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Gold: Ohne Impulse geht’s nur langsam aufwärts

Der Goldpreis  stieg im Zuge des BREXIT deutlich. Das Jahreshoch wurde bei 1.360 US-Dollar je Feinunze erreicht. Doch ohne nennenswerte Impulse dürfte sich der weitere Anstieg nur verhalten fortsetzen. Davon profitiert insbesondere der Silberpreis  und steigt dem Goldpreis in dieser Woche davon. Er durchbricht die wichtige Preiszone bei 18.26 US-Dollar je Feinunze, den Bereich, der seit drei Jahren nicht mehr überwunden werden konnte. Die Erholung im Zuge des De-Risking Prozesses setzte sich auch in den Industriemetallen fort. Gold könnte allerdings bald einen neuen Impuls bekommen und das ist der Zins-Cut seitens der Bank of England.

Der US-Dollar als das besser Risiko-Asset
Der Goldpreis stieg in Folge des Brexits abrupt an. Der US-Dollar wurde allerdings in dieser Situation als Safe-Haven Währung deutlich mehr nachgefragt. Sofern der US-Dollar jedoch stark steigt, bremst das Verhalten auf der anderen Seite den Goldpreis. Dennoch blieb dieser im Laufe der Woche weitestgehend stabil, denn nachdem das Risiko sich wieder verringerte, fiel auch der US-Dollar.

Es fehlte aber der nötige Impuls, um das Jahreshoch wieder anzusteuern. Stattdessen machte sich der Silberpreis, angeheizt durch einen schwächeren US-Dollar sowie der Erholung in den Industriemetallen, daran seine Jahreshochs zu erklimmen und übernimmt somit aktuell die Führung bei beiden Preisen. Der Goldpreis kann sich schließlich dem nicht entziehen und folgt gegen Ende der Woche.

BoE könnte neuer Impuls sein
Was unter Profis bereits erwartet wurde, hat sich jetzt bewahrheitet. Die Bank of England erwägt demnächst nicht nur einen Zins-Cut, sondern möglicherweise auch neue geldpolitische Maßnahmen. Damit würde sich die Bank of England in die Runde der Notenbanken einreihen, die eine lockere Geldpolitik vorantreiben und damit zusätzlich Inflation anheizen. Bleibt ein Zinsanstieg in den USA weiterhin fraglich, so dürfte der Goldpreis von der Entscheidung der BoE profitieren.

Prognose
In der nächsten Woche sollte sich vor allem zeigen, ob die saisonale Stärke wirklich ausschlaggebend für den De-Risking Prozess war oder nicht. Für den Goldpreis geht es dann darum, das letzte Jahreshoch bei 1.360 US-Dollar je Feinunze zu knacken. Der Silberpreis hat in dieser Woche vorgemacht, wie es funktionieren kann. Schafft es der Goldpreis allerdings nicht, dann dürfte sich eine Schwächephase anschließen, möglicherweise sogar eine größere Korrektur. Da der Silberpreis dann schon ein gutes Stück gestiegen ist, müssten beide auch nicht mehr stark divergieren.

 

Chart: Gold in US-Dollar (täglich)

 

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