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LYNX Broker: Wochenausblick Broker KW 47

LYNX Broker: Die Märkte laufen sich langsam aber sicher heiß. Allein der S&P500 verbuchte die siebte Gewinnwoche in Folge, was der längsten Gewinnstrecke seit geraumer Zeit entspricht. Diese Woche betrachten wir außerdem die Aktie von Tesla, welche ab dem zweiten Quartal diesen Jahres einen fulminanten Anstieg verzeichnen konnte, davon aber zwischenzeitlich wieder einige Prozentpunkte abgeben musste.

Unser Ausblick auf die Fundamentaldaten

ZEW, ifo und Einkaufsmanagerindizes geben den Takt an In Europa könnten in der neuen Handelswoche besonders der ZEW für Deutschland und die Eurozone am Dienstag, eine Reihe von Einkaufsmanagerindizes am Donnerstag und der deutsche ifo-Index am Freitag den Takt angeben. An den US-Märkten kann man bis dato weitere Rekordkurse vermelden. Auch die Statistik liest sich gut und gleichzeitig etwas besorgniserregend. Der S&P 500 zum Beispiel verzeichnet die längste Gewinnstrecke seit geraumer Zeit. Betrachtet man allein den S&P-500-Dezember-Kontrakt, so kann man die siebte grüne Wochenkerze verbuchen – Hausse pur! Janet Yellen wird in absehbarer Zeit jedoch den Markt abwürgen. Ob dies im Januar passiert oder erst ein paar Monate später – sie wird die lockere Geldpolitik der Fed nicht ewig weiterführen können. Das Gespenst der Märkte heißt demnach weiter "tapering". Bis dahin jedoch geht die Party an der Wall Street mit niedrigen Zinsen und steigenden Aktienmärkten in eine neue Runde. Ob Greenspan, Bernanke oder Yellen – jeder konstruiert sich eben seine ganz eigene Blase.

Märkte konsolidieren auf Rekordniveau
Der deutsche Leitindex beendete die Woche wieder mit neuen Rekorden. Er schloss auf Rekordniveau und legte auf Wochensicht nochmals um rund ein Prozent zu. Zwar liegt das Intraday-Rekordhoch vom Tag der Leitzinssenkung der EZB noch ein Stück höher, jedoch beendete der DAX am Freitag den Xetra-Handel bei 9.168,69 Punkten, dem höchsten Schlussstand aller Zeiten. Der X-DAX schloss um 22:00 Uhr dann sogar bei 9.177 Punkten. Die Kurse scheinen keine Grenzen mehr zu kennen. Begeisterung, Rausch und Jubel sowie Katzenjammer liegen an der Börse jedoch sehr eng beieinander. Die Stimmung erscheint beinahe zu gut. An der Wall Street in New York beendete der Dow Jones den Handel mit 15.961,70 Punkten abermals auf Rekordkursniveau. Die 16.000 ist greifbar nah. An der Technologiebörse NASDAQ schloss der NASDAQ100 mit 3.420,66 Punkten, und der breiter gefasste S&P 500 kam bei 1.798,18 Punkten zum Stehen. Die europäische Gemeinschaftswährung erholt sich nach dem Kurssturz weiter und notiert bei 1,3492. Auch Rohöl der Nordseesorte Brent Crude zog an und verteuerte sich auf 108,406 US-Dollar das Fass. Die Feinunze Gold kostete zum Handelsschluss 1.289,20 US-Dollar – auch hier war zeitweilig eine Kurserholung erkennbar. Der Euro-Bund-Future notierte zum Wochenschluss bei 141,71 und gab sich über die Handelswoche wieder fester. Die Zehn-Jahres-Läufer aus Deutschland rentieren bei rund 1,72 Prozent. Erst am 27.11.2013 ist die nächste Auktion für zehnjährige Bundesanleihen mit einem Volumen von 4 Mrd. Euro geplant.

