Aktie im Fokus: Oracle explodiert – wie CEO Larry Ellison kurzzeitig zum reichsten Menschen der Welt wurde!
Eine Woche, die in die Börsengeschichte eingehen wird! Die Oracle-Aktie erlebte eine regelrechte Kursexplosion, die den Unternehmensgründer Larry Ellison für wenige Stunden an die Spitze der globalen Reichenliste katapultierte.
Mit einem Kurssprung von zeitweise über 36 Prozent binnen weniger Tage übertraf Oracle selbst die kühnsten Analystenschätzungen und demonstrierte eindrucksvoll, wie der Boom um künstliche Intelligenz ganze Vermögen über Nacht neuordnen kann.
Der 80-jährige Tech-Milliardär sah sein Oracle-Vermögen durch die Kursrally auf über 230 Milliarden US-Dollar anschwellen – genug, um Elon Musk vorübergehend vom Thron der Superreichen zu stoßen.
Doch hinter dieser spektakulären Kursexplosion verbirgt sich mehr als nur Börsenhype – Oracle positioniert sich als einer der entscheidenden Infrastruktur-Provider im globalen KI-Wettrüsten.

Oracle Aktie YTD Chart – gut zu sehen der 36% Spike diese Woche!
Quartalszahlen offenbaren das neue Oracle: Cloud-Umsatz explodiert um 55%
Das Infrastructure-as-a-Service-Geschäft (IaaS) – der Kern von Oracles Cloud-Strategie – schoss um 55 Prozent in die Höhe und erreichte 3,3 Milliarden US-Dollar. Diese Beschleunigung übertraf alle Prognosen und signalisiert eine fundamentale Verschiebung in der Technologielandschaft.
Während traditionelle Software-Lizenzen mit einem Rückgang von einem Prozent auf 5,7 Milliarden US-Dollar ihre Schwäche offenbarten, kompensiert das Cloud-Geschäft mit einem Gesamtvolumen von 7,2 Milliarden US-Dollar diese Entwicklung mehr als deutlich.
Geschäftsbereich | Umsatz Q1 FY26 | Wachstum (YoY) |
---|---|---|
Cloud Infrastructure (IaaS) | 3,3 Mrd. USD | +55% |
Cloud Applications (SaaS) | 3,8 Mrd. USD | +11% |
Software-Lizenzen | 5,7 Mrd. USD | -1% |
Gesamtumsatz | 14,9 Mrd. USD | +12% |
Der 455-Milliarden-Dollar-Schatz: Remaining Performance Obligations erreichen astronomische Höhen
Doch die wahre Sensation verbirgt sich in einer Kennzahl, die das Potenzial für die kommenden Jahre definiert: Die Remaining Performance Obligations (RPO) – im Wesentlichen bereits abgeschlossene Verträge, die noch abgearbeitet werden müssen – explodierten um unfassbare 359 Prozent auf 455 Milliarden US-Dollar. Diese Summe übertrifft das Bruttoinlandsprodukt mancher Industrienationen und verleiht Oracle eine Planungssicherheit, von der Konkurrenten nur träumen können.
Der Haupttreiber dieser RPO-Explosion ist Project Stargate, eine strategische Allianz zwischen Oracle, OpenAI, Softbank, NVIDIA und MGX, die als eine der ambitioniertesten Infrastruktur-Initiativen der KI-Ära gilt.
Allein der Vertrag mit OpenAI umfasst ein Volumen von 300 Milliarden US-Dollar für Compute-Leistungen ab 2027 über eine Laufzeit von fünf Jahren – ein Deal, der die Dimensionen traditioneller IT-Verträge bei weitem sprengt.
Von 18 auf 144 Milliarden: Oracles gigantischer Wachstumsplan bis 2030
Diese astronomischen Wachstumsprojektionen basieren auf einer fundamentalen Verschiebung im Cloud-Markt. Während in der Vergangenheit hauptsächlich das Training von KI-Modellen im Fokus stand, rückt nun die Inferencing-Phase – also die praktische Anwendung trainierter Modelle – in den Vordergrund.
Diese Phase erfordert nicht nur dauerhaft verfügbare Rechenkapazitäten, sondern ist auch margenfreundlicher, da sie weniger Hardware-intensiv ist als das Training selbst.
