Die Gewinner der ZertifikateAwards 2021

Börse FrankfurtAm Donnerstagabend sind in Berlin zum 20. Mal die Branchen-Oscars der Zertifikate-Szene verliehen worden. Organisator der Auszeichnungen ist das Fachmagazin Zertifikateberater, die Frankfurter Zertifikatebörse ist eine der Hauptsponsoren.

Vergeben werden die Auszeichnungen in zehn Kategorien von einer unabhängigen 28-köpfigen Jury. Außerdem gibt es vier Publikumspreise, deren Gewinner in einer öffentlichen Online-Umfrage ermittelt werden. In diesem Jahr haben knapp 20.000 Teilnehmer ihr Votum abgegeben.

Der Publikumspreis für das Zertifikatehaus des Jahres geht mit sehr knappem Vorsprung an BNP Paribas.

Die drei Preise für die besten Zertifikates des Jahres gewinnen zweimal die Société Général (Platz 1 und 2) für eine BioNTech-Aktienanleihe (WKN SE8JSR) und CO2-Emissionsrechte (WKN CU3RPS) sowie die DekaBank für das Porsche Memory Airbag Expresszertifikat (WKN DK01FJ).

Weitere Nominierungen: Benefaktor No Animal Testing von Leonteq (WKN BENE01), Solactive Home Office Technology (WKN VP796R), Wikifolio Venture Strategies von Lang & Schwarz.

Der Publikumspreis für den besten Online-Broker geht an die onvista bank mit einem günstigen Angebot für sehr aktive Anleger. Und einer sehr engen Verzahnung mit dem Gewinner des Preises als bestes Zertifikateportal, onvista.de. An deren Stand 2002 auf der IAM in Düsseldorf die erste Preisverleihung der ZertifikateAwards stattfand.

Aus Anlegersicht sicherlich der wichtigste Preis ist der für umfassenden Anlegerservice, konkret Hotlines, Newsletter, Websites, Apps, Webinare, etc.  Diesen Oscar holt sich die HSCB zum zwölften Mal heim und das mit großem Abstand zu Platz zwei und drei. “Herzblut” nennt Matthias Hüppe den Treibstoff für den Erfolg.

Auch Laudatorin Simone Kahnt-Eckner, Vorstand der Frankfurter Zertifikatebörse, betrachtet den Anlegerservice als wichtigste Kategorie. Weil es darum gehe, durch Zuverlässigkeit, Kreativität und Innovation Anleger*innen zu gewinnen und zu überzeugen.

 

 

Ebenfalls wichtig aus Anlegersicht ist der Handel. Hier gewinnt die BNP Paribas für das beste Sekundärmarktangebot. Preisspannen und Preisqualität sowie Tempo sind die maßgeblichen Kriterien.

Bei den Discount-Zertifikaten hat die DZ Bank seit einigen Jahren die Nase vorne, was investiertes Volumen, Anzahl der Produkte und Abdeckung an Basiswerten angeht. Dieser Produkttyp gehört zurzeit zu den beliebtesten im Zertifikatemarkt, die Assets sind allein im ersten Halbjahr 2021 um 17 Prozent gewachsen.

Den Jurypreis für Produkte mit Kapitalschutz bekommt die HypoVereinsbank. Wegen der anhaltend niedrigen Zinsen sei es schwierig, Papiere mit interessanten Konditionen anzubieten. Dies gelinge mit einer Herabsetzung des Schutzlevels etwa auf 90 Prozent. Bei der HVB fielen interessante Konstruktionen mit selbstgebauten Themenindizes auf, wie Klima oder alternde Gesellschaft.

Bei den Hebelprodukten, die an der Frankfurter Zertifikatebörse einen großen Teil des Umsatzes ausmachen, überzeugt besonders Newcomer Morgan Stanley, deren Produkte häufig die Top-Umsatzlisten anführten,

In der Kategorie der Expresszertifikate, laut Zertifikateberater die mittlerweile wichtigste Form der Anlagezertifikate, liegen drei Anbieter gleich auf: DZ Bank, Vontobel und HypoVereinsbank.

In der Partizipationsklasse geht der Preis erneut an Vontobel, wegen vieler innovativer Themen wie etwa E-Sports und Cloud Computing oder DAX-Nachrücker neben den bekannten Bitcoin-Trackern. „Wir verbriefen schnell Trends,“ erklärt Nicole Widmann den Erfolg.

Der Jury-Preis für die besten Bonus-Zertifikate bekommt BNP Paribas für ein „ausgewogenes Angebot für jede gewünschte Strategie.“

Ausgezeichnet für ihre Aktienanleihen wird Vontobel, die jetzt acht der bisher verliehenen neun Oscars im Regal stehen haben, „für ein äußerst abwechslungsreiches, stets gut gefülltes Segment mit zweistelligen Kupons und attraktiven Basiswerten.“

Den Jury-Preis für neue Produkte im Primärmarkt nimmt die HypoVereinsbank mit. Prämiert werden hier die etablierten Vertriebskanäle über Berater*innen.

 

Sonderpreise für Klaus Oppermann und den DDV

Zwei Sonderpreise wurden ebenfalls vergeben. Die Jury ehrte Klaus Oppermann, ehemals Commerzbank und jetzt, seit der Übernahme, Société Général, als einen der Architekten des Marktes in seiner heutigen Form, der mit seinen Ideen maßgeblich dazu beigetragen habe, dass „private Anleger auf Augenhöhe mit professionellen Investoren“ stünden.

Der zweite Sonderpreis geht an den Emittentenverband DDV für seinen „starken Einsatz.“

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