Bitcoin: China Crackdown

Bernstein BankHarte Zeiten für Bitcoin-Bullen: Gerade ist die Cyber-Devise aufs Jahr gerechnet ins Minus gerutscht. Um dann einen Erholungsversuch zu starten. China verschärft den Krieg gegen die Crypto-Währungen. Ein Lichtblick: Miner fliehen vor der Kommunistischen Partei in die USA. Wir beleuchten die Hintergründe.

 

Peking droht erneut

Gestern war es soweit: Bitcoin rauschte erstmals seit Januar runter bis auf knapp 30.000 Dollar. Dann griffen Bottom-Fischer zu und es ging wieder hoch auf rund 34.000. Famose Zeiten für Trader also.

Was war geschehen? Ganz einfach: Peking hat wieder mal die Peitsche knallen lassen. Zunächst meldete sich am Freitag Vizepremier Liu He und bekräftige, die Volksrepublik werde hart gegen Mining und den Crypto-Handel durchgreifen. Die Börse sprach umgehend wieder vom „China Crackdown“, also von der China-Razzia.

 

Der Staat zieht den Stecker

Und am Montag folgten die ersten Taten der Apparatschiks. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg versprachen die Behörden in der eher unbekannten Stadt Ya’an, sämtliche Mining-Operationen von Bitcoin und Ether auszumerzen.

Leider verfügt der Ort über einen Überfluss an Wasserkraft, womit sich die Öko-Bilanz bei Bitcoin verschlechtern könnte. Ist heutzutage ja ganz wichtig, so etwas.

Offenbar müssen sämtliche staatlichen Energieversorger in der Provinz Sichuan Minern sofort den Strom abschalten. Zudem habe regionale Energiebehörde 26 verdächtige Schürfer an die Regierung gemeldet. China – ein Paradies für Denunzianten.

 

Banken erhöhen den Druck

Zudem hat die chinesische Zentralbank Manager von Alipay und einigen Großbanken zu sich zitiert. Darunter waren Vertreter von ICBC, der Agricultural Bank of China, der China Construction Bank, der Postal Savings Bank of China und der Industrial Bank. Alle haben gemeinsam, dass sie bislang Crypto-Währungen akzeptieren.

Die Agricultural Bank of China gehorchte sofort – laut Reuters wolle sie nun unter Führung der Zentralbak rigoros gegen den Crypto-Handel und Mining-Aktivitäten vorgehen. Die AgBank werden jedes Konto einfrieren, das mit Cryptos in Verbindung gebracht werde.

Told you so: China knüppelt den unerwünschten Konkurrenten Bitcoin nieder, um seine eigene E-Währung, den e-RMB, notfalls mit Gewalt durchzusetzen. Bleibt anzumerken, dass es trotz alledem auch bullishe Entwicklungen und Wortmeldungen gibt.

 

 

Flucht in die USA

Zum einen twitterte Reporterin Eunice Yoon von CNBC, Gerät von chinesischen Minern sei in der Hafenstadt Baltimore eingetroffen. Ein gutes Exil: Die einstige Perle an der Ostküste ist durch über 50 Jahre Regierung der Democrats verfault und verrottet.

Die Mittelschicht ist längst in die sicheren Vororte in Maryland und Virginia geflohen. Leerstehende Fabrikgelände und Wohnhäuser gibt es zuhauf. Die Triaden werden den Schürfern schon die Gangs vom Leib halten.

 

Bitcoin Kursziel 135.000 Dollar

Und das Bitcoin-Medium CoinTelegraph wies darauf hin, dass sich in China eigentlich seit September 2017 nichts geändert habe. Nun würden die Miner eben in bessere Länder mit verlässlicher Justiz ausweichen.

“Half the Bitcoin network has now been shut down by China. Bitcoin hash rate at levels of mid-2020,” zitierte die Website Charles Edwards, CEO des Assetmanagers Capriole in Reaktion auf den Crackdown.

CoinTelegraph blieb eisern: Im “worst case scenario” werde Bitcoin zum Jahresende einen Preis von 135.000 Dollar erreichen.

Wir sind gespannt. Und behalten die Angelegenheit für Sie im Auge.

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