Besonders bemerkenswert ist Oracles Multicloud-Strategie. Das Unternehmen kooperiert mittlerweile mit allen großen Hyperscalern – Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud. Diese Partnerschaften haben zu einem Umsatzwachstum von 1.529 Prozent in diesem Bereich geführt, eine Zahl, die selbst in der hyperwachstumsgewohnten Tech-Branche als außergewöhnlich gilt.
Analysten sehen Kurspotenzial bis 410 US-Dollar: Optimismus mit Vorsicht
Die Wall Street reagierte mit einer Welle von Kurszielerhöhungen auf Oracles Zahlenwerk. Jefferies und UBS hoben ihre Kursziele auf 360 US-Dollar an und bekräftigten ihre Kaufempfehlungen. Mizuho sieht 350 US-Dollar als realistisch und verweist auf Oracles Position als Schlüsselanbieter von KI-Infrastruktur.
Die optimistischsten Prognosen reichen bis 410 US-Dollar, während konservativere Schätzungen bei 255 US-Dollar ansetzen.
Rund 72 Prozent der Analysten empfehlen den Kauf der Oracle-Aktie, 28 Prozent raten zum Halten – Verkaufsempfehlungen sind derzeit nicht zu finden. Diese einhellige Meinung spiegelt das Vertrauen in Oracles KI-Story wider, doch sie birgt auch Risiken: Bei derart einheitlichen Erwartungen können bereits kleine Enttäuschungen zu überproportionalen Kursrückschlägen führen.
Analyst/Bank | Kursziel (USD) | Rating |
---|---|---|
Jefferies | 360 | Buy |
UBS | 360 | Buy |
Mizuho | 350 | Outperform |
JPMorgan | 270 | Neutral |
Konsensus | 323 | Buy |
Oracle Aktie Chart
Die Schattenseiten des Booms: Hohe Bewertung und finanzielle Risiken
Doch hinter der Euphorie lauern durchaus Risiken, die anspruchsvolle Investoren nicht ignorieren sollten. Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 50 liegt deutlich über dem historischen Durchschnitt und übertrifft selbst andere Tech-Giganten wie Microsoft oder Amazon. Diese ambitionierte Bewertung reflektiert zwar das Vertrauen in Oracles KI-Potenzial, macht die Aktie aber auch anfällig für Enttäuschungen.
Hinzu kommt eine gefährliche Kundenkonzentration: ein großer Teil des RPO-Wachstums basiert auf nur vier Großverträgen mit drei Kunden. Sollte eines dieser Projekte verzögert werden oder scheitern, könnte dies Oracles Wachstumsstory erheblich beeinträchtigen.
Zudem steht das Unternehmen vor logistischen Herausforderungen. Der Aufbau der notwendigen Rechenzentrumskapazitäten und die Sicherstellung der Stromversorgung für KI-Workloads erfordern nicht nur Kapital, sondern auch Zeit.
Oracle Fazit: Generationenschance mit kalkulierbaren Risiken
Larry Ellisons kurzer Aufenthalt an der Spitze der Reichenliste symbolisiert mehr als nur einen Börsenrausch – er markiert Oracles erfolgreiche Transformation vom traditionellen Software-Anbieter zum KI-Infrastruktur-Champion.
Die RPO von 455 Milliarden US-Dollar bieten eine Planungssicherheit, die in der volatilen Tech-Branche selten ist.
Dennoch sollten Anleger die Risiken nicht unterschätzen: Die hohe Bewertung, die massive Verschuldung und die Abhängigkeit von wenigen Großkunden machen Oracle zu einer Wette auf die Zukunft der KI-Industrie. Gelingt die Umsetzung der ambitionierten Pläne, könnte die aktuelle Kursexplosion nur der Anfang einer mehrjährigen Erfolgsgeschichte sein.
Scheitert Oracle jedoch an den logistischen oder technischen Herausforderungen, droht ein empfindlicher Rückschlag.
Für langfristig orientierte Investoren mit Risikobereitschaft bietet Oracle eine der direktesten Möglichkeiten, vom KI-Boom zu profitieren – allerdings zu einem Preis, der wenig Raum für Enttäuschungen lässt.
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