Neue Warnungen vor der Blase

Bernstein BankWelch ein famoser November für die Börse. Die Anleger setzen auf anhaltendes Billiggeld von den Notenbanken. Und auf eine Corona-Impfung. Doch schon werden die Warnungen lauter.

Die Angst vor einer kurzfristigen Korrektur oder gar dem Platzen einer gigantischen Blase geht bei den ersten Experten um. Wir beleuchten in diesem Artikel die Welt aus Sicht der Bären.

 

 

Skepsis beim IWF

Gerade äußerte sich der Internationale Währungsfonds kritisch über die Welle an Geld, die mit Anti-Corona-Stimuli in die Welt gepumpt wird. Managing Director Kristalina Georgieva stellte zunächst das Offensichtliche fest, nämlich dass die Notenbanken der Welt wegen der Pandemie unter Druck stehen, mehr Zinssenkungen und Anpassungen der Geldpolitik zu liefern.

Dann warnte sie jedoch vor ungewünschten Nebenwirkungen: „new strategies and tools might produce new side effects as well,” und „additional monetary stimulus may pose important risks to financial stability.“ Georgieva fuhr fort: Es gebe Warnungen vor „unintended consequences“ im Falle einer „significant expansion in asset holdings“. Der International Monetary Fund warnte nun, dass neue Stimuli zu „important risks to financial stability“ führen könnten.

Wir meinen: Das Billiggeld dürfte tatsächlich viele Zombiefirmen stützen, die mangels funktionierendem Geschäftsmodell eigentlich schon längst tot sind. Oder aber es fließt Kapital in viele neue Weltmarktführer, die eine Finanzierung für Luftprodukte erhalten und dann umkippen. Dann wäre es nur eine Frage der Zeit, bis auch die erste Großbank implodiert. Siehe Dotcom-Blase und Größenwahn am Neuen Markt um das Jahr 2000.

Analysten sehen kurzfristige Korrektur

Bleibt ferner anzumerken, dass es nicht immer der ganz große Knall sein muss. Sowohl Goldman Sachs als auch JPMorgan gingen jüngst von einer rekordverdächtigen Flutwelle an Aktien-Verkäufen von Pensionsfonds zum Monatsende aus, nachdem die Börse eine prima Hausse gegenüber Bonds vorgelegt hat. Die Goldmänner sahen ein Rebalancing der Portfolios in Höhe von 36 Milliarden Dollar – was der viertgrößte Ausverkauf seit dem Jahr 2000 wäre.

JPMorgan ging sogar von Verkäufen in Höhe von 160 Milliarden Dollar aus. Nun ja, diese Welle ist noch nicht über uns hereingebrochen. Vielleicht kommt sie noch – wenn Sie diese Zeilen lesen, wissen Sie bestimmt schon mehr.

Auf die Impfung kommt es an

Übrigens sieht auch Michael Wilson von Morgan Stanley einen kurzfristigen Ausverkauf zum Jahresende, wenn auch aus anderen Gründen. Viele halten ihn für den genausten Analysten an der Wall Street. Zwar sagte er jüngst für den S&P 500 auf Sicht von zwölf Monaten ein Plus von 10 Prozent voraus – dies vor allem wegen Gewinnüberraschungen nach oben und günstigen Finanzierungskonditionen.

Außerdem prophezeite er jedoch eine kurzfristige 10prozentige Korrektur für den Aktienmarkt. Ausgelöst durch die Tatsache, dass der Markt realisiere, dass die Impfung noch eine Weile auf sich warten lässt, während die Todeszahlen steigen.

Viel, wenn nicht alles, hängt also von der Corona-Impfung ab. “To see whether the market will continue to have legs we will have to have confirmation of those vaccine hopes,” urteilte beispielsweise auch Nannette Hechler-Fayd’Herbe, CIO bei Credit Suisse CIO auf Bloomberg TV. Sie behalte im Auge, wie schnell die diversen Impfstoffe produziert und in der Bevölkerung verteilt werden könnten.

