Debeka senkt Beiträge für ältere Krankenversicherte

Die Debeka, Deutschlands größte private Krankenversicherung, senkt zum 1. Januar 2007 die Beiträge für 50.000 Versicherte, die älter als 80 Jahre sind. Damit beweist das Unternehmen, dass entgegen anders lautender Behauptungen eine private Krankenversicherung auch im Alter bezahlbar bleibt.

?Schon heute, wenige Jahre nach Einführung zusätzlicher Maßnahmen zur Reduzierung der Beiträge im Alter, hat die Debeka den Vorwurf gegen die Branche, im Alter seien private Krankenversicherungen für ältere Versicherte oftmals nur schwer zu bezahlen, abgebaut, erklärt Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender des Marktführers. ?80- und 90-Jährige zahlen im Durchschnitt keinen höheren Beitrag mehr als beispielsweise 65-Jährige. Und je länger die eingeleitenden Maßnahmen wirken, um so deutlicher wird der beitragsentlastende Effekt sein?, führt Laue aus. ?Außerdem beweisen wir einmal mehr, dass unser System funktioniert, auch wenn die Gesundheitsministerin immer wieder etwas anderes behauptet.

Die Beitragsreduzierung ist eine Konsequenz aus einer Vielzahl von Maßnahmen, die in den neunziger Jahren von den privaten Krankenversicherern gemeinsam mit dem Gesetzgeber entwickelt wurden. So werden seit dem Jahr 2000 unter anderem 90 Prozent der Überzinsen – also der Kapitalerträge, die über den bei der Beitragskalkulation eingerechneten Zins von 3,5 Prozent hinaus erzielt werden – zur Aufstockung der Alterungsrückstellung der Versicherten verwandt. Auch der im Jahr 2000 eingeführte gesetzliche Beitragszuschlag von 10 Prozent dient diesem Ziel.

Die angesparten Mittel werden ab dem 65. Lebensjahr der Versicherten verwendet, um Beitragserhöhungen zu vermeiden, zumindest aber deutlich zu mindern. Nach der Vollendung des 80. Lebensjahres werden die Gelder auch zur Beitragssenkung genutzt. Im Jahr 2001 wurden erstmals die Beiträge von rund 30.000 Debeka-Versicherten über 80 Jahre gesenkt.

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