Ausblick 2025 – Teil 1: Die Inflation nimmt 2025 zu

XTB, der große europäische Broker, der Anlegern über eine Online-Investitionsplattform und eine mobile App einen direkten Zugang zu den Finanzmärkten bietet, wagt einen Ausblick auf die Weltwirtschaft 2025.

In einer Reihe beleuchten die XTB-Experten verschiedene Punkte, im ersten Teil die Inflation.

Ein Kommentar von Jens Klatt, Analyst beim Online-Broker XTB

 

Trump-Wahl könnte Handelsbeziehungen und Wachstum bremsen

Nachdem die Weltwirtschaft 2020 die COVID-19-Pandemie und 2022 eine potenzielle Energiekrise überstanden hat, dürfte sie sich auch mit Blick auf das 2025 in einem Zustand ständiger Veränderungen befinden.

Zwar hat sich die Inflation, die in den letzten Jahren ein großes Problem darstellte, deutlich abgeschwächt, und die Zentralbanken weltweit haben begonnen, ihre Geldpolitik zu lockern, doch die Aussichten für die Zukunft bleiben ungewiss.

Die US-Wahl und die Rückkehr von Donald Trump ins Präsidentenamt haben eine neue Variable in diese komplexe Gleichung eingeführt.

Die von ihm vorgeschlagenen außenpolitischen Veränderungen, insbesondere in Bezug auf Handels- und Wirtschaftsbeziehungen, haben ernsthafte Bedenken hinsichtlich einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in Schlüsselregionen wie China und Europa aufkommen lassen.

Darüber hinaus untergraben potenzielle Konflikte mit der Federal Reserve hinsichtlich des Tempos der geldpolitischen Normalisierung die Aussichten auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft.

Die größte Sorge bereitet jedoch die Frage, inwieweit Donald Trump seine oft radikalen Vorschläge realisieren wird.

Selbst eine teilweise Umsetzung seines Wirtschaftsprogramms könnte den Inflationsdruck in den USA wieder anfachen.

Protektionistische Maßnahmen, die auf hohen Zöllen und Handelsbeschränkungen basieren, können zwar kurzfristig bestimmte Sektoren der heimischen Wirtschaft ankurbeln, erhöhen aber auch die Lebenshaltungskosten für amerikanische Verbraucher und schränken die Verfügbarkeit vieler Waren ein.

Im Extremfall könnte dies zu schwerwiegenden Störungen in den globalen Lieferketten führen.

 

Deutsche Wirtschaft: Unsicherer Kurs durch Neuwahlen

Mit Blick auf Europa und ganz besonders die größte Volkswirtschaft in Europa, Deutschland, trifft ganz besonders die Aussicht auf protektionistische Maßnahmen die Bundesrepublik zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.

Zwar konnte auch die EZB infolge einer Inflation, die zurück in den Zielkorridor um 2% gerückt ist, über das Jahr 2024 den Leitzins viermal auf nun 3 – 3,25% senken.

Mit Blick auf die politische Instabilität und die zu Beginn des Jahres möglicherweise anstehenden Neuwahlen in Deutschland, aus welchen Friedrich Merz und die CDU als Gewinner hervorgehen könnten, ist allerdings nicht absehbar, wie der wirtschaftliche Kurs Deutschland in den Folgemonaten und -jahren ausschaut.

 

Koalition ohne AfD könnte wirtschaftsfreundlichen Kurs bremsen

Nicht ausgeschlossen werden sollte, dass eine regierungsfähige Mehrheit nur gemeinsam mit SPD und Grünen erlangt werden dürfte, da eine Koalition mit der zu erwartend zweitstärksten Kraft AfD seitens Merz kategorisch ausgeschlossen wird.

In solch einer Regierungskoalition ist ein wirtschaftsfreundlicher, auf günstiger Energie fußender Kurs sehr unwahrscheinlich.

Konkret gesprochen bedeutet das, dass Deutschland wirtschaftlich eher weiter zurückfallen dürfte und ausgehend hiervon ist stark zu bezweifeln ob ein geldpolitisch expanisver Kurs seitens der EZB ausreicht bzw. auch schnell genug erfolgt, um Deutschland konjunkturell unter die Arme zu greifen.

Eher scheint wahrscheinlich, dass eine rückläufige Produktivität Deutschlands in Verbindung mit einem geldpolitisch expansiven Kurs eher früher als später zu einem erneuten Anstieg der Inflation in Deutschland führen dürfte – dem aber anders als in den USA kein restriktiverer (oder zumindest weniger zügig expansiverer) geldpolitischer Kurs entgegengestellt werden könnte.

 

Eine monatliche Inflationsveränderung von 0,2 % m/m ist langfristig von der Fed wünschenswert und wird es ermöglichen, das Inflationsziel im Jahr 2025 zu erreichen. Wenn Trumps Politik jedoch zu Inflation führt, könnte die Fed schneller von Zinssenkungen abrücken. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

Eine monatliche Inflationsveränderung von 0,2 % m/m ist langfristig von der Fed wünschenswert und wird es ermöglichen, das Inflationsziel im Jahr 2025 zu erreichen. Wenn Trumps Politik jedoch zu Inflation führt, könnte die Fed schneller von Zinssenkungen abrücken. Quelle: Bloomberg Finance LP, XTB

 

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