Volkswirtschaftliche Daten und Unternehmensnachrichten
Die neue Handelswoche bringt am Montag um 10:00 Uhr die Leistungsbilanz der Eurozone für den Monat September, die von der EZB publiziert wird, und um 10:30 Uhr die Konjunkturumfrage des IW für den Herbst 2013. Um 11:00 Uhr folgen Daten zum EU-Außenhandel für den September und um 12:00 Uhr der Monatsbericht der Bundesbank für den November. Zum Nachmittag um 15:00 Uhr werden die US-Kapitalströme für den September und um 19:00 Uhr der NAHB/WF-Hausmarktindex veröffentlicht. Rund 20 Unternehmen aus Europa und den USA berichten von ihren aktuellen Quartalsergebnissen.

Der Dienstag nimmt seinen Ausgang bereits früh in der asiatisch-pazifischen Handelszeit mit australischen Daten zum "Leading Index" des Conference Board für den September, der um 00:00 Uhr ausgegeben wird. Um 01:30 Uhr folgt das Sitzungsprotokoll der RBA (Reserve Bank of Australia) für den Monat November. Aus Japan trifft um 07:00 Uhr der ESRI-Frühindikator für den September ein, und deutsche Daten zu den Baugenehmigungen von Januar bis September, zur Erwerbstätigkeit im dritten Quartal und den Investitionen im verarbeitenden Gewerbe im Jahr 2012 kommen um 08:00 Uhr. Die italienischen Industrieaufträge und -umsätze im September stehen um 10:00 Uhr auf der Tagesordnung. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im November werden um 11:00 Uhr veröffentlicht. Zeitgleich wird auch der November-ZEW-Index für die Eurozone ausgegeben. Die ersten US-Daten erreichen die Händler um 13:45 Uhr mit den ICSC-Ladenkettenumsätzen. Um 14:30 Uhr wird der Arbeitskostenindex fürs dritte Quartal und um 15:00 Uhr werden die Redbook-Einzelhandelsumsätze ausgegeben. Spät am Abend um 22:45 Uhr folgen noch die neuseeländischen Erzeugerpreise fürs dritte Quartal. Von Unternehmensseite berichten unter anderem easyJet plc (GB), Sixt (D), Best Buy (USA), Home Depot (USA) und rund zehn weitere Aktiengesellschaften aus Europa und den USA mit ihren aktuellen Quartalszahlen.

Der Mittwoch beginnt abermals in Australien mit dem „Leading Index“ von Westpac für den September, der um 00:30 Uhr veröffentlicht wird. Wenig später um 00:50 Uhr folgt der japanische Handelsbilanzsaldo für den Oktober. Um 02:45 Uhr wir das MNI-Geschäftsklima für den November aus China publiziert. Um 03:00 Uhr kommt der chinesische „Leading Index“ für den Oktober vom Conference Board. Der Index für die Gesamtwirtschaft aus Japan wird um 06:30 Uhr veröffentlicht. Um 08:00 Uhr folgen die deutschen Erzeugerpreise für den Oktober. Das Sitzungsprotokoll der Bank of England (BoE) erreicht die Märkte um 10:30 Uhr. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für die Schweiz im November werden um 11:00 Uhr publiziert. Die ersten US-Daten bilden um 12:00 Uhr die MBA-Hypothekenanträge. Um 14:30 Uhr werden zeitgleich die US-Verbraucherpreise und -Einzelhandelsumsätze für den Oktober sowie die kanadischen Großhandelsumsätze für den September veröffentlicht. Die US-Lagerbestände für den September laufen um 16:00 Uhr über die Ticker. Zur gleichen Zeit werden die bestehenden Häuserverkäufe für den September auszuwerten sein. Rohölhändler achten zudem auf die Ausgabe des Ölmarktberichts seitens der EIA. Die wichtigste Meldung des Tages erreicht die Händler um 20:00 Uhr mit dem FOMC-Sitzungsprotokoll der US-Notenbank. Paragon (D), Green Mountain Coffee Roasters (USA), Staples (USA) und 15 weitere Unternehmen aus Europa und den USA berichten von den neuesten Zahlen.