Wahlbetrug: Ist der Papst katholisch?

Bleibt zu guter Letzt der Blick auf die Politik. Wird die Wahl von Joe Biden noch verhindert? Wohl kaum. In den Gerichten sitzen Demokraten zuhauf, welche die Klagen des Team Trump abblocken. Die Mainstream-Medien kehren sowieso alles unter den Teppich, was pro-konservativ ist.

So bekommen die Anleger mitunter viel Interessantes nicht mit. Beispielsweise die Aussage eines gewissen Rod Blagojevich, ex-Gouverneur von Illinois. Demokrat und wegen Korruption einst seines Amtes enthoben.

Er nahm laut „The Federalist“ kein Blatt vor den Mund in Sachen Wahlbetrug 2020: “If the question is are the Democrats stealing votes in Philadelphia, my answer is, ‘Is the Pope Catholic?’ It’s a time-honored tradition.” In großen, von den Dems kontrollierten Städten wie Chicago oder Philadelphia sei der Wahlbetrug an der Tagesordnung.

Doch vielleicht sieht der Supreme Court die Sache genauso oder die Wahlmänner stellen sich quer. Zumal laut „The American Thinker“ gerade ein gewisser Navid Keshavarz-Nia unter Eid ausgesagt hat, dass es in allen Battleground States sehr wohl konzertierten Wahlbetrug gegeben habe – beim Stop der Auszählung in der Wahlnacht seien etwa 1 bis 2 Prozent aller Stimmen zugunsten von Joe Biden manipuliert worden.

Keshavarz-Nia ist nicht irgendwer – sondern einer der klügsten Köpfe in Sachen Cyber-Crime und Software-Manipulation, der Forensiker von der IT-Firma Black Key Solutions hat schon NSA, CIA und FBI beraten.

Das Thema sollten Sie also im Auge behalten: Falls Trump doch bleibt, wird die Börse beben. Anleger lieben keine Überraschungen. Und Big Tech wird dann zerlegt. Achten Sie auf den Begriff „Hammer and Scorecard“ – darunter wird der Wahlbetrug in den Dissidenten-Medien gehandelt, was der linke Mainstream natürlich als reine Verschwörungstheorie abtut.

 

 

Steuererhöhung voraus

Bleiben wir noch bei der Politik. Falls die Demokraten im Januar mit Hilfe einer frisierten Briefwahl oder auch ganz ehrlich zwei Senatorensitze bei der Nachwahl in Georgia holen, dürfen wir uns auf Steuererhöhungen freuen.

Dann kontrollieren die Dems nämlich nicht nur das Repräsentantenhaus und das Weiße Haus. Dazu kommt dann ein Senat mit 50 zu 50 Stimmen, womit die Vizepräsidentin Kamala Harris das entscheidende Verdikt hätte. Womit viele Investoren sich im Falle eines Steuerschocks wohl von ihren Aktien trennen werden.

Unser Fazit: Auch die Bären haben eine Menge Argumente auf ihrer Seite. Die bullishe Sicht der Dinge und die Freude über die perfekte Welle aus Notenbank-Geld haben wir gerade in einem anderen Artikel behandelt. Die Sache bleibt also spannend – wir behalten die Angelegenheit für Sie im Blick!

 

Die perfekte Welle:

Mega-Performance im November: Der Markt vertraut auf die Federal Reserve. Und auf Stimuli von den anderen großen Notenbanken der Welt. Mit dem bevor stehenden Einzug von Joe Biden ins Weiße Haus kommt zudem wohl Janet Yellen wieder in Amt und Würde.

Auch die künftige Finanzministerin wird mit Geld nur so um sich werfen. Dazu gesellt sich neue Risikofreude wegen der Corona-Impfung. Das Kapital strömt an die Börse.

Wir beleuchten die Lage aus Sicht der Bullen!

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