Admirals

DAX: Belastbare Obergrenze bei 12.400

Admiral MarketsDer Dax ging am Montagmorgen der vergangenen Handelswoche bei 12.375 Punkten in den vorbörslichen Handel. Er startete damit 305 Punkte über der ersten vorbörslichen Notierung am Montagmorgen der Vorwoche, aber 33 Punkte unter dem Wochenschluss der Vorwoche.

Am Montag ging es zunächst in einer engen Box seitwärts. Der Dax konnte sich nicht nachhaltig über die 12.400 Punkte schieben. Am Dienstag erfolgte der nächste erfolglose Versuch, sich über die 12.400 Punkte zu schieben. Erst am Donnerstag kam dann der Ausbruch über dieses Level.

Der Dax konnte sich dann eine ganze Zeit lang über diesem Niveau halten, gab dann aber am Freitag mit Aufnahme des vorbörslichen Handels mehr als deutlich nach. Er rutschte bis zum Abend dann die 12.200 Punkte und konnte sich erst hier stabilisieren.

Der Wochenschluss lag zwar über der 12.200 Punkte-Marke, aber deutlich unter dem Level der Vorwoche. Der Index formatierte, nach zwei Gewinnwochen, wieder einen Wochenverlust. Die Range war mit 269 Punkten zwar deutlich geringer als in der Vorwoche und lag auch unter dem Jahresdurchschnitt.

Der Großteil der Range wurde am Freitag ausgebildet. Das Wochenhoch schaffte der Index knapp über dem Level der Vorwoche zu formatieren, das Wochentief lag deutlich über dem Level der Vorwoche.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der Dax mit dem Überschreiten der 12.438/40 Punkte weiter bis an die 12.450/52 Punkte laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde knapp überschritten. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 12.207/05 Punkte nicht ganz an unser nächstes Anlaufziel bei 12.191/89 Punkten.

DAX – Wie könnte es weitergehen:

  • DAX-WS 12.257/95……12.322/33/75/82……12.425/44/58/64/79…..12.521/44…..12.622…..12.732
  • DAX-US: 12.230…..12.193/60/32…..12.078/50/22

DAX Chartcheck – Betrachtung im 4h Chart:
Das Chartbild hat sich am Freitag erneut eingetrübt. Der Dax ist unter alle wichtigen Durchschnittslinien gefallen. (EMA20/20/200). Damit haben die Bullen die Chance vergeben, den Bereich bei 12.600 Punkten erneut anzulaufen. Der Dax ist in der vergangenen Handelswoche auch an die Oberkante seines Keils gelaufen.

Diese Linie hat jetzt drei Anlaufpunkte und ist damit es eine belastbare Obergrenze. Mit anderen Worten: für den Dax wird es sehr schwer werden, sich erneut über die 12.400 Punkte zu schieben und sich vor allem über diesem Level zu etablieren.

Damit sind die Bären wieder im Vorteil. Sie haben jetzt die Möglichkeit, den Index an die Unterkante seines Keils zu schieben. Dieser verläuft im Bereich der 12.050 Punkte. Stabilisierend könnte vorher der Bereich bei 12.110/100 Punkten sein.

Sollte es in den nächsten Handelstagen unter die 12.050 Punkten gehen und auf Tagesschlussbasis zwei rote Kerzen hintereinander ausgebildet werden, wäre das ein Zeichen, dass sich weitere Rücksetzer einstellen könnten, die übergeordnet bis an die 11.600 Punkte gehen könnten.

Negiert wird diese Einschätzung mit einem Tagesschluss über der 12.450 Punkte-Marke.

Fazit: Die Bullen haben ihre Chancen nicht genutzt. Die Bären könnten den Dax jetzt bis in den Bereich der 12.110/100 bzw. bis an die 12.050 Punkte bringen. Bärisch wird es bei einem Tagesschluss unter diesem Level mit Bestätigung an den nächsten beiden Folgetagen. Die Bullen haben erst wieder ab 12.450 Punkte Perspektiven.

DAX – Das große Bild:
Wie erwartet hat die Fed am Mittwoch der letzten Handelswoche den nächsten Zinsschritt gemacht. Gleichzeitig hat sie die Bereitschaft unterstrichen, noch einen weiteren Zinsschritt in diesem Jahr zu machen. Von den Märkten wurde dieser Zinsschritt erwartet, die Vola hat sich in Grenzen gehalten.

Am Freitag hat der Dax insbesondere unter den Entwicklungen in Italien gelitten. Die dortige Regierung hat Pläne, die Verschuldung weiter voranzutreiben, trotz Wahrungen aus Brüssel. Damit könnte es in den nächsten Wochen zum High Noon kommen. Die Italiener drohen ganz offen mit den Verbindlichkeiten, die sie mittlerweile haben.

Ein Zahlungsausfall würde wahrscheinlich das Ende des EUR nach sich ziehen. Dessen sind sich die Italiener bewusst, zudem ist die Regierung auch Europa-skeptisch und fokussiert eindeutig auf die nationalen Befindlichkeiten. Darunter hat am Freitag auch der EUR gelitten, der innerhalb von zwei Tagen etwa 200 Pips verloren hat.

