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Aufwärtstrend weiter intakt

Nach dem beinahe Kollaps des Finanzsystems im September 2008 und der damit einhergehenden großen Unsicherheit ist Gold wieder in den Fokus der Anleger gerückt. Mit den milliardenschweren Rettungspaketen für die Banken und die Wirtschaft schürten die Regierungen der westlichen Industrienationen die Angst vor einer Phase hoher Inflationsraten. Dies löste sowohl unter privaten als auch institutionellen Tradern einen wahren Run auf Gold aus. Mitte Oktober knackte der Goldkurs dann die 1000$-Marke je Feinunze und erreichte ein neues Rekordhoch bei 1071$/Feinunze. Bis Mitte der vergangenen Woche befand sich der Goldkurs dann in einer Erholung, die am Donnerstag nach den robusten Konjunkturdaten aus den USA endete und der Trend wieder aufgenommen wurde. Die US-Wirtschaft wuchs mit annualisierten 3,5% im dritten Quartal und damit stärker als von den meisten Ökonomen erwartet. Experten befürchten nun, dass die FED nur langsam die Zinsen wieder anheben wird und eine rasche Konjunkturerholung der Inflation neuen Schub geben könnte. Auch der zuletzt schwache Dollar würde für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends des Goldes sprechen. Da der Goldkurs in $/Feinunze bestimmt wird, müssen Goldproduzenten und Händler den fallenden Dollar durch einen höheren Goldpreis ausgleichen.

Wie geht es nun im Gold weiter?

Die Fundamentaldaten werden auch in der nächsten Woche einen sehr starken Einfluss auf den Goldkurs haben. Insbesondere die Leitzinsentscheidung der FED am Mittwoch und die Arbeitslosenzahlen aus Amerika am Freitag werden für Bewegung im Goldkurs sorgen. Einen positiven Einfluss könnte es auf den Goldkurs haben, wenn sich die FED nicht von ihrer Strategie einer langsamen Zinswende löst. Auch bei starken Zahlen vom Arbeitsmarkt, die eine weitere Konjunkturerholung signalisieren, dürfte der Goldkurs weiter zulegen.

Auch Charttechnisch zeichnet sich für Gold ein positives Bild ab. Die seit August bestehende kurzfristige Aufwärtstrendlinie ist weiterhin intakt und würde derzeit im Bereich von 1018$ gebrochen werden. Wird die Aufwärtstrendlinie auf Schlusskursbasis gebrochen sollten sich Anleger auf fallende Notierungen einstellen. Nur knapp darüber liegt auch die erste Unterstützungslinie bei 1024$/Feinunze (S1). Sollten die Aufwärtstrendlinie und die Unterstützungslinie gebrochen werden, liegen die nächsten Unterstützungslinien im Bereich von 982$ (S2) und 931$ (S3).

Widerstand existiert derzeit nur im Bereich des Allzeithochs bei 1071$. Wird dieser gebrochen so ist ein weiterer Anstieg wahrscheinlich.

Der RSI notiert mit einem Wert von 51,04 im neutralen Bereich.

Allein der MACD trübt das positive charttechnische Gesamtbild einwenig ein. Der Trendfolge-Indikator zeigt einen bestehenden Abwärtstrend an. Das MACD-Histogramm zeigt jedoch schon wieder steigende Notierungen an.

Risikobewusste Anleger können die leichte Erholung der letzten Wochen nutzen, um kleine Longpositionen aufzubauen. Für die nächste Woche sollte der Anleger aber die Fundamentaldaten im Blick behalten und mit einer erhöhten Volatilität rechnen. Den Stopp setzt der Anleger knapp unter die kurzfristige Aufwärtstrendlinie.

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