Der Donnerstag liefert gleich zu Beginn um 00:00 Uhr den Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ). Aller Wahrscheinlichkeit nach gibt es keine Überraschungen, und der Zins verbleibt bei 0,10 Prozent. Die BoJ wird vermutlich das MBT bei 270 Billionen japanischen Yen belassen. Aus China folgt um 02:45 Uhr der HSBC-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im November. Um 03:00 Uhr kommen die neuseeländischen Kreditkartenumsätze für den Oktober und um 07:00 Uhr die japanischen Maschinenbauaufträge im Oktober. Die europäische Session beginnt mit Daten aus der Schweiz zur Handelsbilanz für den Oktober. Es folgen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor aus Frankreich (09:00 Uhr), Deutschland (09:30 Uhr) und der Eurozone (10:00 Uhr). Um 10:30 Uhr werden Daten zum Finanzierungsbedarf des Haushalts in Großbritannien für den Oktober publiziert. Um 11:00 Uhr spricht EZB-Präsident Mario Draghi in Berlin. Die britischen Industrieaufträge für den November erreichen die Märkte um 12.00 Uhr. Der Tag in den USA beginnt um 14:30 Uhr europäischer Zeit mit den Erstanträgen und den fortgesetzten Anträgen auf Arbeitslosenhilfe sowie den Erzeugerpreisen im Oktober. Um 15:00 Uhr folgt der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im November von Markit. Der Philadelphia-Fed-Index für den November wird um 16:00 Uhr publiziert. Um 17:00 Uhr spricht Bundesbank-Präsident Weidmann in Berlin. ThyssenKrupp (D), Dollar Tree (USA), Target (USA) und rund 25 weitere Unternehmen aus Europa und den USA berichten von ihren aktuellen Quartalszahlen.

Der Freitag bringt mit dem Monatsbericht der Notenbank um 06:00 Uhr nochmals Daten von der Bank of Japan. Das deutsche BIP fürs dritte Quartal wird um 08:00 Uhr ausgegeben. Die italienischen Einzelhandelsumsätze für den September werden um 10:00 Uhr publiziert. Der ifo-Geschäftsklimaindex für den November kommt um 10:00 Uhr. Der Geschäftsklimaindex insgesamt, die Geschäftserwartungen und die Geschäftslage sollten gemäß den Experten zulegen. Sollte der ifo enttäuschen, so könnte zum Wochenschluss doch noch eine größere Konsolidierung beim DAX drohen. Die wöchentlichen LTRO-Rückzahlungen an die EZB folgen um 12:00 Uhr. Erste Daten aus Nordamerika gehen um 14.30 Uhr mit den kanadischen Verbraucherpreisen für den Oktober ein. Zeitgleich wird der kanadische Einzelhandelsumsatz für den September ausgewiesen. Zum späten Abend um 21:30 Uhr wird noch der COT-Report ausgegeben. Lang & Schwarz (D), Foot Locker (USA) und fünf weitere Unternehmen berichten von ihren aktuellen Zahlen.

