Frankenstein Fed: Inflation außer Kontrolle?

Bernstein Bank: Nach dem größten Zinsschritt seit 1994 hat die Federal Reserve eine kleine Short Squeeze ausgelöst.

Doch die Frage ist, die Anhebung der Zinsen um 75 Basispunkte reicht, um die Teuerung einzudämmen. Für einige Investoren müsste die Fed den Leitzins auf 20 Prozent erhöhen.

Für andere ist die Fed schlicht machtlos gegen das selbst erschaffene Monster Inflation.

Die Fed gibt sich entschlossen, doch ihre Taten sind kraftlos.

Der Leitzins in den USA liegt nun bei 1,75 Prozent – was angesichts der Inflation von 8,6 Prozent doch recht mickrig ist. Dennoch zogen die Kurse an der Wall Street gestern wieder an. Bei 3.730 deutet sich ein minimaler Boden an. Gut möglich, dass der S&P 500 – hier im Tageschart – einen Lauf bis zur 50-Tage-Linie einlegt.

Der Trading Desk von Goldman Sachs urteilte, bis zum Monats- und Quartalsende dürften rund 30 Milliarden Dollar an aufgebautem Cash in den Aktienmarkt fließen.

Doch dann werde es wieder nach unten gehen.

 

Inflation außer Kontrolle?

Andere sehen die Lage als komplett aussichtslos. Fondsmanager, Mega-Pessimist und Gold-Bug Peter Schiff kritisierte schon vor einem Monat, die Fed tue nur so, als bekämpfe sie die Inflation.

Weil sie eigentlich machtlos sei, urteilte Schiff in einem Interview mit dem Blog USWatchdog.com.

 

 

De facto habe die US-Notenbank mit der jahrelangen Geldschwemme und dem Nullzins eine Kreatur erschaffen, die sie nicht mehr unter Kontrolle habe.

Der Präsident von Euro Pacific Capital wörtlich:

„As the Fed was on this course of deliberately creating inflation, I always said this was going to come back and bite the Fed because they were going to let loose a monster that they were not going to be able to fight, like Frankenstein.“

 

 

Greater Depression

Die facto könne die Fed die Zinsen gar nicht mehr soweit normalisieren, dass dies Geld aus dem Markt sauge – das würde zu einem Mega-Crash führen.

Schiff wörtlich:

“ We would have a financial crisis that would make 2008 look like a Sunday school picnic, and there will be no bailout if the Fed is fighting inflation.  It wouldn’t be another ‘Great Recession,’ it would be a ‘Greater Depression.’ This is why the Fed can’t do anything.  The Fed can’t do what Paul Volker did  . . . and raise interest rates to 20%.”

 

 

Das Ende naht

Und daher würden die Dinge wegen der nicht zu bremsenden Inflation ihren Lauf nehmen: Die Wirtschaft werde sich selbst herunterfahren – wie bei Covid nur ohne Covid.

Kollaps im US-Jobmarkt.

Dollar-Absturz und Gold-Hausse.

Abseits des Finanzmarktes riet er Anlegern, alles Nützliche für das tägliche Leben zu horten: Toiletten-Artikel, Lebensmittel, Ersatzteile – alles.

Wir sind gespannt, ob sich das Monster-Szenario erfüllt – und wünschen allen Lesern erfolgreiche Trades und Investments!

 

Themen im Artikel

Infos über Bernstein Bank

  • Forex Broker
  • CFD Broker
Bernstein Bank:

Die Bernstein Bank ist ein deutscher CFD- und Forexbroker mit Sitz in München. Der Handel ist an über 100 Märkten weltweit möglich und umfasst neben Devisen auch CFDs auf Indizes, Aktien, Rohstoffe und Edelmetalle. Der Handelsserver der Bernstein Bank liegt direkt im LD4-Datacenter der London ...

Disclaimer & Risikohinweis

68% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

Der Inhalt dieser Publikation dient ausschließlich allgemeinen Informationszwecken. Es handelt sich in diesem Kontext weder um eine individuelle Anlageempfehlung oder -beratung, noch um ein Angebot zum Erwerb oder der Veräußerung von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten. Der betreffende Inhalt sowie sämtliche enthaltenen Informationen ersetzen in keiner Weise eine individuelle anleger- bzw. anlagegerechte Beratung. Jegliche Darstellungen oder Angaben zu gegenwertigen oder vergangenen Wertentwicklungen der betreffenden Basiswerte erlauben keine verlässliche Prognose oder Indikation für die Zukunft. Sämtliche aufgeführte Informationen und Daten dieser Publikation basieren auf zuverlässigen Quellen. Die Bernstein Bank übernimmt jedoch keine Gewähr bezüglich der Aktualität, Korrektheit und Vollständigkeit der in dieser Veröffentlichung aufgeführten Informationen und Daten. An den Finanzmärkten gehandelte Wertpapiere unterliegen Kursschwankungen. Ein Contract for Difference (CFD) stellt darüber hinaus ein Finanzinstrument mit Hebelwirkung dar. Der CFD-Handel beinhaltet vor diesem Hintergrund ein hohes Risiko bis zum Totalverlust und ist damit unter Umständen nicht für jeden Anleger geeignet. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bernstein Bank News

Weitere Trading News