ETF-Monitor: Rekorde trotz(en) Corona

DEKA ETFsAuch im August gab es noch keine Anzeichen, dass die Corona-Pandemie zu Ende gehen würde, im Gegenteil, teilweise stiegen die Infektionszahlen wieder. Doch auch viele Wirtschaftsdaten verbesserten sich nach dem vielfach der Lockdown gelockert wurde. Das reichte den Aktienmärkten, die Erholung fortzusetzen und vor allem in den USA wieder Rekordmarken zu setzen.

Vor allem profitierten die Tech-Werte, die als Gewinner der Krise gelten. Der Nasdaq Composite schaffte so nochmal zehn Prozent. Die breiten Indizes in den USA wie der S&P 500 verbesserten sich um sieben Prozent. Der DAX markierte zwar keinen neuen Rekord, überschritt aber mehrfach die 13.000 Punkte. Im August brachte er so ein Plus von fünf Prozent auf die Waage. Der Euro STOXX 50 mit drei Prozent und die Emerging Markets mit 2,1 Prozent hinkten hinterher.

 

 

Der Goldpreis, der ja deutlich die Marke von 2.000 Dollar je Feinunze überschritten hatte, erlebte am Monatsbeginn einen herben Rückschlag. Trotz Erholung war die Bilanz des Augusts mit 0,4 Prozent Abschlag leicht negativ. Der Silberpreis dagegen schoss noch einmal hoch, gleich um 15 Prozent.

Der Ölpreis stabilisierte sich zeitweise und setzte ein Plus von 5,1 Prozent. Der US-Dollar neigte weiter zur Schwäche. Der Euro verbesserte sich ihm gegenüber um 1,4 Prozent.

Auf dem ETF-Markt waren es zuvor arg gebeutelte Branchen, die unter den Gewinnern vorne lagen. So konnten sich Indizes der Freizeit- und Reisebranche um rund 14 Prozent verbessern. Auch die Automobilbranche glänzte mit Gewinnen von zehn Prozent. Dazwischen lagen dann allerlei Technologieindizes gut im Rennen. Unter den Länder-ETFs waren vor allem chinesische Titel mit Gewinnen von zehn bis acht Prozent präsent.

Die Verlierer beschränkten sich auf rund ein Viertel des ETF-Universums. So korrigierte die zuvor kräftig gestiegene Börse in Brasilien, minus 9,8 Prozent. Die Türkei verlor weiter, minus 8,8 Prozent. Und auch ETFs mit länger als 20 Jahre laufenden Anleihen mussten Federn lassen. Rund sechs Prozent ging es abwärts.

 

Entwicklung AuM in Assetklassen in % (indexiert, rollierend 5 Jahre)

 

Anlageklassen

Der Risikoappetit kam bei den Anlageklassen vor allem den Aktien zugute, deren AuM um 5,3 Prozent auf 579,8 Milliarden Euro stiegen. Bei den anderen blieb der Zuwachs bescheiden, Anleihen stiegen um ein Prozent auf 257 Milliarden Euro Volumen, Rohstoffe verbesserten sich um 0,4 Prozent auf 99,8 Milliarden Euro. Der Geldmarkt litt weiter, ein Minus von 5,2 Prozent auf rund vier Milliarden Euro.

Netto-Mittel: Ab- und Zuflüsse nach Anlageklassen in Mio. Euro

 

Nettomittelabflüsse

Auf der Verliererseite gab es Desinvestitionen bei den edelmetallbezogenen Rohstoffen, minus 546,1 Millionen Euro. Geldmärkte gehörten mit 137,4 Millionen Euro minus ebenfalls zu den gemiedenen Kategorien. Valuetitel aus den USA verloren 112,4 Millionen Euro. Französische Aktien gaben 94,1 Millionen Euro ab. Aktien des Finanzsektors verbuchten Verluste von 85,2 Millionen Euro.

Nettomittelzuflüsse

Bei den Kategorien lagen die Standardwerte globaler Aktien mit 1,3 Milliarden Zuflüssen vorn, gefolgt von US-Standardwerten mit 1,2 Milliarden. Auf dem dritten Platz fanden sich chinesische Festland-Anleihen auf den Renminbi. 903,1 Millionen Euro wurden mehr verbucht. 835,3 Millionen Euro entfielen auf globale Anleihen mit einem Dollar-Hedge. 697 Millionen Euro wurden netto in globale Rohstoffkörbe investiert.

 

 

Fazit
„Aktien – was denn sonst?“ fragte rhetorisch ein Händler auf dem Frankfurter Parket und beschrieb so eine generell aktienfreundliche Gemengelage. Die Konjunktur hat sich zwar noch nicht erholt, verbessert sich aber, da die Lockdowns weitgehend zurückgefahren wurden.

Infektionszahlen steigen wieder, aber die Hoffnung auf Impfstoffe dämpfen die Befürchtungen. So sollten sich die Märkte vorerst weiter auf hohem Niveau bewegen. Kleinere oder auch etwas größere Korrekturen sind jedoch jederzeit möglich. So etwas erlebten Anfang September die Tech-Werte, die nach dem extremen Kursanstieg vielfach als überbewertet galten und zu Gewinnmitnahmen einluden.

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