Tesla – Elektrofahrzeuge aus Kalifornien
Tesla (Börsenkürzel: TSLA) ist ein weiteres Unternehmen aus Kalifornien, das seine ganz eigene Geschichte von Erfolg und Sensation schreibt – und wieder kling so manches beinahe wie aus Hollywood. Tesla ist ein Automobilhersteller für Elektrofahrzeuge, der 2003 im Silicon Valley in Kalifornien (bei San Francisco) gegründet wurde. Der Konzern hat seinen Sitz in Palo Alto und beschäftigt mittlerweile (gemäß Geschäftsbericht 2012) 2.964 Mitarbeiter. Das erste Fahrzeug war der Tesla Roadster, der heute Angaben von Tesla zufolge in mehr als 37 Ländern auf den Straßen unterwegs ist. Tesla hat 31 Service-Center weltweit. Das Unternehmen steht für Innovation und Kreativität made in Silicon Valley. Während andere Hersteller Probleme bei der Reichweite und damit der Effizienz ihrer Batterie haben, kann beispielsweise der Tesla Model S mit einer Reichweite von bis zu 502 km aufwarten. Gerade das Model S ist es auch, dass andere Premiumhersteller in den USA durch seine Überlegenheit derzeit zur Verzweiflung bringt. In Deutschland konnte man sich den Tesla Model S auch auf der IAA ansehen. Und nicht nur auf der IAA rätselte man weiter, wie die Kalifornier ihre erstaunliche Reichweite hinbekommen haben. Tesla-Technik wird mittlerweile mehr und mehr zum Exportschlager. Die Kalifornier sind gut beraten, ihr Geheimnis so gut und lange zu hüten, wie es nur geht. Ein Elektrofahrzeug als Viertürer, sportlich, mit unglaublichem Design innen wie außen, einer Höchstgeschwindigkeit je nach Fahrweise von 400 bis 500 km/h und einer Steuerung im Innenraum, als nutze man ein Tablet wie das iPad: Tesla ruft für sein Model S bei uns in Europa rund 72.000 Euro auf. Dafür bekommen Kunden bei Daimler ungefähr ihre S-Klasse. Ein Hybrid in der S-Klasse ist jedoch nur für wesentlich mehr Geld zu haben. Trotz des relativ hohen Einstiegspreises haben die Kalifornier allein in den USA im ersten Halbjahr schon 9.500 Fahrzeuge des Model S ausgeliefert. Rechnet man diese Zahlen grob hoch, so bringt allein das Model S bei einer Schlagzahl von 20.000 Stück fast 2 Mrd. US-Dollar Umsatz ein. Ist die Aktie von Tesla folglich vielleicht doch gar nicht so teuer an der Börse bewertet? Eines ist sicher: Spätestens seit bekannt wurde, dass Daimler seiner eigenen Entwicklung für den Antriebsstrang beim Elektroauto den Laufpass gab und nun Tesla-Technik in der neuen B-Klasse (Elektroversion) einsetzt, gilt das kalifornische Unternehmen in der Autobranche als geadelt. Neben Daimler sind noch Toyota und Panasonic große Partner. Tesla dementiert in jüngster Zeit vehement Zusammenhänge zwischen den in letzter Zeit vermehrt brennenden Fahrzeugen und Tesla-Technik. Besonders nach solchen Ereignissen fiel die Aktie der Kalifornier jeweils stark zurück. Der Konzern lässt nun die Autobesitzer selbst sprechen. Dabei wird eines klar: An den Rekordnoten der Sicherheitstests ist auch jetzt nicht zu rütteln. Das Auto ist und bleibt sicher, und auch Rückrufaktionen wird es gemäß der Tesla-Führung nicht geben. Ein Blick in die Bilanzen lässt die Wandlung bei Tesla erkennen: Betrug der Umsatz 2012 noch 413,26 Mio. US-Dollar, so soll das Unternehmen 2013 bereits einen Gesamtumsatz von 2,35 Mrd. US-Dollar und 2014 sogar 3,12 Mrd. US-Dollar erreichen. Eine gigantische Steigerung! Auch beim EBIT sieht es nicht anders aus. 2012 stand noch ein Minus von 393,90 Mio. US-Dollar in den Büchern; 2013 sollen es bereits plus 65,60 Mio. US-Dollar sein und 2014 sogar 243,80 Mio. US-Dollar. Der Gewinn je Aktie steigt von einem Minus von 3,20 US-Dollar auf 0,565 US-Dollar im Jahr 2013 und 1,42 US-Dollar 2014. Tesla verfügt zum Stichtag 31.12.2012 über 221 Mio. US-Dollar an liquiden Mitteln und Verbindlichkeiten in Höhe von 934,8 Mio. US-Dollar und hat demnach eine Bilanzsumme von 1,1 Mrd. US-Dollar. Mit dem Stand von Ende Juni 2013 verfügte Tesla über 746 Mio. US-Dollar an Barreserven. Derzeit spricht Tesla über 40.000 Einheiten und mehr im Jahr 2014. Dabei kommt vor allem eines klar zur Sprache: Die Kunden sind die besten Verkaufsberater des Konzerns, denn sie sind wohl größtenteils begeistert und begeistern dadurch andere. 2013 sollen 21.000 Auslieferungen in den Büchern stehen. 500 Fahrzeuge werden pro Woche hergestellt (größtenteils in Handarbeit!). Gegen Ende des Jahres 2014 soll es sogar ein Modell X geben (SUV). Erfährt Tesla tatsächlich eine gerechte Bewertung an den Kapitalmärkten? Die Aktie von Tesla ging am Freitag mit einem Kurs von 135,45 US-Dollar aus dem Handel an der NASDAQ. Insgesamt verlor die Aktie damit weiter an Boden (auf Monatssicht beträgt das Minus derzeit rund 26 Prozent). Noch vor wenigen Wochen notierte das Wertpapier mit einem Höchstkurs bei 194,50 US-Dollar. Die Aktie stieg in den letzten drei Jahren um fast 300 Prozent . Tesla ist derzeit mit 15,47 Mrd. US-Dollar am Kapitalmarkt bewertet. Zum Vergleich: Peugeot ist aktuell 3,64 Mrd. Euro wert und in 160 Ländern aktiv. Ist Tesla über- oder Peugeot unterbewertet? Die Phantasie in den Kursen von Tesla ist wohl eindeutiger. Wer sich nun zum Kauf eines Tesla animiert fühlt, kann dies in Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, München und Stuttgart tun und bald auch in Berlin. In 4,2 Sekunden von 0 auf 100, und das nur mit Strom – das könnte ein starkes Argument sein!

