flatex-markets: Gelddrucken fällt aus? DAX schafft 7000 noch nicht

Wenn man die deutlich negativen Werte im CeFDex-Sentimentindex der letzten Tage für den Deutschland 30 so interpretiert, dass die Investoren erst mal nicht an weiter steigende Kurse glauben, dann liegen sie sehr richtig. Denn der DAX fällt zwar nicht, die Marke von 7000 scheint aber eine wirkliche Hürde zu sein.

Sentiment-Indizes der letzten Tage:

 

Interessanterweise kommt nun Druck von einer Seite auf den Markt, die man schon abgeschrieben hatte. Denn in den USA bessern sich die Wirtschaftsindikatoren, weswegen ein schnelles Eingreifen und frisches Gelddrucken der Notenbank recht unwahrscheinlich ist. Damit hatte der Markt aber im Prinzip gerechnet. Von dieser Seite ist auch heute nicht mit weiterer Entspannung zu rechnen, denn mit den Ein- und Ausfuhrpreisen für Juli um halb drei ist der Datenreigen für diese Woche auch schon wieder zu Ende.

 

Erst kommende Woche wird es volkswirtschaftlich wieder spannender. Eine Ausnahme gibt es aber – sie betrifft die Devisenseite: Um halb drei gibt es den Arbeitsmarktbericht aus Kanada. Er könnte wichtig sein für Anleger, die Euro gegen kanadischen Dollar handeln. Denn der Euro kommt nach guten Tagen nun wieder unter Druck, verliert auch gegen den US-Dollar auf 1,2282. Testet er nur die alten Tiefststände, so könnte dies mittelfristig sogar ein gutes Zeichen sein. Unbeeindruckt aller Devisenkapriolen steigen die Ölpreise immer weiter an. Brent kostet jetzt 113 Dollar, WTI gut 93 Dollar – der Spread hat damit die 20-Dollar-Marke wieder geknackt. Bei Gold und Silber hat sich die Lage wieder klar Richtung Trendkanal eingetrübt. Kurzfristig sah es so aus, als könne Silber den Sprung nach oben schaffen. Heute früh fällt der Preis nun wieder auf glatt 28 Dollar. Bei den Einzelwerten überzeugt heute Rheinmetall. Der Autozulieferer und Rüstungskonzern erfreut sich hoher Auftragseingänge. Bei der Hannover Rück drücken ungünstige Finanzgeschäfte aufs Ergebnis, dafür hat man höhere Preise erzielen können. Angesichts einer immensen Rally der Aktie würde es aber nicht wundern, wenn Shorties jetzt einmal die Gegenseite einnehmen oder schlicht Gewinne mitgenommen werden. Beim Flughafenbetreiber Fraport lief der Juli auf Passagierseite auf Rekordniveau, das Frachtgeschäft schwächelt allerdings noch immer.

 

Zum Schluss noch ein kleiner Schwenk Richtung Fußball: Mit Manu geht heute der wertvollste Fußball-Club der Welt an die Börse. In New York wollte man eigentlich 20 Dollar pro Aktie erzielen, wird sich nun aber mit 14 Dollar begnügen müssen. Wer nun ein Schnäppchen wittert, der sei gewarnt: Die Aktien von Fußball-Clubs sind fast durch die Bank unter Wasser. Die BVB-Aktie ist trotz Meisterschaften auf Jahre ein klassisches Minusinvestment gewesen.

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