Wir hatten bereits vor Monaten darauf hingewiesen, dass Italien zu einem Problem für den EUR werden könnte. Das in Griechenland nicht alles läuft wie gedacht und geplant rückt in Anbetracht der italienischen Entwicklungen in den Hintergrund. Aber auch hier wird es in unseren Augen immer wahrscheinlicher, dass in den nächsten Jahren ein weiterer Schuldenschnitt drohen könnte, den die EU Länder zu verkraften haben.

Neben dem italienischen Krisenherd steht der Brexit vor der Tür und der Handelsstreit zwischen den USA und China eskaliert immer weiter – das sind keine guten Rahmenbedingungen für die nächsten Monate.

Die Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche:
Long Setups: Die Bullen könnten zunächst versuchen, den Dax über der 12.200 Punkte-Marke zu halten und dort zu stabilisieren. Wenn dies gelingt, könnte der Dax versuchen, die 12.240/42, die 12.263/65 und dann die 12.281/83 bzw. die 12.291/93 Punkte zu erreichen.

Kann sich der Dax über die 12.291/93 Punkte schieben, so könnte er dann die 12.305/07, die 12.328/30, die 12.349/561 und dann die 12.367/69 Punkte erreichen. Über der 12.367/69 Punkte Marke wäre noch Platz bis an die 12.378/80, an die 12.393/95 bzw. an die 12.404/06 Punkte. Sollte es der Dax noch einmal in den Bereich der 12.380/406 Punkte schaffen, so könnte es sein, dass die Aufwärtsbewegung hier ausläuft, bzw. der Index sich in diesem Bereich müde läuft.

Sollte das Level aber mit Dynamik und mit Momentum angelaufen werden, so könnten auch noch die 12.420/22, bzw. die 12.434/36 Punkte erreicht werden können. Wir gehen aber nicht davon aus, dass es der Dax schafft, sich in den kommenden fünf Handelstagen über der 12.380/400 Punkte Marke festzusetzen.

Short Setups: Kann sich der Dax nicht über der 12.200 Punkte-Marke festzusetzen, so könnten sich Rücksetzer einstellen, die zunächst bis an die 12.188/86, an die 12.167/65 bzw. an die 12.153/51 Punkte gehen könnten. Unter der 12.153/51 Punkte Marke könnte der Dax dann die 12.137/35, die 12.124/22 bzw. die 12.112/10 Punkte erreichen.

Rutscht der Dax bis an die 12.112/10 Punkte zurück, so hätte er hier gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Wird das Level aber mit Dynamik und mit Momentum erreicht, so könnte der Index dann die 12.094/92, die 12.081/79, die 12.068/66 bzw. die 12.052/50 Punkte erreichen.

Auch bei 12.066/50 Punkten bestehen vergleichsweise gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Gelingen diese nicht, so könnte der Index dann auch noch die 12.037/35, die 12.019/17, die 11.996/94 bzw. die 11.980/78 Punkte erreichen.

Die wichtigen Marken auf Basis unseres DAX Setup:

  • Box-Bereich: 13.790 bis 6.669
  • Tagesschlusskurs-Marken sind: 12.627 und 11.967
  • Intraday-Marken: 12.444 und 12.083
  • Die Range wäre: 16.722 bis 1.778

Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 40/2018: seitwärts/abwärts

Weitere Analysen zum DAX:
DAX mit Wochenminus, Autobauer und Goldminen im Fokus
Einbruch bei DAX und Deutsche Bank nach Italien-Desaster
DAX: Schlussspurt der Bullen?

Disclaimer
Diese Publikation liefert Markteinschätzungen, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 85 % der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Die Basisinformationsblätter („KID”) zu den Handelsinstrumenten finden Sie hier, den ausführlichen Hinweis zu Marktkommentaren hier und den ausführlichen Warnhinweis zu Handelsrisiken über folgenden Link: https://admiralmarkets.de/risikohinweis

Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Informationen sollen lediglich eine selbstständige Anlageentscheidung des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine eventuell nötige anleger- und anlagegerechte Beratung. Die genannten Finanzinstrumente werden lediglich in Kurzform beschrieben.

Lesen Sie den kompletten (oder weitere) Warnhinweis(e) über folgenden Link: DISCLAIMER: https://admiralmarkets.de/risikohinweis

Themen im Artikel

Infos über Admiral Markets

Admirals
  • Forex Broker
  • CFD Broker
  • Krypto Broker
Admiral Markets:

Die weltweit tätige Admiral Markets Group ist einer der größten Forexbroker für Privatkunden. In Deutschland ist Admirals bereits vor über 10 Jahren gestartet. Bei Admirals werden insgesamt 5 verschieden Kontomodelle angeboten, die sich hinsichtlich Mindesteinzahlung, handelbarer Basiswerte, H...

Disclaimer & Risikohinweis

73% der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

Diese Publikation liefert Markteinschätzungen, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Die Basisinformationsblätter („KID”) zu den Handelsinstrumenten finden Sie hier (https://admiralmarkets.de/start-trading/kontoeroeffnung-leicht-gemacht/antraege-dokumente), den ausführlichen Hinweis zu Marktkommentaren hier und den ausführlichen Warnhinweis zu Handelsrisiken über folgenden Link: DISCLAIMER: https://admiralmarkets.de/risikohinweis Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.

Admiral Markets News

Weitere Trading News

Gold: Im Höhenrausch

Helaba: Gold jagt von einem Rekord zum nächsten. Trotz steigender Realzinsen und enttäuschter Hoffnungen auf Zinssenkungen der Fed bleibt das Edelmetall in Reichweite seiner jüngsten...