Unser charttechnischer Ausblick –  Kein Ende der steigenden Kurse in Sicht

DAX-Future (Kontrakt 12-13)
Step by step kletterte der DAX-Future in den letzten Tagen wieder. Lediglich der Mittwochshandel bescherte einen kleinen Ausreißer an die 9.000er-Marke, welcher jedoch schnell wieder korrigiert wurde. Das Wochenziel – 9.200 Punkte – wurde so gut wie erreicht. Die Kraft des Anstiegs ist jedoch weiterhin gebremst. Der DAX steht nun kurz vor einem neuen Allzeithoch, dessen Erreichen aus aktueller Sicht auch recht wahrscheinlich ist. Da die mit Momentum unterstrichene Aufwärtsbewegung jedoch vorbei zu sein scheint, ist ein Rücklauf nach neuen Hochs recht wahrscheinlich, so dass neue Hochpunkte jeweils zum Verkauf genutzt werden könnten. Diese Herangehensweise sollte jedoch vorerst mit Gewinnmitnahmen versehen sein, da sie antizyklisch gegen den Haupttrend ist. Ein Umkehrpunkt in Richtung der alten Hochs von 9.200 Punkten könnte die 9.245-Punkte-Marke darstellen. Für Trendeinstiege bieten sich weiterhin Kursrücksetzer an, dies jedoch nur, solange der Markt oberhalb der Marke von 9.000 Punkten bleibt. Kurse darunter sollten vorerst weder long noch short getradet werden.

EUR.USD
Aggressivität wurde in den letzten fünf Handelstagen im EUR/USD belohnt. Um gut 150 Ticks ging es nach oben, was den angenommenen Umkehrbereich an der Marke 1,3300/1,3350 bestätigte. Der Mindestkurszielbereich bei 1,3500 wurde erreicht. Der Schlusskurs vom Freitag, welcher gleichzeitig den Bereich des Wochenhochs darstellt, liegt nun an dem recht wichtigen Widerstand 1,3550. Hier sollte sich nun die weitere Richtung entscheiden. Kurse oberhalb dieser Marke könnten wieder als long tendierend zu werten sein, und der eine oder andere Long-Trade könnte hier durchaus umgesetzt werden. Kurse darunter, gepaart mit aufkommender Schwäche, würden eher für ein erneutes Absacken in Richtung 1,3325 sprechen.

