DAX Marktüberblick am 03. November 2022
Die restlichen umsatzstarken Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid und Paris fielen zurück, während sich der FTSE MIB in Mailand und der SMI in Zürich noch behaupten konnten.
Der euroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Minus von 0,79 Prozent bei 3.622,01 Zählern.
Am Mittwoch wurden die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe für den Monat Oktober für Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland und die Eurozone publiziert.
Alle Werte lagen deutlich unterhalb der Expansionsschwelle von 50,0 Punkten.
Am schlechtesten war der spanische Wert mit nur 44,7 Punkten.
Deutschlands Einkaufsmanagerindex für die Industrie fiel von 47,8 Punkten im September auf 45,1 Punkte im Oktober.
Der Abschwung hat sich demnach beschleunigt, wie es S&P Global beschrieb.
Es waren stärkere Rückgänge bei der Produktion und bei den Auftragseingängen der Industrie festzustellen.
Dennoch wuchs die Beschäftigung trotz der sinkenden Zuversicht.
Offensichtlich ist man bestrebt Personal nicht nur zu halten, sondern auch aufzustocken, um in der nächsten konjunkturellen Aufwärtsphase nicht händeringend nach schwer zu findenden Arbeitskräften zu suchen (Deutschlands Erwerbstätigenzahlen jedenfalls klettern weiter gen Norden – im September lag die Erwerbstätigenzahl bereits bei 45,6 Millionen auf einem neuen Rekordwert – Deutschlands Arbeitslosenquote im Oktober wurde mit 5,5 Prozent veröffentlicht).
Auch der Wert für den Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe der Eurozone war im Oktober mit 46,4 Punkten keinen Freudentanz wert.
Den Angaben von S&P Global zufolge sorgte der Einbruch beim Neugeschäft im Oktober für den stärksten Produktionsrückgang seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie.
Der Wert von 46,4 Punkten steht für ein 29-Monatstief.
Am Mittwoch wurde zudem der Arbeitsmarktbericht von „ADP“ für den Oktober veröffentlicht. Die US-Wirtschaft schuf ex-Agrar im privaten Sektor 239.000 neue Stellen.
Vor allem die Lohnsteigerungen in Höhe von 7,7 Prozent auf Sicht der letzten 12 Monate waren beachtlich.
Derzeit ist immer noch nicht wirklich an diesen doch erfreulichen Daten abzulesen, dass die Zinspolitik der Fed den Markt anfängt abzuwürgen. Mit Spannung wird man die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Oktober am Freitag um 13:30 Uhr abwarten.
An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 durchweg mitherben Kursverlusten.
Die Fed hatte den Leitzins wie erwartet um 75 Basispunkte auf eine Zinsspanne von 3,75 bis 4,00 Prozent angehoben – mehr dazu in der Rubrik „EUR/USD“.
Besonders der NASDAQ100 brach stark ein und verlor 3,39 Prozent auf 10.906,34 Zähler.
Mit der einbrechenden Wll Street zog es auch den XDAX abwärts – der Schlusskurs lag bei einem Minus von 1,64 Prozent bei 13.141,23 Punkten.
Am heutigen Donnerstag wäre ein Highlight der Zinsentscheid der Bank of England um 13:00 Uhr und aus den USA wäre auf die beiden Oktober-Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor von S&P Global um 14:45 Uhr und vom ISM (Institute of Supply Management) um 15:00 Uhr zu achten.
Von der Unternehmensseite wäre unter anderem auf Quartalszahlen von Air Products and Chemicals, Cigna, Moderna, Regeneron Pharmaceuticals, Amgen, Mercado Libre, Monster Beverage, PayPal und Starbucks zu achten.
Die asiatisch-pazifischen Aktienindizes fielen am Donnerstag mehrheitlich zurück. Insbesondere in Sydney brach der S&P/ASX200 beinahe um 2 Prozent ein. Die US-Futures wiesen rund um den Übergang von der asiatischen hin zur europäischen Handelszeit durchweg leichte Zugewinne auf.
Die ersten DAX-Indikationen am Morgen lagen bei 13.158 Punkten.
DAX Charttechnik:
Der Deutsche Aktienindex schloss am Mittwoch via Xetra mit einem Kursverlust von 0,61 Prozent bei 13.256,74 Punkten.
Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischentief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 01. November 2022 von 13.444,07 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher zu ermitteln.
Die Widerstände wären bei der Marke von 13.444 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 14.252/14.440 und 14.744 Punkten abzuleiten.
Bei den Marken von 13.071/12.840/12.653/12.467/12.236 und 11.863 Punkten lägen die nächsten Unterstützungsbereiche bereit.
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