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BMW: Zweithöchste Dividende in der Geschichte des Unternehmens

BMW: Im Kerngeschäft hatte die BMW Group stets mit einem anspruchsvollen Jahr 2018 gerechnet. Gegenüber 2017 war neben den zusätzlichen Vorleistungen für die Mobilität der Zukunft ein hoher dreistelliger Millionen-Euro-Betrag als Belastung aus Wechselkurseffekten und Rohstoffen erwartet worden.

Wie am 25. September 2018 kommuniziert, wurde die Geschäftsentwicklung im dritten Quartal durch mehrere Faktoren zusätzlich gedämpft: Die BMW Group hatte im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern frühzeitig die Anforderungen der WLTP-Regulatorik implementiert – jedoch führte die branchenweit erforderliche Umstellung in Europa zu erheblichen Angebotsverwerfungen und einer unerwartet hohen Wettbewerbsintensität, da zahlreiche Wettbewerbsmodelle ohne WLTP-Zertifizierung vor dem 1. September zugelassen wurden.

Die BMW Group hat im Rahmen ihrer flexiblen Produktions- und Vertriebsstrategie darauf reagiert und ihre Volumenplanung mit Fokus auf Ergebnisqualität reduziert. Gleichzeitig führte ein höheres Volumen an Kulanz- und Gewährleistungsmaßnahmen zu einer deutlichen Erhöhung der entsprechenden Rückstellungen im Segment Automobile.

Darüber hinaus sorgten die andauernden internationalen Handelskonflikte für eine sich verschärfende Marktsituation und Ungewissheit. Diese Umstände führten stärker als erwartet zu Verwerfungen in der Nachfrage und Belastungen im Preisumfeld auf mehreren Automobilmärkten.

 

Dennoch stiegen die Auslieferungen der drei Premium-Automobilmarken BMW, MINI und Rolls-Royce im abgelaufenen Geschäftsjahr um 1,1% auf die neue Bestmarke von 2.490.664 Fahrzeuge. Der Konzernumsatz lag mit 97.480 Mio. € auf Vorjahresniveau. Währungsbereinigt stieg er um 1,2%.

Bedingt durch die genannten Effekte im dritten Quartal sowie die hohen Vorleistungen für Forschung und Entwicklung belief sich das Ergebnis vor Finanzergebnis auf 9.121 Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern lag 2018 mit 9.815 Mio. € moderat unter Vorjahr, erreichte aber dennoch den zweithöchsten Wert der Unternehmensgeschichte. Die Umsatzrendite vor Steuern (EBT-Marge) lag mit 10,1% (Vj.: 10,9%) über dem Zielwert von zehn Prozent.

Der Konzernüberschuss betrug 7.207 Mio. € (Vj.: 8.675 Mio. € / -16,9%). Im Vorjahr war der Überschuss aufgrund von Bewertungseffekten in Höhe von rund einer Milliarde Euro im Zusammenhang mit der US-Steuerreform außergewöhnlich hoch ausgefallen. Trotz des sehr herausfordernden Umfelds erzielte die BMW Group 2018 im Segment Automobile einen Free Cashflow von 2.713 Mio. € (Vj.: 4.459 Mio. €).

Zweithöchste Dividende vorgeschlagen
Auf Basis des Jahresabschlusses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 16. Mai eine Dividende von 3,50 Euro je Stammaktie und 3,52 Euro je Vorzugsaktie vor – die zweithöchste Dividende in der Geschichte des Unternehmens. Die Dividendensumme entspricht 2,3 Milliarden Euro und damit 32,0 Prozent des Jahresüberschusses.

„Das Vertrauen unserer Investoren hat für uns hohe Bedeutung“, sagte Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen. „Das gilt besonders in Zeiten, in denen Transformation und Volatilität die gesamte Branche vor Herausforderungen von ganz neuer Qualität stellt.“

 

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