Bund-Future (Kontrakt 12-13)
Die Hauptbewegung der letzten Woche war aufwärts, wobei der Montag und Dienstag zunächst weiterhin leicht short tendierten. Der Widerstand von 141,85 konnte jedoch nicht nach oben durchbrochen werden, und somit stoppte der Markt zum Freitagsschlusskurs im Bereich um die 141,70. Für die nächsten Handelstage ist es nun etwas schwierig, einen Richtungsvorteil herauszufiltern. Generell lässt sich durch die übergeordneten Zeitebenen weiterhin die Long-Seite favorisieren, wobei das aktuelle Bild eher auf eine Short- bis Seitwärts-Bewegung hindeutet. Es bleibt somit die Herangehensweise der Wahl, dass Kurse unterhalb von 141,85, egal ob für Long- oder für Short-Trades, eher den aggressiven Tradern überlassen werden sollten. Für diese könnte dann eventuell ein Short-Versuch an die 141,00 in Betracht kommen. Interessanter werden Kurse oberhalb von 141,85. Ab hier wäre das Long-Bild wieder sauberer, und Kurse in Richtung 142,50/142,75 könnten durchaus als realistisch eingestuft werden.

S&P-Future (Kontrakt 12-13)
Ganz so als gäbe es die Short-Richtung gar nicht, sprang der S&P-Future erneut nach oben und erreichte ein neues Allzeithoch von etwa 1.795,00 Zählern. Diese Stärke wurde dazu noch durch einen sehr starken Schlusskurs unterstrichen, welcher sich nur knapp unter 1.795,00 Punkten befindet. Es bleibt nun nichts weiter als anzunehmen, dass der Markt weiterhin den Weg nach oben suchen könnte. Kurse oberhalb der Marke von 1.765,50 Punkten können für Long-Trades genutzt werden. Aktuell wäre ein kleiner Rücksetzer für einen Einstieg ideal.

Aktie: Tesla (USD)
Die Aktie von Tesla (Börsenkürzel: TSLA) konnte ab dem zweiten Quartal diesen Jahres einen fulminanten Anstieg verzeichnen. Nachdem der Wert über Jahre nur seitwärts tendiert hatte (siehe oberes Bild), ging es von etwa 35 bis 40 US-Dollar bis auf 195 US-Dollar nach oben, was einem Gewinn von mehr als 380 Prozent gleichkam. Zwischenzeitlich musste die Aktie jedoch einiges von diesem Gewinn abgeben – aktuell liegt die Aktie im Kursbereich um 135 US-Dollar. Zu beobachten ist, dass sich die derzeitige Abwärtsbewegung bilderbuchhaft verhält, unterstützende Hochpunkte wurden vorerst wieder für Käufe genutzt, bevor es weiter nach unten ging. Aktuell ist die Aktie von Tesla nicht zwingend eine Empfehlung zum Kauf, da keine Anzeichen steigender oder bald steigender Kurse auszumachen sind. Sollte das aktuelle Tief erneut unterschritten werden, so könnte ein Rutsch in Richtung 115 US-Dollar sogar wahrscheinlicher sein. Für diejenigen, welche den Glauben an erneut steigende Kurse nicht verloren haben, würde ein nachhaltiges Überschreiten der Marke von 145 US-Dollar ein erstes Anzeichen wieder steigender Kurse darstellen. Eine erneute Einschätzung der Situation wäre beim Erreichen dieses Kursbereichs jedoch erforderlich. Zu groß ist die Gefahr, dem aktuellen Short-Trend zum Opfer zu fallen. Alles in allem sollte die Aktie von Tesla momentan eher von der Seitenlinie aus betrachtet werden.  

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