Wochenanalyse Dow Jones und S&P 500: Alles im gelben Bereich!
RoboForex: Auch in der vergangenen Handelswoche ließ es der Dow Jones ruhig angehen und verzeichnete keine großen Kurssprünge. Grund hierfür sind die bevorstehenden Risikofaktoren am Markt. Wenn es etwas gibt, dass Anleger auch in Zeiten lockerer Geldpolitik nicht mögen, dann ist das Unsicherheit. Aber eben diese Unsicherheit bringen der Zinsentscheid des FED in der kommenden Woche und die Abstimmung über den Brexit in der darauf folgenden Woche mit sich.
Übergeordnete Marktsituation Dow Jones
In der Analyse vom letzten Montag wurde das Risiko einer Tripple-Top-Formation bereits angesprochen. Der Chart von der letzten Handelswoche ist hier nochmals abgebildet um zu verdeutlichen, dass das Risiko nach wie vor existent ist. Einen leichten Anstieg haben wir in der vergangen Woche bereits verzeichnen können. Sollte es in den kommenden Handelstagen zu fallenden Kursen kommen, erhöht sich wiederum das Risiko für eine dritte Abwärtsbewegung.
Noch befindet sich der Dow Jones allerdings in einem gelben Bereich (aus technischer Sicht). Erst oberhalb von 18.165 Punkten (Hoch vom 20. April 2016) würde die Ampel auf grün springen und das Erreichen des Allzeithochs wäre der nächste logische Schritt.
Unterhalb des Tiefs bei 17.325 Punkten vom 19. Mai kämen wir in den roten Bereich und Anleger müssten sich mit weiter fallenden Kursen am amerikanischen Aktienmarkt auseinandersetzen. Zwischen diesen beiden Kursmarken bleiben beide Richtungen möglich und Anleger sollten sich nicht frühzeitig positionieren. Bis eine Entscheidung über den Brexit getroffen ist empfiehlt sich ohnehin eine überdurchschnittliche Cashquote.
Unterstützungen und Widerstände:
Ausblick für den Dow Jones:
Der Dow Jones hat zum Wochenschluss die temporäre Aufwärtstrendlinie im H4-Chart bearish aufgelöst. Auch wenn ein endgültiger Bruch der Trendlinie noch nicht gegeben ist, dürfte sich die Abwärtsbewegung zu Beginn der kommenden Handelswoche fortsetzen. Als erste Unterstützung fungiert dabei die 50er-EMA (rot gestrichelt). Als weitere Kursziele wären dann die 100er-EMA (gelb gestrichelt) und die 200er-EMA zu nennen. Dazwischen sollte es aber regelmäßig kurze Korrekturbewegungen geben.
Sollte auch die 200er-EMA und danach die Unterstützung bei 17.325 Punkten nicht halten, wäre die Marke bei 17.100 Punkten ein weiteres Kursziel. Soweit der Verlauf für schwächelnde Börsen in den kommenden Handelstagen- und Wochen.
S&P 500 Analyse – Was macht das FED?
Auch in der vergangenen Handelswoche hielt sich der breiter gefasste S&P 500 relativ stabil. Auf Wochensicht wurde lediglich ein minimaler Verlust verzeichnet. Allerdings deutet auch hier der Chart daraufhin, dass die Spitze der Bewegung mittlerweile erreicht ist und keine nennenswerten Kursanstiege mehr folgen dürften. Dies gilt zumindest solange, bis die wesentlichen Unsicherheitsfaktoren aus dem Markt sind.
Übergeordnete Marktsituation S&P 500
Aber auch dann werden weitere Kursanstiege davon abhängig sein, wie die Märkte nach der Brexit-Abstimmung reagieren und wie diese Abstimmung überhaupt ausgeht. Blackrock warnte jüngst davor, dass die Märkte das Risiko eines Brexit noch nicht ausreichend gewürdigt hätten und sorgte damit bei den europäischen Indizes für einen regelrechten Abverkauf zum Wochenschluss. Der S&P 500 hielt sich im Vergleich dazu noch relativ souverän aber auch für die amerikanischen Indizes wird es in diesem Marktumfeld schwer Kursgewinne zu verzeichnen.
Hinzu kommt der Zinsentscheid des FED in der kommenden Woche. In der Regel bleiben stärkere Bewegungen im Vorfeld solcher Entscheidungen Mangelware da Anleger sich hier nicht auf einem falschen Fuß erwischen lassen wollen. Eine abwartende Haltung sollte daher auch zu Beginn der kommenden Woche die Marschroute sein.
Diese abwartende Haltung würde zudem gut in den Tageschart und die dort ausgebildete Seitwärtsrange passen. Ein Rückfall bis an die 200er-EMA (blau gestrichelt) wäre zwar keine abwartende Haltung mehr, würde dem S&P 500 aber auch keinen nachhaltigen technischen Schaden zufügen. Erst unterhalb der 200er-EMA dürfte es zu weiter nachhaltig fallenden Notierungen kommen. Über dem Hoch der vergangenen Handelswoche (2.120 Punkte) könnte der S&P 500 eine Aufwärtsbewegung fortsetzen. Ohne nennenswerte Korrektur dürfte die Luft in diesem Bereich allerdings sehr dünn werden. Dies hat man insbesondere in der abgelaufenen Handelswoche sehen können. Der wichtige bisherige Widerstand bei 2.110 Punkten konnte zwar überwunden werden, eine richtige Dynamik setzte danach allerdings nicht ein. Zu groß sind derzeit die Unsicherheitsfaktoren am Markt.
Unterstützungen und Widerstände:
Ausblick für den S&P500:
Im H4-Chart wird die Schwäche zum Wochenausklang nochmal besonders deutlich. Die Kursmarken bei 2.083 und 2.075 Punkten sind dabei die ersten Kursziele zu Beginn der kommenden Handelswoche. Voraussetzung hierfür ist, dass die Schwäche beim S&P 500 sich weiter fortsetzt und die Anleger eher Gewinnmitnahmen als Zukäufe tätigen.
Sollte die Marke bei 2.075 Punkten auch keine Unterstützung bringen, dürfte es zu weiteren Verkäufen kommen. Ob ein derartiges bearishes Signal noch vor dem Zinsentscheid des FED generiert wird, ist allerdings fraglich. Eine klare Richtungsentscheidung dürften wir erst wieder zum Wochenschluss und nach dem Zinsentscheid des FED sehen.
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