flatex-markets: Sorgen um Griechen und Spanier – DAX wohin?

Ist das die Rückkehr der Euro-Krise? Der vergangene Freitag hat eine klare Sprache gesprochen: Im Tagesverlauf ging es um 150 Punkte nach unten, die Volatilität stieg um satte 15 Prozent an, liegt nach dem Tief bei 18,3 Prozent zur Wochenmitte wieder bei 22 Prozent. Und gestern kamen neue Hiobsbotschaften hinzu. So sieht FDP-Chef Rösler Griechenland verloren, der IWF will das Fass ohne Boden nicht weiter subventionieren. Nun könnte mit den Griechen auch das zweite Sorgenkind, Spanien, wieder voll in den Fokus kommen.

 

Die Zinsen haben sich während der Rallye am Aktienmarkt keinesfalls entspannt, im Gegenteil Dazu kommen Proteste in Madrid und weiteren Städten, die an Griechenland vor zwei Jahren erinnern. Schwappt dies nun über könnten die 6640 Punkte des DAX vom Freitag und das Minus beim Dow Jones von 120 Punkten nur ein kleiner Vorgeschmack sein. Zumal auch der Euro wieder voll auf Abwärtskurs ist und die 1,22 Dollar aus dem Blick verliert. Der DAX liegt vorbörslich heute bei 6550 Punkten, also deutlich im Minus, der Austritt der Griechen schlägt also durch und beschäftigt.

 

Dazu stehen auch in dieser Woche wieder Zahlen an – von der Quartalsseite. Denn die Saison geht so richtig los, heute berichten unter anderem Philips, Hasbro, Halliburton und Texas Instruments. Ab Dienstag steigen dann auch Deutsche Konzerne ein, dazu gibt es morgen nachbörslich Zahlen von Apple auf die sich Anleger jetzt schon einmal einstellen können. Eine Übernahme kündigt sich bei Fresenius an: Nach der gescheitern Übernahme von Rhön kauft der Konzern nun in den USA zu und übernimmt den Infusionsspezialisten Fenwal.

 

Wer statt Firmen eher auf die Konjunkturseite blickt, findet heute um halb drei den Chicago Fed National Activity Index. Ab morgen kommen dann der Richemond Herstellerindex und einige Daten vom Häusermarkt. Interessant wird es auch im Rohstoffbereich. Eigentlich hatten Brent und WTI einen Ausbruch nach oben geschafft. Infiziert die Euro-Krise aber wieder die Rohstoffmärkte, so könnte sich die jüngste Brent-Rally auf 107 Dollar und die WTI-Rally auf 93 Dollar als Bullenfalle entpuppen. Der Goldpreis hat sich nach den Gerüchten um Spanien und Griechenland dagegen stabilisiert. Womöglich kommt hier die Rückkehr zum Thema Gold als sicherer Hafen. Bisher war dies häufig der Fall wenn es um einen Euro-Exit der Griechen ging.

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