Das drohende Georgia-Beben

Bernstein BankNachgeburt der mehr als anrüchigen US-Präsidentschaftswahl: Die Demokraten haben sich offenbar die beiden letzten offenen Sitze im Senat gesichert.

Für den Finanzmarkt hat das erhebliche Konsequenzen, denn die Dems können nun durchregieren und den finanziellen Wahnsinn frei toben lassen. Die ersten Reaktionen an der Börse weisen den Weg.

 

Alles läuft wie geplant

Oops, they did it again: Noch sind zwar nicht alle Stimmen ausgezählt, doch alles sieht nach einem Wahlsieg der beiden Demokraten aus. Genau wie bei der Präsidentschaftswahl verschob ein plötzliches großes Stimmpaket aus dem DeKalb-County die Gewichte. Und wie üblich produzierten die linken Massenmedien kurz vor der Wahl einen „Skandal“, indem sie behaupteten US-Präsident Donald Trump wolle aus der Hüfte fehlende Stimmen produzieren.

Fakt ist, dass er zurecht eine Wahlprüfung einforderte. Jeder, der nicht debil ist erkennt, dass in Georgia in der Nacht zum 04. November übelster Wahlbetrug ablief: So schickten die Verantwortlichen in Atlanta beispielsweise die Wahlbeobachter in der Wahlnacht wegen eines angeblichen Wasserrohrbruches in der States Farm Arena um 22.25 Uhr nach Hause.

Ab 23 Uhr kehrte jedoch eine Frau zurück, die bis 12.55 Uhr am Morgen Stimmzettel scannte. Das ist durch Sicherheitskameras belegt. Genau von hier kam ein Großteil der plötzlichen Wende für die Demokraten.

Skandale des demokratischen Kandidaten Pastor Raphael Warnock wurden wie üblich totgeschwiegen – der Mann ist ein übler antisemitischer Hetzer und soll seiner Frau bei einem Streit absichtlich über den Fuß gefahren sein.

 

 

Big Tech long – gekaufte Politiker

Und ebenfalls wie üblich ließen die Oligarchen aus dem Silicon Valley reichlich Geld fließen: Jon Ossoff und Raphael Warnock haben laut dem Center for Responsive Politics rund 3,5 Millionen Dollar von Alphabet, Apple, Microsoft, Facebook und Amazon erhalten.

Das sind nur die direkt geleisteten Zahlungen – es dürfte weit mehr sein. Big Tech hatte schon im Präsidentschaftswahlkampf Millionen für Joe Biden gespendet, viele Manager aus dem Silicon Valley arbeiteten in dessen Wahlkampfteam mit.

Damit hätten wir die erste Konsequenz für Anleger: Das Geld ist das Investment dafür, dass die Monopole nicht zerschlagen werden – mit einem geschmierten Präsidenten und mindestens zwei gekauften Senatoren dürfte diese Gefahr beseitigt sein.

 

Grüne Aktien long – Old Economy short

Mit einem Doppelsieg hätten die Dems freie Bahn für all ihre wahnwitzig teuren Projekte – denn wenn der Senat 50:50 stimmt, hat Vizepräsidentin Kamala Harris die entscheidende Stimme. Und die Frau, die sich einst als Mätresse des 30 Jahre älteren verheirateten Bürgermeisters von San Francisco, Willi Brown, in der Politik hochschlief, dürfte nicht den Durchblick haben, die Folgen ihres Handelns abzuschätzen.

So dürften die Dems beispielsweise ein Billionen Dollar teures Programm zur De-Industrialisierung Amerikas durchwinken – den Green New Deal. Zumal die Dems wohl das zwergenhafte, völlig kaputte Washington D.C. und Puerto Rico zu Bundesstaaten ernennen werden, was vier weitere Senatsstimmen bringt. Weiter dürften die Demokraten den Supreme Court mit beliebig vielen neuen Richtern fluten, die den Unsinn juristisch absichern.

Die Konsequenzen für Anleger: US-Autobauer – außer Tesla – sowie alle energieintensiven Industrien wie Aluminium oder Stahl stehen somit auf der Verkaufsseite. Profitieren dürften dagegen Bauaktien und andere Titel aus der Infrastruktur.

