffizient sein wie sein Vorgänger Isambard 2, so das Nvidia in einer Stellungnahme.

 

 

Intel gibt sich nicht geschlagen

Der Angriff von Nvidia ist jedoch nicht einseitig zu verstehen, da zum Beispiel Intel ebenfalls versucht Nvidias Marktmacht im Bereich der GPUs aufzubrechen.

Jedes der großen Chip-Unternehmen hofft, in die Kernposition seiner Rivalen vorzudringen Ein Hauptaugenmerk von Intel liegt auf dem “Falcon Shores”-Chip, einer wichtigen Grafikprozessoreinheit (GPU) der nächsten Generation die High-Performance-Computing und KI unterstützen soll.

 

 

In dieser Woche wurden dann neue Details zur Leistung der Chips bekannt.

Intel gab in der Pressemitteilung bekannt auch die technischen Daten zur Leistung seiner Produkte bei Hochleistungsrechnern und KI-Workloads bekannt.

Dabei sollen die Benchmarking-Tests die Leistung von Nvidia und Advanced Micro Devices Chips sogar übertreffen.

Der Falcon Shores-Chip von Intel soll aber erst 2025 auf den Markt kommen.

Damit könnte Intel ohne ein unmittelbares Produkt dastehen, das direkt mit den neuesten Chips von Nvidia und dem neuesten KI-Chip von AMD, dem Instinct MI3000, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, konkurriert.

Während die Anleger die Fortschritte im Bereich der künstlichen Intelligenz wahrscheinlich begrüßen, könnte es Bedenken hinsichtlich des Tempos der Produktentwicklung von Intel im Vergleich zu Nvidia und anderen Wettbewerbern geben

 

 

Intels Finanzen sind unter Druck

Sorgen bereiten den Anlegern die letzten Quartalszahlen. Dabei geht es nicht um die bloßen Zahlen, sondern um die Rückgänge des Gewinns und der Umsätze.

Der operative Cashflow lag im ersten Quartal bei minus 1,8 Mrd. USD. Die Nettoinvestitionen betrugen 7,0 Mrd. USD, was zu einem bereinigten freien Cashflow von -8,8 Mrd. USD führte.

Des Weiteren brach der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 18,4 Milliarden USD auf 11,7 Milliarden USD ein.

Intel befindet sich also im Wandel, und muss hohe Investitionen tätigen, um Anschluss zur Konkurrenz zu halten.

Die Dividendenkürzung im Januar von über 60% ist ebenfalls eher negativ, gibt aber dem Unternehmen zweifellos die Möglichkeit die nötigen finanziellen Ressourcen für die Investitionen gut zu allokieren.

Intel hat weiterhin eine gute Bilanz mit Barmitteln und Investitionsguthaben von mehr als 27 Milliarden US-Dollar und einem starken Investment-Grade-Profil.

 

 

 

Wie könnte es mit der Intel Aktie weitergehen?

Die Intel Aktie ist in diesem Jahr bisher um 15 % gestiegen, liegt aber hinter dem 67 %igen Anstieg von AMD und dem 113 %igen Anstieg von Nvidia zurück.

Interessant wird der Intel Kurs daher, da trotz der teilweise schlechten Meldungen rund um das Unternehmen, es gelang im April ein erstes höheres Hoch zu etablieren.

 

Quelle: CMC Markets Plattform, Wochenchart, 24.05.23

Quelle: CMC Markets Plattform, Wochenchart, 24.05.23

 

Das bedeutet, dass das Tief bei 24,70 USD jetzt als wichtiger Gradmesser hergenommen werden kann.

Solange der Kurs darüber bleibt, wäre eine Fortsetzung der Erholung möglich, die bei einem Anstieg über die 33 USD-Marke bestätigt werden würde, sodass ein Anstieg in Richtung 43 USD möglich wird.

Fällt der Kurs allerdings erneut unter das Tief bei 24,70 USD, dürfte der Abverkauf in Richtung des November-Tiefs aus dem Jahr 2012 bei knapp über 20 USD weitergehen.

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