RBA führt lockere Geldpolitik fort, AUD leicht verändert

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  • RBA unterstrich ihre zurückhaltende Haltung in den Protokollen vom November-Treffen
  • Beim AUD blieben nach der Veröffentlichung größere Bewegungen aus, weitere Verluste sind jedoch zu erwarten
  • Asiatische Aktienmärkte verbuchen hervorragende Gewinne nach moderaten Steigerungen an der Wall Street


Die asiatische Sitzung brachte nicht viele neue makroökonomischen Veröffentlichungen außer dem RBA-Protokoll vom letzten Treffen im November. Die Zentralbank betonte, dass ein weiterer Anstieg des AUD die erwartete Belebung der Inflation und des Wirtschaftswachstums verlangsamen würde.

Außerdem gibt es keinen neuen Kommentar in Bezug auf den Wechselkurs, daher blieben größere Marktbewegungen beim AUD bislang aus. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Punkte aus dem Protokoll vor:

  • RBA-Politik im Einklang mit den Zielen der Inflation und des Wachstums
  • Es herrscht große Unsicherheit darüber, wie schnell die Löhne steigen (dadurch auch die Inflation)
  • Ein “Passthrough-Effekt” auf die Inflation könnte sich durch viele Faktoren verzögern, einschließlich des Einzelhandelswettbewerbs (dieser Wettbewerb könnte auch die Margen des Einzelhandels beeinträchtigen)
  • Der inländische Arbeitsmarkt ist überraschend stark, dies soll auch in Zukunft weiter so bleiben
  • Das BIP-Wachstum soll in den nächsten Jahren um etwa 3% steigen, während bei der Produktivität ein deutlich schwächeres Wachstum prognostiziert wird
  • Die Zahlen zum Wohnungsmarkt haben in allen größeren Städten nachgelassen, Melbourne kann jedoch die relativ hohen Preise weiter halten


In erster Linie gibt es viele Unsicherheiten bezüglich der Beziehung zwischen Löhnen und Inflation und der Zeit, die notwendig ist, um das Preiswachstum nach oben zu treiben.

Auf der anderen Seite verheißt eine Prognose der gedämpften Produktivität nichts Gutes für das künftige Lohnwachstum, da die Unternehmen ihre Arbeitskräfte begrenzen wollen, zumindest dann wenn die Kosten für neue Mitarbeiter den Wert der von ihnen produzierten Waren und Dienstleistungen übersteigen.

Daraus kann man schließen, dass die australische Wirtschaft höhere Löhne und ein höheres Produktivitätswachstum braucht, damit das Inflationsniveau erhalten bleibt.

Allerdings muss hinzugefügt werden, dass viele Volkswirtschaften auf der ganzen Welt Probleme mit dem Zusammenhang zwischen Löhnen und Inflation haben.  Daher spiegelt dies eher ein globales Dilemma als ein internes Problem der australischen Wirtschaft wider.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die erste Zinserhöhung vermutlich noch weit entfernt ist, da sie je nach weiteren Entwicklungen bei Löhnen und Inflation frühestens Ende 2018 oder sogar 2019 stattfinden könnte.


Der AUD/USD  rutscht weiter ab und bleibt unterhalb des nächsten wichtigen Widerstands, in Form einer Abwärtstrendlinie. Nächstes Kursziel könnte bei 0,7500 liegen, sollte dieser Bereich allerdings durchbrochen werden ist ein Rückgang bis 0,7320 nicht auszuschließen. Quelle: xStation 5


Während der Devisenmarkt sich recht ruhig verhielt, haben die asiatischen Aktienmärkte am Dienstag hervorragende Ergebnisse erzielt. Der Hang Seng performte mit einem Anstieg von 2% bisher am besten. Die Indizes in Japan und Australien legten wiederum um 0,7% bzw. 0,3% zu.

In diesem Kontext muss ebenfalls die Sitzung an der Wall Street vom Montag erwähnt werden, die mit moderaten Gewinnen endete, dieses Ergebnis könnte möglicherweise die Stimmung asiatischer Investoren verbessert haben.

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