 

US-Aktien short

Am Gesamtmarkt könnte kurzfristig eine Schockreaktion einsetzen. Einen Ausverkauf von 6 bis 10 Prozent erwartet beispielsweise John Stoltzfus, er ist Chief Investment Strategist bei Oppenheimer. In einem Statement zur Georgia-Nachwahl verwies er auf die Pläne von Biden, Einkommen über 400.000 Dollar und Unternehmen höher zu besteuern.

Biden hat mehrfach angekündigt, er werde die Steuerreform von Trump aus dem Tax Cuts and Jobs Act von 2017 weitgehend zurücknehmen und die corporate tax rate von 21 auf 28 Prozent anheben. Die Einkommensteuer soll von 37 auf 39,6 Prozent angehoben werden.

Konkret schrieb Stoltzfus: „In our experience, the markets prefer that Washington’s Capitol Hill have enough checks and balances in place to keep political power out of just one party’s hands.“

Wir meinen: Viele Anleger könnten versucht sein, noch Gewinne im alten Steuerregime mitzunehmen. Merke: Das könnte nur eine erste Reaktion sein. In einer späteren Geldflut dürften die meisten Aktien zu den Gewinnern gehören.

 

 

US-Bonds und Dollar short

Umgehend nach Eintreffen der ersten Hochrechnungen zog die Rendite für 10jährige U.S. Treasury Notes auf 1 Prozent an – dies erstmals seit März. Soll heißen: Die Anleger trennten sich von US-Staatsanleihen.

Das ist nichts anderes als ein Synonym für die erwartete weitere Entkernung des US-Dollars im Zuge neuer gigantischer Staatsausgaben. Ein erster Stimulus-Check über 2.000 Dollar dürfte in Kürze bei den Amerikanern eintreffen – Helicopter Money für alle.

 

Bitcoin long

Ergo ist es kein Wunder, dass die Anleger in sichere Häfen flohen. Bitcoin zischte auf einen neuen Rekord über 35.000 Dollar davon, Etherium brach aus einem fallenden Dreieck nach oben aus. Auch Erdöl könnte wegen der Inflation anziehen, doch in diesem Markt wirken noch ganz andere Kräfte.

 

 

Immobilien in den Metropolen short

Viele Linksradikale bei den Dems wollen zudem die Polizei abschaffen, indem sie ihr die Mittel kürzen (defund the police) und die verbündete stalinistische Antifa weiter toben lassen. Fantasialand-Hochburgen wie Seattle und Minneapolis haben mit der Streichung der Polizeietats bereits angefangen.

Das Ergebnis ist auch wegen der hohen Steuern eine Stadtflucht. Auch aus New York sind viele Menschen nach Florida umgezogen, zudem ziehen die Menschen in Scharen aus Kalifornien fort. Für Immobilienfonds und –aktien, die in diesen Gebieten stark engagiert sind, stehen also bearishe Zeiten an.

Unser Fazit: Georgia könnte für die Börse enorme Auswirkungen haben. Es ist kaum anzunehmen, dass der Kongress die Berufung von Joe Biden durch eine verweigerte Bestätigung der Wahlmännerstimmen noch verhindert – die Republikaner haben keinen Kampfgeist in Sachen Wahlbetrug gezeigt, die Richter im Supreme Court haben Trump nicht unterstützt.

Die Reps werden den Preis dafür mit einer jahrelangen Entmachtung bezahlen. Anleger sollten also auf die Gewinner der kommenden neo-sozialistischen Experimente setzen.

Themen im Artikel

Infos über Bernstein Bank

  • Forex Broker
  • CFD Broker
Bernstein Bank:

Die Bernstein Bank ist ein deutscher CFD- und Forexbroker mit Sitz in München. Der Handel ist an über 100 Märkten weltweit möglich und umfasst neben Devisen auch CFDs auf Indizes, Aktien, Rohstoffe und Edelmetalle. Der Handelsserver der Bernstein Bank liegt direkt im LD4-Datacenter der London ...

Disclaimer & Risikohinweis

68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bernstein Bank News

Weitere Trading News