Schwellenländer: Hohe Zuflüsse bei ETPs

  • Eine starke Nachfrage nach globalen Anleihen-ETPs hat diesem Produktsegment im laufenden Jahr einen Netto-Rekordzufluss in Höhe von 126,4 Milliarden Dollar beschert. Im September verbuchten Anleihen-ETPs unter dem Strich 12,7 Milliarden Dollar, getrieben vor allem von Produkten auf US-Staatsanleihen und Hochzins-Unternehmenspapiere.
  • Die Nettozuflüsse in breit anlegende Schwellenländeraktien-ETPs erreichten trotz der moderaten Dollar-Erholung 3,9 Milliarden Dollar – und damit nicht nur den höchsten Monatswert seit Mai, sondern auch einen neuen Jahresrekord.
  • Insgesamt vertrauten Anleger ETPs im dritten Quartal 126 Milliarden Dollar an. Von Anfang Januar bis Ende September 2017 summieren sich die Nettozuflüsse auf 458 Milliarden Dollar. Damit ist der Rekord aus dem Jahr 2016 mit 378,4 Milliarden Dollar eingestellt.

 

1. Zuflüsse in europäische Aktien halten an
"Der September war für ETPs auf europäische Aktien, die in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) gelistet sind, ein weiterer positiver Monat. Diese Produktkategorie verbucht nun schon seit 13 Monaten infolge positive Mittelzuflüsse – länger als je zuvor.

 

Der Appetit der US-Anleger auf europäische Aktien lässt jedoch offenbar nach. Da die europäischen Wachstumsaussichten besser werden, scheint die Währung eine zunehmend wichtige Rolle zu spielen. Der Dollar-Kursgewinn im September könnte US-Anleger dazu ermuntert haben, in heimische Aktien mit Dollar-Exposure zurückzukehren."

2. Schwellenländer weiterhin gefragt
"Der September war der achte Monat in Folge, in dem Schwellenländer-ETPs, die in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) gelistet sind, Nettozuflüsse verzeichneten. Der Großteil des frischen Kapitals floss in breit anlegende Produkte, da Anleger ihr Instrumentarium erweitern, um Zugang zu Emerging Markets zu erhalten. Futures auf Schwellenländermärkte werden teurer, so dass ETFs sich als kosteneffiziente Alternative anbieten."

3. US-Finanzwerte im Fokus
„Für ETPs auf den US-Finanzsektor, die in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) gelistet sind, war der September mit Zuflüssen in Höhe von 0,5 Milliarden Dollar der beste Monat aller Zeiten. Marktteilnehmer erwarten, dass eine möglicherweise bevorstehende US-Zinserhöhung die Profitabilität von US-Banken erhöhen wird.

 

Die Zuflüsse waren so hoch, dass Sektor-ETPs in der EMEA-Region insgesamt den zweitbesten Monat aller Zeiten registrierten – obwohl ETPs auf alle anderen Sektoren zusammengenommen Abflüsse meldeten.“

4. Ansichten zu Gold bleiben geteilt
„Im Hinblick auf Gold-ETPs war der September der erste Monat mit Abflüssen seit September 2016. Damit ist der achtmonatige Trend mit anhaltenden Zuflüssen gebrochen. Wir haben bereits zuvor darauf hingewiesen, dass die Kapitalströme in Bezug auf Goldprodukte in der EMEA-Region und den USA auseinanderklaffen.

 

Dieses Phänomen war im September noch deutlich stärker ausgeprägt als zuvor in diesem Jahr: Gold-ETPs in den USA verbuchten den höchsten monatlichen Zufluss seit Juni 2016. Offenbar haben US-Anleger sich in den vergangenen beiden Monaten darauf konzentriert, ihre Portfolios zu sichern, während europäische Anleger ihre Engagements in risikoreicheren Vermögenswerten ausgebaut und im Gegenzug Goldpositionen reduziert haben.“

5. Roboter-ETPs auf dem Vormarsch
„ETPs, die weltweiten Zugang zu Unternehmen bieten, die vom zunehmenden Roboter-Einsatz profitieren können, haben im September einen Rekordzufluss verbucht. Anleger vertrauten ihnen unter dem Strich 780 Millionen Dollar frisches Kapital an.

 

Anfang 2017 hatte sich das gesamte verwaltete Vermögen der vier entsprechenden ETPs auf 415 Millionen Dollar belaufen, inzwischen sind sie auf 3,6 Milliarden Dollar angewachsen. Einschließlich klassischer Investmentfonds stecken in den 16 entsprechenden Produkten mittlerweile 14,7 Milliarden Dollar. Im Jahr 2015 waren es weniger als 300 Millionen Dollar gewesen.“
 

 

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