Wie der Marktrücksetzer den ETF-Handel beflügelt

BlackRock: Im Zuge der jüngsten Marktereignisse haben börsennotierte Indexfonds (ETFs) sich für viele Investoren dem Vermögensverwalter BlackRock zufolge erneut als Mittel der Wahl erwiesen, um sich dem Umfeld entsprechend zu positionieren.

So wurden am 6. Februar 2018 ETFs der BlackRock-Marke iShares mit Listings in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) im Volumen von 8,8 Milliarden Dollar gehandelt. Das entspricht 340 Prozent des durchschnittlichen täglichen Handelsvolumens. Zum Vergleich: Am Tag nach der Brexit-Abstimmung, dem 24. Juni 2017, hatte das Volumen 5 Milliarden Dollar betragen.

Reibungsloser Handel
Trotz des hohen Volumens lief der Handel BlackRock zufolge reibungslos. Von den 8,8 Milliarden Dollar Handelsvolumen am 6. Februar 2018 erfolgte mehr als die Hälfte (4,9 Milliarden Dollar) außerbörslich.

Diese Trades sind erst im Zuge neuer Reporting-Vorschriften durch die EU-Finanzmarktrichtlinie MiFID II sichtbar geworden, die Anfang Januar 2018 in Kraft getreten ist. Dieses Beispiel zeigt, wie MiFID II noch mehr Transparenz für Anleger schafft.

Reporting zu ETF-Trades
Stephen Cohen, Leiter iShares in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) bei BlackRock, sagt: „Für viele Investoren, die ETFs nutzen wollten, bestand die Herausforderung bislang darin, dass kein vollständiges Bild von der Handelsaktivität vorhanden war. Die Reporting-Anforderungen zum Handel unter MiFID II gehen diesen Punkt an, indem sie noch umfassender zeigen, wo und wie stark ETFs gehandelt werden.

Daher erwarten wir, dass noch mehr Investoren mithilfe von ETFs smarte, moderne Portfolios aufbauen werden – sowohl im Bereich der Kernanlagen als auch bei taktischen Positionen.“

Buy-on-Dip Verhalten
Wei Li, Leiterin der iShares Investmentstrategie in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) bei BlackRock, ergänzt: „Zweigleisige Mittelbewegungen bei ETFs auf die Aktienmärkte der Industriestaaten deuten auf verschiedene Anlegermeinungen hin. Als die Märkte gefallen sind, loteten einige Investoren mit Blick auf die starken Fundamentaldaten „Buy-on-Dip“-Strategien aus.

Unserer Ansicht nach war der Rücksetzer vor allem davon getrieben, dass verbreitete Wetten auf eine geringe Aktienvolatilität aufgelöst wurden. Der Rücksetzer könnte eine Chance sein, Risikoanlagen aufzustocken – vor allem weil es zuvor Sorgen vor hohen Bewertungen gegeben hatte. In diesem Umfeld bevorzugen wir Aktien aus der Eurozone, Japan und den Schwellenländern.“

 

Tipp der Redaktion: Unterschied zwischen Indexzertifikat und ETF

 

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